Genderunterricht
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Genderunterricht an bundesdeutschen Schulen wurde zu Beginn des 21. Jahrhunderts als für alle Schüler verbindlich eingeführt, und hat – unter Zwangsverdrängung persönlicher Vorstellungen der Schüler und der bereits vorhandenen religiösen und völkischen Werte – eine verpflichtende Akzeptanz der sogenannten „sexuellen Vielfalt“ zum Ziel.
Inhaltsverzeichnis
Erläuterung
Vor allem im Herbst 2016 wurden in mehreren BRD-Bundesländern neue Lehrpläne zur Sexualerziehung durchgesetzt, die auf Widerstand in Kreisen von Eltern und Christen stießen.
Maßnahmen zur Zwangsdurchführung des Genderunterrichts in der BRD
Der Juraprofessor Christian Winterhoff aus Hamburg durfte 2018 in Schleswig-Holstein kein Verfassungsrichter werden. Der Grund war, er hatte im Jahre 2016 Kritik am Sexualkunde-Unterricht in diesem Bundesland geübt. Linke und grüne Politiker verhinderten daraufhin seine Nominierung, welche von seiten der CDU sodann zurückgezogen wurde.[1]
Genderunterricht in Hessen
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Genderuntericht in weiteren Bundesländern
Der ministerielle Orientierungsrahmen für die Familien- und Sexualerziehung an sächsischen Schulen dient seit Dezember 2016 dem Unterricht im Freistaat Sachsen als Leitfaden. Die Schüler sollen lernen, die außerhalb der Schule (z. B. zu Hause) anempfohlenen Wertvorstellungen grundsätzlich infragezustellen. Der Gender-Lehrplan wurde hier von der zuständigen CDU-Kultusministerin Brunhild Kurth – in einer Regierung mit der SPD – eingeführt.
In Hamburg beschloß der Senat am 10. Januar 2017 einen Aktionsplan für Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Der Plan sah 11 Handlungsfelder und 90 Einzelmaßnahmen vor, um eine feste gesellschaftliche Verankerung der Genderdoktrin unter allen Altersstufen zu gewährleisten.
- „Ziel des Aktionsplans ist die Aufklärung und Sensibilisierung in allen gesellschaftlichen und staatlichen Bereichen (zum Beispiel Schule, Jugendeinrichtungen, Sportvereine, Senioren- und Pflegeeinrichtungen). Unterschiedliche Lebensentwürfe sollen in Hamburg selbstverständlicher werden (zum Beispiel explizite Einbeziehung ins Hamburger Familienfest, in Sport- und Kulturveranstaltungen).“ — Presseerklärung der Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung
Bereits am 15. Dezember 2016 waren in Bayern neue Richtlinien für die Familien- und Sexualerziehung in den Schulen eingeführt worden, wonach Vielfalt der Lebensformen, abzulehnende Rollenbilder und Geschlechtsidentitäten verpflichtet thematisiert werden sollten. In Berlin trieb zu jener Zeit die Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig die staatlich verordnete Genderpolitik voran: die Regierung aus SPD, Linken und Grünen ließ die Bundesministerien mit Regenbogenfahnen beflaggen.
Auszüge aus dem Hessischen Lehrplan
- Aus der Einleitung
Ziel der Sexualerziehung ist, Schülerinnen und Schülern ein offenes, diskriminierungsfreies und wertschätzendes Verständnis für die Verschiedenheit und Vielfalt der partnerschaftlichen Beziehungen, sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten in unserer Gesellschaft zu vermitteln.
Die Sexualerziehung soll überdies die gesellschaftlichen Realitäten berücksichtigen und wertegebunden sein. Gegenstand der Sexualerziehung in Schulen soll die Vermittlung von Wissen über die Existenz unterschiedlicher Partnerschaftsformen und Verständnisse von Familie, sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten und deren Akzeptanz sein.
- Aus den Zielen der Sexualerziehung
[Es gibt] eine Reihe sozialer Entwicklungen, die die gesellschaftliche Lebensrealität beeinflussen und Akzente im Themenfeld Sexualität setzen, darunter:
Familie und familiäre Lebensweisen. Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intersexuellen Menschen (LSBTI).
- Aufgaben und Informationen
Aufklärung und Information über die Vielfalt sexueller Orientierungen und Geschlechtsidentitäten
- Konkrete Themen und Inhalte
Altersgruppe der 6- bis 10-Jährigen: kindliches Sexualverhalten – ich mag mich, ich mag dich. Unterschiedliche Familiensituationen (z. B. Patchworkfamilien, Alleinerziehende, Pflegefamilien, gleichgeschlechtliche Partnerschaften)
10- bis 12-Jährigen: Unterschiedliche sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Identitäten (Hetero-, Bi-Homo- und Transsexualität)
13- bis 16-Jährigen: Aufklärung über sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität, ggf. Unterstützung für Schülerinnen und Schülern beim „Coming Out“.
