Hülsen, Ernst Carl Adolf Walter Ehregott von

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Ernst Karl Adolf Walter Ehregott von Hülsen (Lebensrune.png 25. April 1860 in Berlin; Todesrune.png 24. Juli 1912 in Schierke, Harz) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, zuletzt Oberstleutnant. Er darf nicht mit dem Major a. D. Regierungspräsident a. D. Geheimrat Dr. jur. Dr. h. c. mult. Ernst von Hülsen verwechselt werden.

Werdegang

Ernst trat am 16. November 1879 als Sekondeleutnant aus dem Kadettenkorps kommend in die 10. Kompanie des 2. Garde-Regiments zu Fuß der Preußischen Armee in Berlin ein. Am 25. März 1893 wurde er zum Hauptmann befördert. Er diente u.a. im Stab des Kadettenhauses in Karlsruhe, seit der Rangliste 1897 war er Chef der 3. Kompanie des 8. Badischen Infanterie-Regiments Nr. 169 in Karlsruhe. Seit der Rangliste 1898 war er à la suite des 2. Garde-Regiments zu Fuß Platzmajor in Karlsruhe. Mit der Rangliste 1899 war er mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Platzmajors in Berlin beauftragt. Laut der Rangliste 1901 war er als solcher auch Vorstand der nördlichen Arrestanstalt.

Am 22. November 1902 wurde er Major und somit, immer noch à la suite des 2. Garde-Regiments zu Fuß (später dann mit der Uniform seines Stammregiments), endgültig zum Platzmajor und Repräsentant der Garnison Berlin ernannt. 1907 sagte er im ersten „Moltke-Harden-Prozeß“ gegen die beiden angeblichen Schwulen Kuno Graf von Moltke, Stadtkommandant von Berlin, und Philipp zu Eulenburg, damals preußischer Botschafter in Wien und stetiger Gastgeber der „Liebenberger Tafelrunde“, aus. Sein Vetter General der Infanterie Hans Dietrich Graf von Hülsen-Haeseler war für die Säuberung der „Harden-Eulenburg-Affäre“ zuständig. Am 17. September 1909 erhielt er den Charakter als Oberstleutnant, am 13. September 1911 erhielt er sein Patent als Oberstleutnant.

Schwer erkrankt wurde er am 19. Juni 1912 verabschiedet und verstarb schon am 24. Juli 1912 im Harzer Luftkurort.

Familie

Ernst war der älteste Sohn des preußischen Oberstleutnants Karl Theodor Julius Ehregott Hermann von Hülsen (Lebensrune.png 2. Dezember 1816 in Breslau; Todesrune.png 5. Februar 1867 in Berlin) und dessen zweiten Ehefrau (∞ 13. Juli 1858 in Guhlen) Helene Friederike Charlotte, geborene von Clausewitz (Lebensrune.png 18. Februar 1840 in Berlin). Die erste Ehefrau des Vaters, Agnes Pauline Therese von Walter (Gutsbesitzerin; Herrin auf Alt-Gandau, Kreis Breslau, Schlesien), die er am 23. November 1841 geheiratet hatte und 15 Jahre betrauern würde, verstarb schon am 4. Oktober 1843 mit nur 21 Jahren.

Seine jüngeren Brüder waren General der Infanterie Walter Rudolf Hugo Alexander Lobegott von Hülsen und Generalleutnant Bernhard Franz Karl Adolf Gottvertrau von Hülsen.

Ehe

Premierleutnant von Hülsen heiratete am 17. April 1893 in Berlin seine Verlobte Frieda von Berswordt genannt von Wallrabe (Lebensrune.png 23. August 1856 in Burgsteinfurt). Das Paar wohnte sehr vornehm in Schöneberg Am Karlsbad 26 (W 35), zuletzt in der Landgrafenstraße 3 (W 62). Beide Häuser wurden im Zweiten Weltkrieg durch den Bombenterror zerstört.

Auszeichnungen (Auszug)

Rangliste 1912