E-Call (Automobilnotrufsystem)

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Bei eCall bzw. E-Call (Kurzform für Notruf, engl.: emergency call) handelt es sich um ein von der Europäischen Union geplantes Orwellsches Spionageprogramm zur Verwirklichung des „gläsernen Autofahrers“ durch flächendeckende Überwachungsinfrastrukturen. Über 500 Millionen Bewohner der EU werden systematisch ausgespäht, um – wie die EU-Kommission erläutert – mit schlafender Notrufautomatik jedes Jahr bis zu 2.500 Leben retten zu können. eCall wurde ab 2011 entwickelt und laut Kommission in 15 Ländern getestet. Den Gesetzentwurf hatte die Kommission 2013 vorgelegt. Er sollte zum 31. März 2018 verbindlich in Kraft treten.

Ein probabler Ein-/Ausschalter für das datenschutzaushebelnde Ortungssystem (Positionstracking) ist nicht vorgesehen, ein manuelles Ausschalten der verpflichtend vorhandenen Technik von den Brüsseler Diktatoren ausdrücklich nicht erlaubt. Gemeinsam mit den elektronischen Spionen in Form der sogenannten „Smartphones“ (sowie des „Smart-TVs“ in den eigenen vier Wänden) – und der immer zahlreicher werdenden Mautbrücken – wird wohl ab 2018 die Überwachung des deutschen Bürgers (wie schon bei der Totalüberwachung des E-Post-Verkehres) vollständig umgesetzt worden sein. Das Schlagwort „Freie Fahrt für freie Bürger“ ist eine Utopie aus der romantisierten Vergangenheit.

Gläserner Autofahrer - Totalüberwachung der EU-Krake durch Navigationssatellitensystem und eCall.jpg

Erläuterung

Das „automatische Notrufsystem für Kraftfahrzeuge“, das ab April 2018 verpflichtend in alle neuen Modelle von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen eingebaut werden muß, soll laut EU-Propaganda ausschließlich dazu dienen, einen Verkehrsunfall automatisch an die einheitliche europäische Notrufnummer 112 zu melden. Die Bordelektronik übermittelt auch gleichzeitig zur „Unfallmeldung“ die GPS-Koordinaten. Allerdings können diese Daten auch ohne „Unfall“ abgerufen werden, denn der Bordrechner speichert zur angeblichen Optimierung des Notfalldienstes das gesamte Fahrverhalten (→ Big Data).

Da das Argument „Terrorismusbekämpfung“ – im Zuge einer totalitären Sicherheitsdrangsalierung der Völker der westlichen Welt nach den Anschlägen in Neu York 2001 – als reines Instrument der Überwachung und Kontrolle sowie der Freimachung von zusätzlichen Steuergeldern für Militär und Nachrichtendienste vom Volk entlarvt worden ist, verzichtete man bewußt auf eine derartige Rechtfertigung bzw. künstliche Angstmache und entschied sich für die Gutmenschen-Begründung, die Initiative werde rasch initiierten Rettungsmaßnahmen dienen, die wiederum helfen sollen, die Zahl der Verkehrstoten zu senken und die Schwere von Verletzungen im Straßenverkehr zu reduzieren.

Kritik an der Totalüberwachung

E-Call und die zahlreichen anfälligen Schnittstellen: Der Nachtmahr von einem gläsernen Autofahrer wird Wirklichkeit. Ein Kritiker meint zutreffend: „Ein ‚schlafendes System‘ kann auch ohne das Wissen der Betroffenen ‚aufgeweckt‘ werden und dient dann der Überwachung. Die Überwachung ist heute schon fast flächendeckend (Handy, Navi, Mautbrücken, Vorratsdatenspeicherung um nur einige zu nennen) und eCall ist nur ein weiterer Baustein der totalen staatlichen Überwachung. Autos der Zukunft müssen die Daten ja erst einmal sammeln, um sie zu übermitteln. Die Anzahl der Mitfahrer, Fahrtrichtung, Position und die Zeit lassen sich sicher umstandslos mit anderen Daten wie dem Kennzeichen verbinden, und schon ist klar wer wann wohin fährt. Ein solches System verhindert keine Unfälle, es dokumentiert sie nur besser. Wäre das freiwillig, hätte ich damit kein Problem, aber nicht so.“

Wie schon Flugpassagiere (verpflichtende Meldung an US-Nachrichtendienste) und Bankkunden (Wegfall des Bankgeheimnisses), sollen nun die Bewegungsprofile der Bürger für Behörden und Geheimdienste (die dies schon mit Hilfe des globalen Navigationssatellitensystems und des leichtfertigen Mitführens des Smartphones betreiben) endgültig offengelegt werden.

