Eichenhorst (Posen)
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Wartheland |
Provinz: | Posen |
Eichenhorst befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.
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Eichenhorst ist ein deutscher Ort in der Gemeinde Oppenbach, bzw. in der Provinz Posen, seit 1940 im Reichsgau Wartheland.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Eichenhorst liegt an der Bahnlinie von Berlin–Charlottenburg und Frankfurt an der Oder über Reppen und Neu Bentschen nach Posen, Thorn und Insterburg (→ Posener Bahn). Bei einer Anreise vom Westen aus wird zuerst der Bahnhof Eichenhorst erreicht, dann dehnt sich nördlich des Bahnkörpers der Eichenhorster Wald aus, an dessen Ostseite sich nachfolgend die gleichnamige Ortschaft anschmiegt. Im Eichenhorster Wald befindet sich die Villa Eichenhorst.
Geschichte
Der Wald, Forsthaus und die Villa dienten um 1900 den Einwohnern Berlins als Ausflugs- und Erholungsstätte. Am 29. Dezember 1918 wurde der Bahnhof Eichenhorst von etwa 100 polnischen, bewaffneten Personen aus Oppenbach besatzt, unter Verhaftung der deutsch-polnischen Wache. Die Zugverbindung der Stadt Posen mit der Reichshauptstadt wurde in dieser Weise unterbunden. Nach 1945 geriet die Ortschaft unter polnische Verwaltung. Dabei wurden deutsche Alteingesessene zum Opfer der Vertreibung.
Siehe auch
Verweise
- Johann Gottlieb Heinrich Woydt, Herrschaftlicher Unterförster zu Eichenhorst, Woydt Ahnenforschung
- Historische Postkarte des Forsthauses Eichenhorst, Woydt Ahnenforschung (Teilweise polnischsprachig)