Die gelbe Flagge
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| Filmdaten | |
| Deutscher Titel: | Die gelbe Flagge |
| Produktionsland: | Deutsches Reich |
| Erscheinungsjahr: | 1937 |
| Stab | |
| Regie: | Gerhard Lamprecht |
| Drehbuch: | Helmut Brandis, Otto Linnekogel |
| Vorlage: | Fred Andreas (Roman) |
| Produktion: | Euphono-Film GmbH |
| Musik: | Giuseppe Becce |
| Kamera: | Franz Koch |
| Schnitt: | Fritz C. Mauch |
| Besetzung | |
| Darsteller | Rollen |
| Hans Albers | Peter Diercksen, ehemaliger Flieger |
| Olga Tschechowa | Helen Roeder, amerikanische Journalistin |
| Dorothea Wieck | Krankenschwester Dolores |
| Gothart Portloff | Alfred Gesekius |
| Rudolf Klein-Rogge | Ellis, Kapitän |
| Arthur Schröder | Benthley, Erster Offizier |
| Herbert Gernot | Dr. Rusby, Arzt |
| Heinz Evelt | Tobi, Steward |
| Alexander Engel | Dr. Martinez, Arzt |
| Hugo Werner-Kahle | Dr. Perez, Vertrauensarzt der Regierung |
| Erwin Klietsch | Prof. Cameron, Expeditionsleiter |
| Kurt Hinz | Dr. MacHugh, sein Assistent |
| Hans Adalbert Schlettow | Major Bachmair, Kommandant der Hilfsexpedition |
| Lissy Arna | Pandorita |
| Margit Symo | Lu |
| Else Ehser | Mrs. Gloria Sanders |
| Jutta Jol | Krankenschwester Ines |
| Karl Hannemann | Hotelportier |
| Manfred Meurer | Sergeant Rossi |
| S. O. Schoening | Dietrichsen |
| Otto Stoeckel | Arzt |
| Albert Venohr | Mann in der Tingel-Tangel-Bar |
| Elisabeth Miller | Telefonierende Dame |
| Angelo Ferrari | Ihr Begleiter |
| Bruno Karl | „Naturbursche“ |
| Livia Stolp | 1. junge Frau |
| Max Harry Ernst | Schiffspassagier |
| Jac Diehl | Soldat |
| Kurt Mikulski | Tavernenwirt |
| Lilo Bergen | 2. junge Frau |
| Bob Bolander | Barmann |
| Robert Vincenti-Lieffertz | Spieler und Zuschauer am Spieltisch |
| Friedrich Teitge | 1. Schiffspassagier |
| Alfred Karen | 2. Schiffspassagier |
| Carl Krenzer | |
| Erik von Loewis | 1. Schiffssteward |
| Theodor Popp | 2. Schiffssteward |
| Hermann Pfeiffer | Spielkasinodirektor |
| Hella Gantzert | Mexikanische Magd |
| Ludwig Schwartz | Zweifelhafter Kavalier |
| Liesel Eckhardt | Köchin |
| Wolf Harro | 1. junger Soldat |
| Joachim Rake | 2. junger Soldat |
| Adalbert Ludwigshausen | Älterer Soldat |
| Viggo Larsen | Mexikanischer Ständchensänger |
| Claire Glib | Schiffspassagierin |
| Walter Brückner | |
| Paul Ludwig Frey | |
| Martha von Kossatzky | |
| Edgar Pauly | |
| Karl Jüstel | |
| Bob Iller | |
| Gerda Dietel | |
| Inge Felix | |
Die gelbe Flagge ist eine deutsche Literaturverfilmung nach dem gleichnamigen Roman aus der Berliner Illustrierten von Fred Andreas von 1937. Der Film wurde in Jugoslawien gedreht. Die Uraufführung fand am 12. Oktober 1937 statt.
Handlung
Vor der südamerikanischen Hafenstadt Puerto Guara die kleine Insel San Luis Rey. Auf ihren Felsen thront ein altes Kastell, das heute eine Quarantänestation beherbergt. Seit neun Jahren ist kein seuchenverdächtiges Schiff in der Gegend gekommen. Ramon Drveda, der Kommandant, und Dr. Martinez, der Arzt der Station, vertreiben sich - von der Einsamkeit und dem Nichtstun zermürbt - ihre Zeit mit Spielen und Saufen... Endlich, eines Tages legt der amerikanische Dampfer Elmtree an - eine zehntägigen Quarantäne ist über ihn verhängt. Unter der angekommenen Passagiere fällt auch Orveda sofort die schöne Helen Roeder auf... Sie ist Journalistin. Auf dem Schiff hat sie den Plantagenbesitzer Alfred Gesekius kennengelernt, der ihr beharrlich den Hof macht und sie als seine Frau heim führen möchte... Auf der „Elmtree“ ist ein Passagier zurückgeblieben... Peter Diercksen, ein ehemaliger Flieger, der in Puerto Guara als Reiseleiter zu Expedition des Professors Cameron stoßen soll. Ein Malariaanfall hat ihn im Schiffslazarett festgehalten. Um den Anschluß an die Expedition nicht zu versäumen macht der Wiedergenese den Versuch zu fliehen und der Quarantäne zu entgehen. Sein Kumpan ist der ehemalige Monteur Tobi Brose. Ihre Flucht wird entdeckt. Nach einer aufregenden Jagd werden die beiden in die Quarantänestation eingeliefert. Dort machte Diercksen auf abenteuerliche Weise die Bekanntschaft Helen Roeder, indem er sie vor der den Zudringlichkeiten Prvedas rettet. In der Männerabteilung findet Diercksen in Gesekius einen alten Freund wieder. Die Quarantäneisassen haben unter den Machthunger des Kommandanten mancherlei zu leiden. Dessen ungeachtet versucht Diercksen sich die Zeit zu vertreiben. Er flirtet nicht nur mit der hübschen Krankenschwester Dolores, die sich sofort ernsthaft in ihn