Die keusche Geliebte

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Die keusche Geliebte
Die keusche Geliebte.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Die keusche Geliebte
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1940
Stab
Regie: Viktor Tourjansky
Drehbuch: Richard Billinger, Werner Eplinius; nach einer Idee von Walter Ulbrich, Kurt Brunöhler
Produktion: UFA
Musik: Lothar Brühne
Liedtexte: Bruno Balz
Kamera: Bruno Stephan
Schnitt: Walter Fredersdorf
Produzent:
Herstellungsleitung: Max Pfeiffer
Produktionsleitung:
Aufnahmeleitung: Heinz Karchow
Besetzung
Darsteller Rollen
Willy Fritsch Plantagenbesitzer Pierre Dugard
Maria Landrock Tänzerin Aimée Ferrand
Paul Dahlke Edgar Simon
Camilla Horn Renée Lemonier
Carl Kuhlmann Bankier Gaston Lemonier
Kurt Meisel Kunstmaler François Coogmann
Hans Schwarz Junior Jules "Bomba" Bombard
Hubert von Meyerinck Ballettmeister Petit
Karl Platen Bankierfreund Lemoniers
Leo Peukert Lemoniers Diener
Karl Meixner Künstler Michel
Wilhelm Bendow Gast im Operncafé

Die keusche Geliebte ist ein Liebesfilm von 1940.
Gedreht wurde der Film vom 10. Juli bis September 1940. Die Uraufführung fand am 18. Dezember 1940 im Lessing-Theater in Hamburg statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Dieser Pierre Dugard ist ein Glückspilz! In allen Salons geht die Kunde von seiner Rückkehr aus den Kolonien wo er riesige Ländereien für einen Pappenstiel erworben hat, die märchenhafte Erz- und Mineralvorkommen aufweisen. Gestern ist Pierre vom König empfangen worden. Heute hat er, zusammen mit seinem hünenhaften Freund Bombo, auf einer Kunstauktion die reizende blutjunge Tänzerin Aimèe Ferrand kennen gelernt, deren Bild er ersteigern wollte, um es nachher doch dem hitzig Mitbietenden Edgar Simon zu überlassen. Und morgen wird er dem Gesellschaftsabend im Hause des reichen Finanziers Gaston Lemonier beiwohnen, bei welcher Gelegenheit Simon den Bankier für Pierres Ausbeutungsvorhaben interessieren wird. Außerdem wird Simon eine Überraschung für Pierre haben… eine Überraschung, also Pierre wird Augen machen! Und Pierre macht Augen - die schöne Gattin des Bankiers Lemonier, der im übrigen für Pierres Pläne begeistert ist, stellt sich als Renée heraus ... Renèe Pierres einstige Herzensfreundin. Beide haben sich bei der überraschenden Begegnung sehr in der Gewalt doch Lemenier stutzt, als er die rasch. in eine angeregte Unterhaltung Vertieften sich duzen hört. Renèes Vetter Simon lächelt, für ihn ist alles nur ein Geschäft. Vorsorglich hat er sich von Lemonier und auch von Pierre eine Provision für die Vermittlung zusichern lassen. Und vielleicht winken da und dort noch gewisse Chancen, denn Pierre ... und Renèe ... und überhaupt - nun, man wird sehen. Im Augenblick ist Pierre allerdings ausschließlich für die kleine Tänzerin Aimèe entflammt, die Lemoniers Gesellschaft mit ihren anmutigen Darbietungen erfreut. Von Simon aufgestachelt, wettet Pierre, die kleine Balletteuse zu erobern. Er verlässt nach ihrem Auftritt das Haus und versteht es einzurichten, daß sie mit ihm zusammen die Heimfahrt antritt. Doch sie entschlüpft ihm. Denn Aimèe ist nicht nur ein hübsches, sondern auch ein kluges und charaktervolles Mädel. - Da packt es Pierre anders herum. Er verpflichtet Francois