Ludwig, Emil

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Dr. Emil Ludwig
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Emil Ludwig (geboren 25. Januar 1881 in Breslau als Emil Cohn; gestorben 17. September 1948 in Moscia bei Ancona in der Schweiz) war ein jüdischer, fanatisch antideutscher Literat.

Werdegang

Emil Ludwig wurde am 25. Januar 1881 in Breslau als Sohn des jüdischen Augenarztes Hermann Cohn (* 1838; † 1906) geboren, der im Jahre 1882 den Nachnamen Ludwig annahm.[1] Nach eigenen Angaben ließ sich Emil Ludwig 1902 taufen, gab jedoch 1922 das Christentum öffentlich auf, um gegen den „flagranten Antisemitismus in Deutschland“ zu protestieren und „nicht als Überläufer zu gelten“.[1] Er studierte in Heidelberg und Berlin[2] und war dann einige Zeit in der Industrie tätig. Im Alter von 25 Jahren gab er jeden Beruf auf und begann Reisen zu machen. Ab 1906 hielt er sich im Tessin auf;[3] 1932 wurde er Schweizer Staatsbüger.[4]

Wirken

Ab 1914 schrieb er für führende Zeitungen in Deutschland („Berliner Tageblatt“, „Vossische“ usw.).[5] Auch der „Weltbühne“ lieh er seine Feder. Während des ersten Weltkrieges war er als politischer Berichterstatter in den Hauptstädten der Verbündeten Deutschlands tätig. In der Sigilla Veri wird Ludwig mit der Aussage zitiert, daß alles an einem seidenen Faden hing, wenn die Idee eines Separatfriedens, des russischen Ministerpräsidenten Boris Stürmer, durchgesetzt worden wäre, dann hätte das die Kaiser und den Zaren gerettet, für die Juden hätte dies aber bedeutet, daß ein für sie unerträgliches Europa konserviert worden wäre. Er war glühender Zionist, konnte aber ähnlich starke nationale Empfindungen unter Deutschen nicht ertragen.[1] In „Juli 1914“ unternahm er eine „Neuinterpretation der Kriegsschuldfrage“, die das nationale Deutschland ebenso empörte wie seine schmähende Hindenburg-Biographie von 1934.[1] In „Der Mord in Davos“ rechtfertigte er den Gustloff-Mörder David Frankfurter.[6] Die Nationalsozialisten setzten 1933 sein Gesamtwerk auf die Schwarze Liste.[7] Cohn-Ludwig wird in den Tagebüchern von Josef Goebbels erwähnt.

Von 1940 bis 1945 lebte Ludwig in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo er seinen Deutschenhaß zum Exzeß trieb. Er forderte: „Dieses zweitklassige Volk muß gedemütigt werden.“[1]

Antifa-Hetzer

1940 zog er in die VSA, lebte in Südkalifornien und publizierte in Zusammenarbeit mit der US-Regierung antifaschistische Texte. Nach dem Kriegsende kehrte er in das mit seiner Hilfe zerstörte Europa zurück. Angeblich gelang es ihm, die Särge Goethes und Schillers zu repatriieren. Bereits 1946 hetzte er in krimineller Weise gegen die Deutschen:

Kein Verbrecher kann sich bessern, wenn er nicht zunächst seine Schuld bekennt. Aus diesem Grunde muß in sittlicher Hinsicht die Hauptaufgabe für die Alliierten in Deutschland sein, das deutsche Gewissen zu erwecken. Dem Charakter der Deutschen entsprechend kann djes nur so geschehen, daß man sie zu Respekt und Gehorsam zwingt, sie unter politischer Vormundschaft und Abgeschlossenheit hält und der ganzen Nation erklärt, warum sie für ihre Missetaten verantwortlich ist. Auf diese Weise hätten die Alliierten die Fehler vermeiden können, die sie nach der Ersten Weltkrieg gemacht haben. Statt dessen hat man sich gerade die Politik zu eigen gemacht, vor der zu warnen wir (...) vor dem Ende dieses Krieges in Büchern und Aufsätzen versucht haben: Das freie Geschenk der Demokratie, Wahlen und öffentliche Debatten über Kriegsschuld, über Nazitum und Nazihelden, so als wenn dies alles sich in Frankreich oder Italien abspielte. Einen weit schlimmeren Erfolg aber wird die Tatsache haben, daß man die Deutschen Umfragen abhalten läßt, etwas, woran sie niemals gewohnt waren. Sie sind niemals um ihre Meinung gefragt worden, sondern waren stets gewohnt, Befehle entgegenzunehmen, und sie würden ihr Schuldurteil schweigend schlucken.[8]

Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Emil Ludwig weiter, besonders in Vorträgen in Amerika, gegen das deutsche Volk auf.[7]

Robert Neumann schilderte Ludwig im Jahr 1947 als Goetheaner, der sich als dessen geistiger Erbe gerierte, in Konkurrenz zu Thomas Mann, den er als „Usurpator“ bekämpfte.

„Es stand schlimm um Ludwig … nicht nur die klassischen Plastiken (in dessen Haus am Berghang in Moscia) sahen aus wie Marmor und waren Gips.“[9]

Zu den letzten Plänen Ludwigs gehörte ein Mussolini-Film unter Mitarbeit der auf der Insel Ischia bei Neapel ansässigen Familienangehörigen des einstigen Duce.[7]

1945 kehrte er in die Schweiz zurück. Am 17. September 1948 verstarb er in Moscia bei Askona.

