Ein toller Tag

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Ein toller Tag
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Filmdaten
Deutscher Titel: Ein toller Tag
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1945
Stab
Regie: Oscar Fritz Schuh
Drehbuch: Walter Lieck
Vorlage: Pierre Augustin Caron de Beaumarchais (Bühnenstück „La journée folle ou le mariage de Figaro“)
Produktion: UFA
Musik: Wolfgang Zeller
Kamera: Carl Hoffmann
Schnitt: Walter Wischniewsky
Besetzung
Darsteller Rollen
Paul Hartmann Graf Almaviva
Lola Müthel Gräfin Rosina Almaviva
Kurt Meisel Kammerdiener Figaro
Ilse Werner Kammerzofe Susanna
Elisabeth Flickenschildt Köchin Marcellina
Franz Weber Gärtner Antonio
Joachim Brennecke Page Cherubin
Doris Holve Gärtnerstochter Fanchetta
Wilfried Seyferth Musiklehrer Basilio
Aribert Wäscher Dr. Bartollo
Clemens Hasse Reitknecht Pedrillo
Ernst Waldow Friedensrichter Don Alonzo

Ein toller Tag ist eine deutsche Literaturverfilmung von 1945. Der Film wurde vom 2. Juni bis September 1944 gedreht. Die Uraufführung fand am 27. September 1954 in Hameln (Capitol) statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

An einem Fürstenhof zur Rokokozeit: Die Kammerzofe Susanne (Ilse Werner) und der Kammerdiener Figaro (Kurt Meisel) wollen heute heiraten. Bei der Einrichtung ihres Schlafzimmers berichtet sie Figaro, dass ihr der Graf Almaviva (Paul Hartmann), Figaros Herr, nachstellt. Dieses Zimmer sei ihnen zugewiesen worden, damit der Graf es leicht erreichen könne. Susanne vertraut sich ihrer Herrin, der Gräfin Rosina (Lola Müthel), an, die von dem Grafen sehr vernachlässigt wird. Er hat zwar grundsätzlich auf das Recht der ersten Nacht verzichtet, doch in diesem Fall reut es ihn. In ihrem Zimmer findet sie den Pagen Cherubin (Joachim Brennecke) vor, der um Vermittlung bittet, weil er wegen seiner Amouren entlassen werden soll. Der Graf betritt überraschend Susannes Zimmer, wo er den Pagen vorfindet. Da er auch von dessen Schwärmerei für die Gräfin von Basilio, dem Musiklehrer (Wilfried Seyferth), aufmerksam gemacht wird. Er wird eifersüchtig und beordert Cherubin mit einem Offizierspatent zum Regiment. Der verlässt das Schloss, kehrt aber um, weil er die Hochzeit nicht versäumen will, während der Graf, begleitet von seinem Reitknecht Pedrillo (Clemens Hasse), ausreitet, jedoch durch einen anonymen Brief umkehrt. Die Gräfin und Susanne sind dabei, Cherubin als Mädchen zu verkleiden, als der Graf überraschend bei seiner Frau Einlass begehrt und durch die verschlossene Tür misstrauisch wird. Er will die Kammertür aufbrechen. Doch Susanne, vorübergehend allein in dem Raum der Gräfin, lässt Cherubin mit einem Sprung aus dem Fenster entkommen und erscheint selbst aus der Kammer. Nach einer Beschwerde des Gärtners (Franz Weber) über zertretene Blumen vor dem Fenster bekennt sich Figaro dazu. Als nun auch noch die Köchin Marcelline (Elisabeth Flickenschildt) ältere Rechte an Figaro geltend macht, weil der ihr für ein Darlehen die Ehe versprochen hat, frohlockt der Graf, dass der nun nicht Susanne heiraten kann. Doch das sofortige Verfahren vor dem Friedensrichter Don Alonzo (Ernst Waldow) gegen Figaro bringt zu Tage, dass Figaro Marcellines und Dr. Bartolos (Aribert Wäscher) unehelicher Sohn ist. Marzelline bemerkt nun, dass sie für Figaro mütterliche Liebe empfindet. Eigentlich wollte Dr. Bartolo sie nicht heiraten, doch gibt es abends zwei Ehepaare. Die Gräfin und Susanne haben sich verschworen, dem Grafen eine Lehre zu erteilen. Er wird in den Garten bestellt, und die als Susanne verkleidete Gräfin, die sich willig zeigte, entschlüpft ihm in den Pavillon und schließt ab, während Figaro der als Gräfin verkleideten Susanne Liebeserklärungen macht. Der Graf tobt, und unter Zeugen erfährt er bei der Demaskierung die größte Blamage. Mit weiblicher List wurde erreicht, dass Graf Almaviva wieder in seine eigene Frau verliebt ist. So ging ein toller Tag zu Ende.


Anmerkung

Der Inhalt dieses 11. deutschen Farbfilms entspricht etwa dem der Oper „Figaros Hochzeit”. Bei Ende des Zweiten Weltkriegs befand sich der Film in der Musik-Synchronisation. Er wurde nach dem Krieg von der Defa in Berlin-Ost vollendet und bereits vor seiner Zensierung vorgeführt. In der BRD kam der Film 1954 zur Vorführung.

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