verliebt, sondern auch mit einer Unbekannten, hinter dem Bretterzaun der Frauenabteilung... Helan Roeder. Als Orveda willkürlich die Quarantäne immer wieder verlängert, wird Diercksen unruhig. Durch Vermittlung des Schwester Dolores telefoniert er heimlich mit Professor Cameron in Puerto Guara. Der Professor interveniert sofort bei der Regierung, die darauf den berühmten Internisten Professor Perez nach der Insel schickt, um festzustellen, ob die Quarantäne zurecht besteht. Bei der Untersuchung der internierten Passagiere will es ein Zufall, daß der Krankenbefund eines unheilbaren Herzkranken mit dem Diercksen vertauscht wird... Der nichts ahnende Diercksen lädt in seiner Freude über die erfolgte Aufhebung der Quarantäne Schwester Dolores ein, mit ihm am Abend einen Bummel durch Puerto Guara zu machen. Dazu kommt es nicht. Durch Gesekius trifft Diercksen wieder mit Helen Roeder zusammen. Da der Freund ein paar Tage verreisen muß, machen die beiden einen gemeinsamen Autoausflug... und Diercksen stellt fest, daß Helen die Frau war, mit der er durch den Bretterzaun geflirtet hat. In einem idyllischen Gasthof verleben sie schöne Stunden einer erwachenden Liebe. Helen läßt ihr Schiff abfahren. Er will bis zum Abgang der Expedition mit Diercksen zusammenbleiben. Schwester Dolores - von Diercksen vergessen - ist tief gekränkt und enttäuscht. Als Professor Cameron Diercksen Krankengeschichte anfordert, übersendet ihm Schwester Dolores - einem augenblicklichen Rachegefühl nachgebend - den falschen Befund, ohne den Irrtum aufzuklären. Dies hat zur Folge, daß Professor Cameron Diercksen eröffnet, er könne ihn nicht auf die Expedition mitnehmen. Die Gewißheit, ein Todeskandidat zu sein, wirft Diercksen völlig aus dem Gleichgewicht... Da Helen ihn zu einer Aussprache bewegen will und er glaubt, die geliebte Frau nicht an sich binden zu dürfen, flieht er vor ihr nach Buenos Aires... In seiner Begleitung ist Schwester Dolores. Durch Tobi erfährt Helen von Diercksen neuem Aufenthalt und von seiner Krankheit. Als sie mit Gesekius und Tobi in Buenos Aires ankommt, erfährt sie von Dolores, daß Diercksen niemals krank gewesen ist... Da Dolores ihr vortäuscht, seine Geliebte zu sein, glaubt sie sich von Diercksen verraten. Diercksen hat inzwischen einen alten Freund, den Major Bachmair, getroffen und von ihm gehört, daß die Cameron-Expedition im Urwald von Eingeborenen eingeschlossen ist. Bachmair stellt eine Hilfsexpedition zusammen und verpflichtet Diercksen als Beobachtungsflieger. Ins Hotel zurückgekehrt, teilt Diercksen Dolores seinen Entschluß mit, der ihre Trennung bedeutet. Er ist ganz erfüllt von der Idee, sein kurzes Leben für eine gute Sache in die Schanze zu schlagen- -. Da kommt Dolores mit dem Geständnis heraus, daß er gar nicht krank ist. Sie bekennt sich schuldig, die Verwechslung des Krankenblattes nicht aufgeklärt zu haben - weil sie in ihrer Liebe zu ihm glaubte, ihn als Kranken an sich binden zu können... Durch dieses Bekenntnis verliert sie ihn endgültig. Vor seinen Augen in den Urwald eilt er noch zu Helen. Er will ihr die Aufklärung seines merkwürdigen Verhaltensringen - aber Helen ist zu tief beleidigt. Ohne sie sich versöhnt zu haben, trennen sich die beiden. Helen bricht weinend zusammen. Gesekius erweist sich als wahrer Freund. Er sagt ihr auf den Kopf zu, daß sie Diercksen nach wie vor liebt. Als Helen und Gesekius am Aufbruchplatz der Expedition Bachmair ankommen, ist Diercksen bereit mit Tobi abgeflogen. Die Bitte Helens, die Expedition begleiten zu dürfen wird ihr von Major Bachmair brüsk abgeschlagen. Plötzlich sieht er sich Dolores gegenüber, die sich als Krankenschwester der Expedition zu Verfügung gestellt hat. Die gemeinsame Angst um den geliebten Mann läßt seine Rivalität vergessen. Ohne Bachmairs Wissen nimmt sie Helen im Sanitätswagen mit... Diercksen und Tobi finden das Eingeborenendorf im Urwald völlig ausgestorben. In dem Blockhaus der Quarantänestation haben sich die wenigen Überlebenden verbarrikadiert... Cameron selbst ist schwer verwundet. In dieser Nacht kommt es zu einem verzweifelten Kampf zwischen den Eingeborenen, die das Blockhaus in Brand zu stecken suchen, Diercksen und die paar Männer wehren sich mit verbissenen Mut, bis endlich die Rettung erscheint: Bachmair mit sein Leutenn. Am nächsten Morgen sollen die Verwundeten abtransportiert werden, mit Ihnen Cameron. Der scheidende bestimmt Diercksen Helen gegenüber... und was die letzte Aussprache nicht vermochte, die überstandende Gefahr führt die beiden zueinander.