Altersgruppe der 16- bis 19-Jährigen: Geschlechtsspezifisches Rollenverhalten - Wandel der Rollenverständnisse in Abhängigkeit von Kultur und Alter Aufklärung über sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität, ggf. Unterstützung für Schülerinnen und Schülern beim Coming Out
- Schulpflicht/Teilnahme am Unterricht
Sexualerziehung ist für alle Schülerinnen und Schüler verbindlich und nicht an die Zustimmung der Eltern gebunden. Die verpflichtende Teilnahme am Unterricht gilt ebenfalls für ältere Schülerinnen und Schüler und ist nicht an deren Zustimmung gebunden.
- Durchführung der Sexualerziehung
Zum Schuljahresbeginn sind im Rahmen einer Klassenkonferenz die zu behandelnden Themen festzulegen und die möglichen Beiträge der verschiedenen Unterrichtsfächer zu benennen, um dann zu fächerübergreifenden Unterrichtsinhalten zu gelangen.
Inhaftierung christlicher Eltern
Wiederholt kam es zu Inhaftierungen von Eltern, die ihre Kinder aus Glaubensgründen während der Sexualunterrichtsstunden nicht in die Schule geschickt hatten. Die Inhaftierungen in Nordrhein-Westfalen fanden vornehmlich zur Zeit der Regierung der SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft statt.
Staatliche Willkür: Wieder ist eine mehrfache Mutter in Erzwingungshaft!
Mit Worten ist es kaum zu beschreiben: Wieder wurde eine mehrfache Mutter aus dem nordrhein-westfälischen Salzkotten am vergangenen Freitag für 15 Tage in Erzwingungshaft genommen, weil sie ihr Kind nicht an einer Theatervorstellung im Rahmen der schulischen Sexuallkundeunterrichts teilnehmen ließ.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann traf sie die Entscheidung gegen diese eine Unterrichtsstunde, weil die Inhalte des umstritten Theaterstücks ‚Mein Körper gehört mir‘ an der katholischen Liboriusschule in Salzkotten nicht mit ihrem christlichen Menschenbild übereinstimmen. Und weil es die gläubigen Eltern nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, ihre kleinen Kinder, denen ‚die nötige Reife fehle‘, so früh mit derartigen Inhalten der Sexualkunde zu konfrontieren.
Nun sitzt die 14fache Mutter zwischen Drogensüchtigen und Betrügerinnen im Gefängnis, Besuche ihrer Kinder und des Ehemannes werden nicht genehmigt.
Die Grundschule Sankt-Libori in Salzkotten
Schulische Sexualerziehung in den Niederlanden
Die Ortsgruppe Twente-Achterhoek des niederländischen Schwulenvereins COC versorgte Unterrichtsstunden in regionalen Schulen mit Druckerzeugnissen zum Thema Homosexualität. Dabei wurden Kinder aufgerufen, Mitglied ihres Jugendvereins für öffentliche Schwule zu werden. Ob dieser Verein für Hintermänner als Fundgrube junger, gleichgesinnter Berichterstatter diente, konnte nicht nachgeforscht werden.
Siehe auch
- Moralismus • Sexualisierung • Kindertagesschau
- Bewußtseinskontrolle • Westliches Christentum
- Lebensrechtbewegung • Familienphobie • Gendersprech
Literatur
- ExpressZeitung: Die Sexualisierung unserer Kinder, Doppelausgabe 53/54 (März/April 2023), Vorstellung und Bezugsnachweis
- Die schwule Republik. Eliten, Transen, Gender-Irre – Wie der linke Regenbogen-Kult die Gesellschaft zerfrißt. Compact-Magazin 8/2021, Bezugsnachweis
Verweise
- Mathias von Gersdorff:
- Entlarvende Zitate aus dem hessischen „Lehrplan zur Sexualerziehung“, Aktion Kinder in Gefahr, 1. Dezember 2016
- Sachsens „Orientierungsrahmen für die Sexualerziehung“ ist ein Gender-Lehrplan, Aktion Kinder in Gefahr, 6. Dezember 2016
- Staatsverordnete Akzeptanz von Gender in Hamburg, Aktion Kinder in Gefahr, 19. Januar 2017
- Neue Richtlinien zur Sexualerziehung: Gender in Bayerns Schulen eingeführt, Aktion Kinder in Gefahr, 19. Dezember 2016
- Berlin wird unter Rot-Rot-Grün zur Gender-Hauptstadt Europas, Aktion Kinder in Gefahr, 19. Dezember 2016
- Nach Kritik an „Queerer-Erziehung“: Jurist darf nicht Verfassungsrichter werden, Aktion Kinder in Gefahr, 2. Juli 2018
- Erzbischof Marek Jedrasewski von Krakau: Gender noch schlimmer als Kommunismus, Aktion Kinder in Gefahr, 8. Februar 2017
- Netzseite des COC-Vereins für Kinder, COC in de klas (niederländischsprachig) (Bitte beachten: Der Verweis ist nicht geeignet für Minderjährige)