Stange, Eva-Marie
Eva-Maria Stange ( 15. März 1957 in Mainz) ist eine deutsche Pädagogin, Gewerkschaftsfunktionärin (GEW) und Politikerin der BRD-Blockpartei SPD. Sie war während der DDR-Zeit Mitglied der sowjetisch gesteuerten SED.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Eva-Maria Stange wurde am 15. März 1957 als Tochter eines ungelernten Arbeiters und einer Hausfrau in Mainz geboren. 1958 zog sie mit ihren Eltern nach Magdeburg. Sie wuchs dort und in Dresden auf. Stange machte Abitur und studierte 1975-1979 an der Pädagogischen Hochschule (PH) Dresden Mathematik und Physik für das Lehrfach. 1979 wurde sie Gewerkschaftsmitglied (Gewerkschaft Unterricht und Erziehung; GUE) und Mitglied der SED. 1982 wechselte sie aus dem Schuldienst zurück an die Hochschule als Aspirator im Bereich Physik-Didaktik. Das dreijährige Studium schloß sie 1985 mit der Promotion ab. Stange begann 1979 ihre Berufstätigkeit als Lehrerin an einer Polytechnischen Oberschule (POS; bis 1982). Nach der Promotion arbeitete sie bis 1989 an der PH Dresden in der Lehrerausbildung. Die SED verließ sie 1988.
Politik
Eva-Maria Stange ist aktive Politikerin in Sachsen, die dem Sächsischen Landtag seit 2009 angehört und seit 2014 Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst ist. Zuvor war sie GEW-Vorsitzende (1997-2005).
Sie möchte gegen PEGIDA mit Linksextremisten zusammenarbeiten und kündigte diesbezüglich gegenüber dem ultralinken Medium „Neues Deutschland“ eine härtere Gangart an.[1]
- Dresdener Oberbürgermeisterwahl 2015
Stange kandidiert zur Dresdener Oberbürgermeisterwahl am 7. Juni 2015 und erreichte mit 36 % das beste Ergebnis,[2] ohne allerdings die nötige absolute Mehrheit zu erreichen, weshalb ein zweiter Wahlgang notwendig wurde. Beim zweiten Wahlgang am 5. Juli 2015 unterlag sie mit 44 % ihrem Konkurrenten Dirk Hilbert (FDP), der 54,2 % der Stimmen erreichte.[3] Stange wurde als Oberbürgermeisterkandidatin von der SPD, der Linkspartei und den Grünen unterstützt.
Mitgliedschaften / Ämter
- 1979 - 1990: Mitglied der Gewerkschaft Unterricht und Erziehung der DDR
- 1998 - 2005: Executive Board Member of Education International
- 1997 - 2005: Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
- 2006 - 2009: und seit dem 13. November 2014 Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst
- 2007 - 2010: Präsidentin des Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz
- 2008 - 2012: Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD (AfB)
- seit 2011: Vorsitzende der Volkssolidarität Dresden e. V.