Ernst, Britta
Britta Ernst ( 23. Februar 1961 in Hamburg) ist eine deutsche Volkswirtin und Politikerin der BRD-Blockpartei SPD; Ministerin für Bildung, Jugend und Sport in Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Nach dem Abitur (1980) absolvierte Ernst eine Ausbildung zur Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft. Anschließend studierte sie an der Hochschule für Wirtschaft und Politik und schloß 1990 als Diplom-Volkswirtin ab. 1992 folgte ein weiterer Abschluß als Diplom-Sozialökonomin.
Berufstätig wurde Ernst 1993 in der Stadtentwicklungsbehörde Hamburg, in der sie bis 1994 als Persönliche Referentin der Senatorin Traute Müller und danach bis 1997 als Persönliche Referentin für Senator Thomas Mirow tätig war. Von 1997 bis März 2003 arbeitete sie als wissenschaftliche Angestellte in dieser Behörde.
Sie war ab Februar 2008 im Kompetenzteam für die Bereiche Schule und Soziales für den Bürgermeisterkandidaten Michael Naumann✡.
Nachdem Ernsts Ehemann Olaf Scholz (SPD), seit November 2009 Chef des SPD-Landesverbands in Hamburg, seiner Partei bei der Bürgerschaftswahl im Februar 2011 die Mehrheit (48,4 % der Stimmen/62 von 121 Mandaten) gesichert und im März sein Amt als Erster Bürgermeister angetreten hatte, übernahm sie keine Funktion mehr in ihrer Fraktion.
Ernst konnte schon bald den ungeliebten politischen Wartestand beenden und übernahm am 28. September 2017 ein neues Amt: Die erfahrene Bildungspolitikerin wurde in das Kabinett von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) als Ministerin für Bildung, Jugend und Sport berufen. Der bisherige Amtsinhaber, Günter Baaske (SPD), war kurz zuvor aus familiären Gründen zurückgetreten.
Am 20. November 2019 wählte der Brandenburgische Landtag Woidke erneut zum Ministerpräsidenten. Anschließend wurde die neue Landesregierung, die deutschlandweit zweite rot-schwarz-grüne Regierungskoalition (die erste unter SPD-Führung), vereidigt. Ernst behielt ihr Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.
Im Januar 2020 wurde Ernst 1. Vizepräsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), turnusgemäß sollte sie dann 2021 die Präsidentschaft der KMK übernehmen.
Familie
Ernst ist seit 1998 mit dem SPD-Politiker Olaf Scholz, Bundesminister der Finanzen und Vizekanzler, verheiratet. Sie ist passionierte Läuferin und lebt in Potsdam.
Britta Ernst bekommt als Bildungsministerin des Landes Brandenburg rund 14.000 Euro monatlich.[1]
Mitgliedschaften / Ämter
- Seit 1978 Mitglied der SPD
- 1986 Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft
- 1990 Dipl. Volkswirtin
- 1992 Dipl. Sozialökonomin
- 1991 – 1993 Abgeordnete der Bezirksversammlung Altona
- 1993 – 1994 Persönliche Referentin der Senatorin in der Stadtentwicklungsbehörde Hamburg
- 1994 – 1997 Persönliche Referentin des Senators in der Stadtentwicklungsbehörde Hamburg
- 1997 – März 2003 Wissenschaftliche Angestellte der Stadtentwicklungsbehörde (Bau und Verkehr) in Hamburg (parallel zum Bürgerschaftsmandat, seit März 2003 beurlaubt)
- 1997 – August 2011 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft
- 1998 – 2001 Gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft
- 2001 – 2006 Stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft und schulpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft
- 2006 – 2011 Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft
- September 2011 – August 2012 Leiterin der Bund-Länder-Koordinierungsstelle der SPD-Bundestagsfraktion und stellvertretende Leiterin der Fraktionsverwaltung
- September 2012 – September 2013 Fraktionsgeschäftsführerin der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag
- September 2014 – Juni 2017 Ministerin für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein
- Seit 28. September 2017 Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg
- Arbeitsgruppe „Aktivierender Staat“ der Friedrich-Ebert-Stiftung
- Gewerkschaft ver.di