Dienstag

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Der Dienstag (mhd. dienstac, dinstac[1]) ist in Deutschland und den meisten europäischen Ländern der zweite Tag der Woche.

Die Bezeichnung Dienstag entstand durch Einschaltung eines n aus der in Mitteldeutschland bis ins 19. Jahrhundert hinein noch üblichen Form Diestag (angelsächs. Tivesdäg, altfriesisch Tysdei, altnordisch Tysdagr, engl. Tuesday) und bedeutet in etwa: der dem Himmels-, Kriegs- oder Siegesgott, dem Ziu (altnord. Tyr) geweihte Tag, oder auch: der Tag des Ziu als des Thingbeschützers. Er ist eine altdeutsche Übertragung des lateinischen Dies Martis (frz. Mardi). Unmittelbar an die althochdeutsche Namensform Ziu (im Genitiv Ziwes) lehnt sich die noch in oberdeutschen (alamannisch) Mundarten gebräuchliche Form Zistag, Zistig. In Bayern hieß der Kriegsgott Er (oder Eor, Eru), weshalb der Dienstag in der dortigen Mundart auch Erchtag oder Ertag heißt. In österreichischer Mundart heißt er veraltet auch Ergetag, in schwäbischer veraltet Aftermontag. Bezüglich der schwäbischen Form wird vermutet, daß man mit der Schaffung dieses Begriffes die Erinnerung an die Gottheit verdrängen wollte. In der englischen Sprache verweist tuesday noch auf die germanische Gottheit, ebenso im Schwedischen tisdag.

Im Judentum, sowie dessen religiösen Ablegern Christentum und Islam ist der Dienstag der dritte Tag der Woche, genauso wird es daher auch heute noch zum Beispiel in den VSA und in arabischen Ländern gehalten.

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Aus mittelniederdeutsch dinsdach, dingesdach