Stettinius, Edward Reilly Jr.

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Edward Stettinius jun. (1900-1949)

Edward Reilly Stettinius Jr. (* 22. Oktober 1900 in Chikago; † 31. Oktober 1949 in Greenwich/Connecticut) war ein deutschfeindlicher, US-amerikanischer Politiker.

Leben und Wirken

Eduard Stettinius wurde am 22. Oktober 1900 geboren. Die Familie stammt von einem lutherischen Pfarrer in Stettin ab, dessen Sohn 1790 in Amerika einwanderte. Der Vater von Eduard R. Stettinius war zuletzt 1918 Unterstaatssekretär im Kriegsministerium, nachdem er sich seit 1915 als Einkäufer für Kriegsmaterial bewährt hatte. Sein Sohn studierte zunächst auf der Universität von Virginia. Dort begründete er eine Art Studentenhilfswerk als Leiter einer christlichen Jungmännerbewegung. Er fiel damit dem Vizepräsidenten Pratt von General Motors auf. Dort begann dann sein Aufstieg als Leiter der Fürsorgeabteilung.

Als Verbindungsmann von „General Motors“, „General Electric“ und „Standard Oil“ zu der Nira kam Stettinius dann nach Washington. Seine dort bewiesene Geschicklichkeit veranlaßte seine Berufung in die United Steel Cooperation. Als deren Generaldirektor Taylor im Jahre 1938 zurücktrat, um als Sonderbotschafter beim Vatikan nach Rom zu gehen, übertrug er Stettinius die Präsidentschaft über die UStC.[1] Roosevelt berief ihn 1941 zum Leiter der militärischen Materialbeschaffung im Rahmen des Leih- und Pachtgesetzes, womit Stettinius für die Lieferung von US-Kriegsgerät an die Feinde des Deutschen Reiches zuständig war. 1943 wurde er Unterstaatssekretär im US-Außenministerium. 1944/45 wirkte er als Außenminister und hatte wesentlichen Anteil an der Vereinbarung mit der bolschewistischen Sowjetunion, das Deutsche Reich und Europa aufzuteilen sowie an der Gründung der UNO, wo er 1945/46 Chefdelegierter der USA war. Anschließend vertrat er die USA im UN-Weltsicherheitsrat, bevor er 1949 verstarb[2].

Zitat

  • „Die Politik der bedingungslosen Kapitulation bezog sich von Anfang an auf das ganze deutsche Volk. Die bedingungslose Kapitulation ist auf jeden einzelnen Deutschen anzuwenden.“[3][4]

Fußnoten

  1. 1924 wurde Stettinius Manager beim Automobilkonzern General Motors und 1938 Präsident von United Steel.
  2. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, Seite 430f., FZ-Verlag 1989, ISBN 3924309108
  3. Kriegsverbrechen der alliierten Siegermächte, Books on Demand GmbH Norderstedt, Seite 601, ISBN 3833450452
  4. Urs Benetti: Das deutsche Grundgesetz, Seite 8, ISBN 3936287104