Schriften (Auswahl)

  • Ein Untergang, Drama in 5 Akten; Berlin 1904
  • Napoleon (Drama); 1906
  • Der Spiegel von Shalott, Bruno Cassirer, Berlin, 1907
  • Die Borgia. Ein Schauspiel, Bruno Cassirer, Berlin, 1907
  • Tristan und Isolde. Dramatische Rhapsodie; Berlin 1909
  • Der Papst und die Abenteurer oder Die glücklichen Gärten; Berlin 1910
  • Bismarck. Ein psychologischer Versuch; Berlin 1911
  • Manfred und Helena. Roman; 1911
  • Wagner oder Die Entzauberten; Berlin 1912
  • Die Reise nach Afrika; Berlin 1913
  • Richard Dehmel; Berlin 1913
  • Der Künstler. Essays; Berlin 1914
  • Friedrich Kronprinz von Preußen. Historisches Schauspiel in zehn Bildern; Berlin 1914
  • Die Fahrten der Emden und der Ayesha; Berlin 1916
  • Die Fahrten der Goeben und der Breslau; Berlin 1916
  • Diana. Roman; Berlin 1918
  • An die Laterne! Bilder aus der Revolution; Berlin 1919
  • Goethe, in zwei Teilen; Stuttgart 1920
  • Meeresstille und glückliche Fahrt. Roman; Berlin 1921
  • Vom unbekannten Goethe. Eine neue Anthologie; Herausgegeben von Emil Ludwig; Berlin 1922
  • Bismarck; 1921–1926
  • Am Mittelmeer; 1923
  • Rembrandts Schicksal; 1923
  • Shakespeare über unsere Zeit. Eine Anthologie auf das letzte Jahrzehnt; 1923
  • Shakespeares Sonette, deutsch von Emil Ludwig, Berlin (Rowohlt) 1923
  • Napoleon (Roman); 1924
  • Genie und Charakter. 20 männliche Bildnisse. Rowohlt, Berlin 1924 (über Friedrich II., Stein, Bismarck, Stanley, Peters, Rhodes, Lenin, Wilson, Rathenau, Lionardo, Shakespeare, Rembrandt, Voltaire, Byron, Lassalle, Goethe und Schiller, Dehmel und Bang)
  • Wilhelm der Zweite. Rowohlt, Berlin 1925
  • Meeresstille. Roman eines deutschen Prinzen; 1925
  • Kunst und Schicksal. Vier Bildnisse; 1927 (über Rembrandt, Beethoven, Weber und Balzac)
  • Der Menschensohn. Geschichte eines Propheten; 1928
  • Tom und Sylvester. Ein Quartett; 1928. Neuauflage 1933 als Tom und Sylvester – Tessiner Novelle.
  • Juli 14. Den Söhnen zur Warnung; 1929
  • Michelangelo; 1930
  • Lincoln; 1930
  • Geschenke des Lebens. Ein Rückblick; 1931
  • Stalin, Unterredung mit dem deutschen Schriftsteller Emil Ludwig; 1931
  • Schliemann. Geschichte eines Goldsuchers; 1932. Verändert 1952 als Schliemann. Die Geschichte der Entdeckung des alten Troja.
  • Mussolinis Gespräche mit Emil Ludwig; 1932
  • Goethe – Kämpfer und Führer; Festrede der Goethe-Feier im Deutschen Volkstheater, Wien, 20. März 1932
  • Führer Europas. Nach der Natur gezeichnet; 1934 (Portraits von Nansen, Masaryk, Briand, Rathenau, Motta, Lloyd George, Venizelos, Mussolini und Stalin)
  • Hindenburg und – Die Sage von der deutschen Republik; Amsterdam: Querido Verlag, 1935
  • Der Nil. Lebenslauf eines Stromes, 2 Teile; Amsterdam: Querido Verlag, 1935–1937
  • Mord in Davos; Amsterdam: Querido Verlag, 1936. Erweitert u. a. um ein Interview mit David Frankfurter als zweite Auflage 1945 als David und Goliath: Geschichte eines politischen Mordes in Zürich erschienen und posthum erneut 1986 Emil Ludwig, Peter O. Chotjewitz, Der Mord in Davos: Texte zum Attentatsfall David Frankfurter, Wilhelm Gustloff, als eine um Beiträge von Chotjewitz und Kreuzer erweiterte Ausgabe, Hrsg. Helmut Kreuzer, März Verlag, Herbstein 1986 ISBN 3-88880-065-X
  • Cleopatra. Geschichte einer Königin; 1937
  • Die neue heilige Allianz. Über Gründe und Abwehr des drohenden Krieges; 1938
  • Roosevelt. Studie über Glück und Macht; 1938
  • Quartett. Ein unzeitgemäßer Roman; 1938
  • The Germans. Double History of a Nation; 1941
  • Bolivar. The Life of an Idealist; 1942
  • Mackenzie King. A Portrait Sketch; 1944
  • Stalin; 1945
  • Der entzauberte Freud; 1946

Siehe auch

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 David Korn: Wer ist wer im Judentum? FZ-Verlag. ISBN 3-924309-63-9
  2. Er studierte Jura, verlegte sich jedoch schon bald auf das Schreiben billligster Produkte.
  3. 1906 verzog er in die Schweiz.
  4. Schweizer Bürger seit 1932, verzog er 1940 in die Vereinigten Staaten.
  5. In London wurde er Journalist und wirkte während des 1. Weltkriegs als Korrespondent für das Berliner Tageblatt in Wien und Konstantinopel.
  6. Ludwig verherrlichte in einem Buch den Mord an Wilhelm Gustloff.
  7. 7,0 7,1 7,2 Munzinger-Archiv GmbH, 1948
  8. Lizenzblatt Die Zeit vom 7. März 1946
  9. Robert Neumann: Ein leichtes Leben. Autobiografie; S. 382ff