Hasse, Clemens

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Clemens Hasse (1908–1959)

Clemens Hasse (Lebensrune.png 13. April 1908 in Königsberg; Todesrune.png 28. Juli 1959 in Neuyork, VSA) war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Wirken

Der Sohn eines Verwaltungsbeamten besuchte zwei Jahre lang die Schauspielschule des Preußischen Staatstheaters in Berlin. Ab der Saison 1929/30 gehörte er nach seinem Debüt als Edler von Henstedt in „Das Käthchen von Heilbronn“ zu dessen Ensemble des Staatstheaters. Dort spielte Hasse bis zur kriegsbedingten Schließung 1944.

Seinen ersten Film drehte er 1932 mit „Ja, treu ist die Soldatenliebe“. Später spielte er in „Der Mann, der Sherlock Holmes war“ an der Seite von Heinz Rühmann. Mit ihm drehte er 1944 auch „Die Feuerzangenbowle“, in der er den Schüler Rudi Knebel spielte, der jeden Schülerstreich Rühmanns mitmacht. Seine Rollen waren meist klein, Hasse verkörperte vornehmlich gute Kumpels, auf die man sich verlassen kann, so den Maschinenmaat Sonntag in „U-Boote westwärts!“.

Darüber hinaus arbeitete er umfangreich in der Synchronisation und lieh seine Stimme international bekannten Schauspielkollegen wie Eddie Albert („Die Wurzeln des Himmels“), Lou Costello (u. a. in „Abbott und Costello treffen Frankenstein“), José Ferrer („Fegefeuer“), Oliver Hardy (Erstsynchronfassung von „Schrecken der Kompanie“, „Die Tanzmeister“) und Sidney James („Maxie macht Karriere“) sowie dem weißen Kaninchen in der deutschen Fassung von Disneys „Alice im Wunderland“.

Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte Hasse ab 1947 am Schloßpark-Theater und ab 1951 auch am Schillertheater in Berlin. Er trat nun nur noch sporadisch im Nachkriegskino auf, so in „Der Hauptmann und sein Held“ (1956) oder im Rühmann-Film „Der Mann, der nicht nein sagen konnte“ (1958).

Clemens Hasse, der mit der Schauspielerin Ursula Diestel verheiratet war, starb am 28. Juli 1959 in Neuyork, wo er sich zur Hochzeit seiner Tochter aufhielt, an einem Herzschlag. Er wurde in Berlin auf dem Friedhof Dahlem beigesetzt.

Filmographie

Synchronsprecher (Auswahl)