Seit 2014 vermehrten sich Kritik und Widerstand, allerdings bestanden EU- und BRD-Politiker auf einer Einführung „zum Wohle des Volkes“.[1] Der Europäische Gerichtshof (EuGH), der am 8. April 2014 die vollkommen unverhältnismäßige Vorratsdatenspeicherung gekippt hat, war nun gefragt.

Der europaweite Versichererverband Insurance Europe hat offiziell Interesse daran geäußert, daß Versicherungsunternehmen Zugriff auf eCall-Daten ihrer Kunden erhalten,[2][3] was theoretisch der Erstellung spezifischer Risikoprofile dienen könnte.[4][5] Aufgrund der Intransparenz der eCall-Technologie (das Ausmaß der Datenaufzeichnung wird seitens der Hersteller nicht publik gemacht) sehen Experten die Freiheit des Autofahrers fundamental beeinträchtigt.[6] Verschiedene Stimmen fordern, daß die eCall-Funktion ausschaltbar sein soll und Autofahrer selbst über die Datenübermittlung entscheiden können sollen. Mehrere Verbände, darunter der ADAC, der Bundesverband der Verbraucherzentralen und der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, haben sich dafür ausgesprochen, die Autohersteller zum Einbau einer offenen Schnittstelle für den Datentransfer zu verpflichten. Damit könnten Autofahrer frei entscheiden, an wen sie ihre Fahrzeugdaten übermitteln.[7]

Auto-Notrufsystem wird Pflicht

Ab 2018 wird das automatische Notrufsystem „eCall“ in allen neuen Pkw-Modellen in der EU zur Pflicht. Das EU-Parlament stimmte am 28. April 2015 abschließend für das neue System, mit dem nach Schätzungen der EU-Kommission die Zahl der Unfalltoten um zehn Prozent verringert werden könnte. Nach einer dreijährigen Prüfphase will man dann entscheiden, ob dieses System auch in Bussen und Lastkraftwagen eingesetzt werden soll.

Das eCall-System hat eine Mobilfunkeinheit, einen GPS-Empfänger und einen Antennenanschluß. Wie schon in den VSA üblich, wird es möglich sein, eine Sprachverbindung zwischen Fahrzeug und Rettungsleitstelle aufzubauen. Diese Sprachverbindung kann aber auch dazu benutzt werden, ähnlich einem aufgelegten Telefon zu Hause, die Gespräche im Fahrzeug abzuhören, ohne daß der Fahrzeugführer und die Insassen dies merken.

Widerstand zum Notrufsystem ist vorhanden, aber unwirksam. Die „Lügenpresse“ verwendet den Ausdruck Paranoia, während sie Kritiker als „hysterisch und wenig philanthropisch“ mundtot macht. Dennoch warnte der „Deutsche Anwaltverein“ (DAV) vor dem „gläsernen Autofahrer“, auch der „Automobilclub von Deutschland“ (AvD) äußerte sich besorgt.

Sprach- und Bildüberwachung

Unter dem Vorwand, die Zahl der Unfalltoten senken zu wollen, erlaubt nun der EU-„Krake“ ab 2018 den einzelnen Staaten, ihren Geheimdiensten, aber auch den alles überwachenden Geheimdiensten der VSA (insbesondere der NSA), zu jeder Zeit und in Echtzeit den Aufenthaltsort eines jeden Fahrzeuges zu ermitteln. Zusätzlich wird man in der Lage sein, mittels der vorhandenen Sprachverbindungsmöglichkeit auch die Gespräche im Innenraum des Fahrzeuges abzuhören. Auch die Anzahl der Insassen wird dann durch Sitzbelegungssensoren überwacht.