Coogmann, den jungen Maler, dem Aimèe Modell stand und die er unglücklich liebt, ein neues Gemälde Aimèes als „Keusche Geliebte" zu schaffen. Der Künstler und Aimèe sollten unter Bombos Betreuung Pierres Landhaus beziehen. Coogmann ist selig, und da Pierre versichert, in der Stadt festgehalten zu sein, erklärt sich Aimèe schließlich auch einverstanden. Daß nun freilich Francois statt an heiße Kuhmilch an kühlen Wein gerät, dem er nicht gewachsen ist, und daß während –seiner Bombos Abwesenheit Pierre doch im Landhaus auftaucht und Aimèe überrascht ... das ist freilich eine andere Sache. Die zärtliche, wie für die Liebe geschaffene Nacht bringt die beiden jungen Menschen näher. Sie verlieben sich ineinander, und beinahe sieht es so aus, als würde Pierre seine Wette gewinnen ... Aber es sieht eben nur so aus. Am Morgen ist Pierre verschwunden. Lemoniers Einfluss gelingt es, ein Konsortium von Finanzleuten zu bilden, welches die Ausbeute von Dugards Kolonialbesitz übernehmen will. Simon der hohe Spielverluste im Klub hatte, hofft auf die ihm zugesicherte Provision, doch weder Lemonier noch Pierre können sich zu irgendwelchen Vorauszahlungen, verstehen, ehe der Abschluss perfekt ist. Simon ist skrupellos genug, daraufhin Renèe zu erpressen: Entweder sie verschafft ihm die notwendigen 30.000 Franes, oder er würde Lemonier gewisse Aufklärungen über sie und Pierre geben. Renèe sieht keinen anderen Ausweg, als sich Pierre anzuvertrauen. Sie sucht ihn in seinem Hotel auf und er stellt ihr den benötigten Betrag von 30.000 Franes in Form eines Scheks zur Verfügung. In diesem Augenblick hetzt Bombo ins Zimmer ---- Lemonier kommt die Treppe herauf! Bestürzt flüchtet Renèe aus dem Hotel, lässt aber ihre Handschuhe, bei Pierre liegen, die der gleich rauf eintretende Bankier als das Eigentum seiner Frau zu erkennen glaubt. Pierre lässt in seiner momentanen Verwirrung durchblicken, daß er seine Wette gewonnen habe ... die Handschuhe gehörten Aimèe die ihn soeben besucht hätte. Lemonier nimmt die Handschuhe an sich, die er Aimèe zu überbringen verspricht, Bombo ist es möglich, vor ihm bei Aimèe zu sein, und er beschwört sie, Herrn Lemonier gegenüber die Handschuhe als die ihren zu bezeichnen. Aimèe willigt ein und hält Wort. Doch sie kann die Tränen der Enttäuschung und der Scham nicht zurückhalten - Lemonier erkennt ihr Opfer und den vermeintlichen Betrug seiner Frau. Als er nach Hause zurückgekehrt ist, offenbart sich ihm Renèe rückhaltlos und schildert ihm Simons Erpressungsversuch. Lemonier fühlt die Wahrheit ihrer Worte. Er versöhnt sich mit ihr und veranlasst, daß Simon von nun an für immer das Haus verschlossen bleibt. Und Aimèe? Aimèe fühlt sich tief verletzt. Verzweifelt flüchtet sie vor Pierre in Coogmanns Atelier und erklärt den jungen Maler als ihren Geliebten. Doch der, junge ehrenhafte Mensch beteuert daß Aimèe nur einen einzigen Menschen auf der Welt wahrhaft liebe und das sei – leider nicht er, Francois Coogmann, sondern Pierre . . . Der nächstfällige Dampfer wird drei sehr glückliche Menschen in neue Welt entführen - Aimèe die dem Mann ihres Herzens vertraut, Bombo, der sich wahnsinnig auf „seinen Urwald" freut, und Pierre, der ein gläubiges Herz in Liebe errang. Dieser Piere Dugard ist eben doch ein Glückspilz.