Eggemann, Walter
Walter Eggemann ( 28. April 1911 in Kötten, Kreis Liebenwerda; 6. März 1956 in, je nach Quelle, Wesselburen oder Heide) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Reserve des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Zweiter Weltkrieg
Walter Eggemann trat am 26. August 1939 in die 6. Kompanie des Infanterie-Regimentes 178 ein. Am 15. Februar 1940 wurde er in die 7. Kompanie des Infanterie-Regiments 511 versetzt, am 3. April 1940 kam er in die 11. Kompanie des Regiments und am 18. Februar 1941 in die 3. Kompanie des Infanterie-Regiments 680. Am 1. April 1941 wurde er zum Leutnant der Reserve befördert und am 11. Juni 1941 in die 6. Kompanie seines Regiments versetzt. Am 20. Oktober 1941 kam Eggemann in die Stabskompanie des Infanterie-Regiments 680. Am 1. April 1943 wurde er zum Oberleutnant der Reserve befördert.
Im März 1943 wurde die 333. Infanterie-Division von der französischen Bretagne an die Ostfront verlegt worden und kam im Raum Isjum zum Einsatz. Hier zeichnete er sich als Ordonnanz-Offizier beim Stab des Grenadier-Regiments 680 besonders aus, wofür ihm am 18. April 1943 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde. Am 17. Juli 1943 wurde er Führer des III. Bataillons des Grenadier-Regiments 679.
Am 20. Juli 1943 wurde er an der linken Hand und am linken Oberschenkel verwundet. Er wurde in das Reserve-Lazarett Berlin 113 eingeliefert, am 1. Januar 1944 zum Hauptmann der Reserve befördert und nach seiner Genesung am 30. Januar 1945 Kommandoführer beim Sonderstab Gottberg des Oberbefehlshabers Nordwest..
Eggemann war Sonderbeauftragter des Reichsführer-SS im Wehrkreis III/IV und XI. Am 28. März 1945 wurde er Kommandoführer Einsatz Hammelburg unter dem Sonderstab Hammelburg. Am 1. April 1945 wurde er zum Major der Reserve befördert.
Eichenlaub zum Ritterkreuz
Eggemanns Kommando zerschlug am 28. März 1945 eine „US-Task Force“ (Kampf- bzw. Einsatzgruppe) in Baum bei Hammelburg. Am 5. Mai 1945 ging der Vorschlag zur Verleihung des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes beim Heerespersonalamt ein, der aber nicht mehr vor der Kapitulation der Wehrmacht bearbeitet wurde.
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz und ggf. in Silber
- Kriegsverdienstkreuz (1939), II. Klasse mit Schwertern
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 18. April 1943 als Leutnant der Reserve und Ordonnanzoffizier im Stab des Grenadier-Regimentes 680/333. Infanterie-Division /XXX. Armee-Korps/1. Panzerarmee/Heeresgruppe Süd
Bildergalerie
Ritterkreuzträger Lt. d. R. Eggemann von Wolfgang Willrich