Schon jetzt werden Stimmen laut, daß das System von einer Innenraumkamera ergänzt werden sollte, da diese „bewußtlose Patienten analysieren und dadurch ggf. deren Leben retten“ könnte. Natürlich würde eine solche Kamera den Nachrichtendiensten zusätzlich die Möglichkeit eröffnen, jederzeit bei Bedarf die Insassen eines Fahrzeuges auch optisch überwachen zu können, was Satelliten durch ein geschlossenes Dach (noch) nicht schaffen. Der freiwillige Verzicht auf eine der letzten Freiheiten der Menschen, die Bewegungsfreiheit, soll auch noch von diesen selbst durch höhere Kaufsummen bezahlt werden.

Zitate

  • „Nur die Infrastruktur dafür einzurichten würde einen großen Teil des Verkehrssicherheitsbudgets auffressen, ohne daß es einen einzigen Zusammenstoß verhindert.“ — Kritikerin Vicky Ford, Mitglied des EU-Parlaments
  • „eCall ist ein perfektes Beispiel für ein von der EU unterstütztes Projekt, um mit Technik Leben zu retten.“Günther Oettinger, der für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft zuständige EU-Kommissar
  • „In den Zusatzdiensten liegt die eigentliche Gefahr für die informationelle Selbstbestimmung, denn die strengen Datenschutzbestimmungen der Verordnung gelten ausschließlich für den eCall-Notruf in seiner Basisfunktion, die Zusatzdienste werden hiervon nicht erfaßt. Insbesondere die privaten eCall-Systeme sind vor diesem Hintergrund bedenklich. Eingebettet in die modernen Bordsysteme ist bei entsprechender Gestaltung praktisch die gesamte automobile Wertschöpfungskette in der Lage, unbegrenzt Daten über das Fahrzeug und das Fahrverhalten zu gewinnen.“[8]
  • „eCall ist ein Puzzelteil des Überwachungsstaates. ‚Bei der Debatte im Parlament war der Datenschutz der strittigste Aspekt.‘ Alleine dieser Satz impliziert, daß es auch Stimmen GEGEN Datenschutz gab und gibt. Und da man nach dem jüngsten NSA-BND-Kanzleramt-Skandal unseren Politikern kein Stück mehr über den Weg trauen kann, und sich die Totalüberwacher bisher immer durchgesetzt haben, muß eCall – trotz der eigentlich guten Absicht – als weiterer Baustein zum Überwachungsstaat gewertet und abgelehnt werden.“ — Ninurta bei meta.tagesschau.de
  • „Ab 2018 wird das automatische Notrufsystem eCall in allen neuen Pkw-Modellen in der EU zur Pflicht. Brüssel argumentiert mit ‚Lebensrettung‘. Daß das neue System neben der Maut zur Totalüberwachung führt und die Autos teurer macht, wird verschwiegen. – Wieder ein Sieg der Lobbyisten.“MMnews
  • „Doch wo Vorteile sind, gibt es meist auch negative Seiten. Selbstverständlich kann dir eine ständige Überwachung im Fall des Telematik-Tarifs zur Kostenersparnis verhelfen. Wie es hierbei mit Datenschutz aussieht, bleibt jedoch eine undurchsichtige Angelegenheit, wie Finanztip berichtet. Schließlich werden sensible Daten aufgezeichnet und weitergegeben. Wann, wie lange, unter welchen Bedingungen und wie sicher bzw. unsicher du fährst – nichts bleibt deinem Versicherungsanbieter mehr verborgen. Und trotz Versprechen deine Daten vertraulich zu behandeln, bleibt die Unsicherheit. Zudem ist es amerikanischen Forschern gelungen, sich über eine Telematik-Box in PKW zu hacken und die Fahrzeuge auf diesem Weg zu bremsen oder sogar den Scheibenwischer zu betätigen.“ — Aboalarm GmbH, 8. Oktober 2018[9]

Siehe auch

Verweise

Fußnoten