Niejahr, Erich

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Erich Niejahr.jpg

Erich Niejahr (Lebensrune.png 14. Januar 1917 bei Iserlohn, Todesrune.png 5. Oktober 1932 in Köln) war ein Mitglied der Hitlerjugend. Er starb im Kampf für eine nationalsozialistische Zukunft im Alter von fünfzehn Jahren.

Werdegang

Das Grab des Marinehitlerjungen
Hitlerjugend vor der HJ-Gebietsführerschule „Erich Niejahr“

Erich Niejahr wurde in Sundweg bei Iserlohn geboren. Der Vater Erich Hans Niejahr hatte im Ersten Weltkrieg gedient und war SA-Sturmführer in Köln. Die Familie lebte mit den fünf Kindern im Kölner Arbeiterstadtteil Riehl. Schon früh hatte Erich über den Vater Kontakt mit der NSDAP und wurde Mitglied der sehr aktiven Kölner Marine-HJ. In erster Linie bestand der Dienst neben den Heimabenden in der seemännischen Ausbildung auf dem Rhein mit dem Kutter „Deutschland“.

Zunächst hatte Erich Niejahr die Volksschule in der Nibelungenstraße im Stadtteil Mauenheim besucht. Anschließend absolvierte er im Cafe Kirschbaum auf dem Kaiser-Wilhelm-Ring in Köln eine Lehre zum Konditor. Der Vater war in der roten Gegend als aktiver SA-Mann bekannt und bei den politischen Gegnern verhaßt. Häufig wurde die Familie vor dem Hauseingang in der Kevelaer Straße 16 angepöbelt und bedroht. Sogar Versuche, die Wohnung zu stürmen, hatte es vor der blutigen Auseinandersetzung im Spätsommer 1932 schon mehrfach gegeben.

Den tödlichen Überfall schildert der Bruder des damals fünfzehnjährigen Marine-Hitlerjungen:

Vater war SA-Sturmführer und sollte mit der ganzen Familie ausgerottet werden. Am 29. 8. 1932 abends gegen 20.00 Uhr ging es los. Die Kommunisten drangen ins Haus und schlugen auf meine Mutter ein, die den Eingang verteidigte. Vater versuchte Verstärkung zu holen. An den Haaren schleiften die Angreifer meine Mutter auf die Straße und schlugen mit Gegenständen auf sie ein. Die Folgen waren ein Schädelbasisbruch und mehrere Rippenbrüche. Erich Niejahr kam von der Arbeit und sah das alles. Er drehte um, um die Polizei zu holen. Er stolperte. Eine Meute von erwachsenen Männern viel über ihn her und schlug solange auf ihn ein, bis er sich nicht mehr rührte. Ich selbst habe mich im Kellereingang versteckt und habe noch heute das Bild vor Augen, wie sie meine Mutter mißhandelten. Dies alles geschah in unserer Wohnung, die in einer Sackgasse lag. Man kam zwar rein, aber schlecht wieder raus. Danach wurden wir in das Haus der SA, Eidstraße 73, gebracht und versteckt. Ruhe vor Übergriffen fanden wir jedoch erst 1933.“«

Tod

Nach dem Überfall klagt der Junge beinahe ununterbrochen über Kopfschmerzen, bis er schließlich am 23. September ins Vinzenzkrankenhaus eingeliefert wird, wo er das Bewußtsein verliert und nicht wieder aufwacht. Erich Niejahr konnte nicht wie geplant an der Bootstaufe seiner HJ-Gefolgschaft teilnehmen. Er verstarb am 5. Oktober 1932. Die mutmaßlichen Täter waren die Kommunisten Weingartz, Hasselweiler und die Gebrüder Schmitz.

Der Westdeutsche Beobachter schrieb am 10. Oktober 1932 anläßlich der Beerdigung:

In Köln hat man am Samstag einen Hitlerjungen zu Grabe getragen. Einen 15jährigen Jungarbeiter. Kommunisten konnten ihn vor einem Monat zusammenschlagen ohne daß es für sie irgendwelche Folgen gehabt hätte, ohne daß ein Sondergerichtsstaatsanwalt inzwischen gegen sie Todesstrafe beantragt hätte und ohne daß von der "Rheinischen Zeitung" bis zum "Stadt-Anzeiger" auch nur ein Sterbenswörtlein über einen Vorfall gebracht worden wäre, der schließlich jeden Tag vorkommt! Fünf lange Wochen hat Erich Niejahr an den furchtbaren Verletzungen zu leiden gehabt, mit denen man ihn damals nach Hause brachte. Am vergangenen Mittwoch hatte er ausgelitten. Die Eltern, die gehofft hatten, ihren Jungen - den Ältesten von fünf Kindern! - am Leben erhalten zu können, erlebten einen entsetzlich-bitteren Schmerz: Am Samstag trugen seine Kameraden den toten Hitlerjungen hinaus auf den stillen Nordfriedhof. Im Vinzenz-Krankenhaus starb unser Jugendgenosse an den erlittenen schweren Verletzungen!“

Gedenken

Die HJ-Gebietsführerschule „Erich Niejahr“ in Calmuth bei Remagen trug seinen Namen. In Lahnstein wurde die „Erich-Niejahr-Straße“ nach ihm benannt. Der Kutter von Niejahrs Marine-HJ-Kameradschaft wurde ihm zu Ehren in »Erich Niejahr« umbenannt. Sein Name wurde in die Liste der Unsterblichen Gefolgschaft der Hitlerjugend aufgenommen.

Literatur

Verweise