Emden (1925)

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Kreuzer Emden.jpg

Die „Emden“ (Emden III) war ein leichter Kreuzer der Reichsmarine und später der Kriegsmarine. Sie war nach den beiden Kleinen Kreuzern SMS „Emden“ I und SMS „Emden“ II das dritte deutsche Kriegsschiff, das nach der Stadt Emden benannt wurde.

Geschichte

Die Särge von Hindenburg und seiner Frau mit Ehrenwache während des Rückzugs vor den anrückenden sowjet-bolschewistischen Truppen an Deck der „Emden“ im Januar 1945

Der Stapellauf war im Januar 1925. Am Bug trug sie das Eiserne Kreuz, das, außer dem U-Boot SM U 9, nur die „Emden“ führen durfte. Diese Regelung ging auf Kaiser Wilhelm II. zurück und bezieht sich auf die Auszeichnung der ersten „Emden“ im Ersten Weltkrieg. Das Schiff wurde dann als Schulschiff eingesetzt.

Am 14. November 1926 lief die „Emden“ aus Wilhelmshaven zur ersten Auslandsreise aus, die bis zum 14.März 1928 dauerte und den Kreuzer einmal um die Erde führte. Nach größeren Umbauten wurde die „Emden“ am 29. September 1934 wieder in Dienst gestellt. Leitender Ingenieur wurde Korvettenkapitän (Ing.) Carl Weber, der auch zuvor zur sechsmonatigen Baubelehrung kommandiert war.

Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges folgten noch acht weitere Auslandsreisen. Während des Krieges blieb die Hauptaufgabe auch weiterhin die Ausbildung des Nachwuchses, aber auch z. B. die Teilnahme an der Baltenflotte im September 1941.

Retter in der Not

Mit den aus dem Tannenberg-Denkmal überführten Särgen Paul von Hindenburgs und seiner Gattin an Bord lief sie im Januar 1945 zuerst nach Pillau, wo die Särge auf die „Pretoria“ umgeladen wurden. Anschließend nahm die „Emden“ etwa eintausend Flüchtlinge aus Ostpreußen im Rahmen der Operation Hannibal an Bord und traf am 6. Februar in Kiel ein. Dort wurde sie Anfang April durch Bombentreffer schwer beschädigt, ihre Reste wurden 1948 verschrottet.

Personen

Leichter Kreuzer Emden 1934.jpg

Kommandanten

Bekannte Besatzungsmitglieder (Auswahl)

  • Carl-Heinz Birnbacher (1910–1991), war von 1968 bis 1970, als Konteradmiral der Bundesmarine, Stellvertreter des Befehlshabers der Flotte
  • Herwig Collmann (1915–2005), war von 1969 bis 1973 als Flottillenadmiral Marineinspizient für Erziehung und Bildungswesen der Marine im Marineamt
  • Gert Jeschonnek (1912–1999), war von 1967 bis 1971 dritter Inspekteur der Marine
  • Friedrich Kemnade (1911–2008), war von 1968 bis 1970, als Konteradmiral, Befehlshaber im Wehrbereich I in Kiel und deutscher Bevollmächtigter bei den Allied Forces Northern Europe
  • Werner Georg Kimmerling (1913–1995), war von 1968 bis 1971 als Flottillenadmiral Inspizient Schiffstechnik im Marineamt
  • Otto Kretschmer (1912–1998), war von 1965 bis 1970 als Flottillenadmiral Chef des Stabes beim NATO-Befehlshaber der Seestreitkräfte Ostseezugänge
  • Karl H. Peter (1918–2003), war von 1973 bis 1977 als Konteradmiral Personalchef beim Supreme Headquarters Allied Powers Europe
  • Gustav Poel (1917–2009), Ritterkreuzträger und U-Boot-Kommandant
  • Bernhard Rogge (1899–1982), war von 1957 bis 1962 als Konteradmiral Befehlshaber des Wehrbereichs I
  • Horst von Schroeter (1919–2006), war von 1976 bis 1979 als Vizeadmiral Befehlshaber der Alliierten Seestreitkräfte der Ostseezugänge (COMNAVBALTAP)
  • Carl Weber (1896–1975), Leitender Ingenieur, später Konteradmiral (Ing.)
  • Robert Witthoeft-Emden (1886–1960), war von 1933 bis 1941 Marineattaché an der Deutschen Botschaft in Washington D.C. und Vizeadmiral der Kriegsmarine
  • Karl-Adolf Zenker (1907–1998), war von 1961 bis 1967 zweiter Inspekteur der Marine

Literatur

Verweise