Hilbert, Dirk
Dirk Hilbert ( 23. Oktober 1971 in Dresden) ist ein deutscher Kommunalpolitiker der BRD-Blockpartei FDP. Hilbert war Erster Bürgermeister der sächsischen Landeshauptstadt Dresden sowie von September 2001 bis Juli 2015 Beigeordneter für Wirtschaft.
Seit dem Rücktritt von Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) am 27. Februar 2015 führte Hilbert die Geschäfte der Landeshauptstadt kommissarisch. Bereits von Februar 2011 bis zum 1. März 2012 hatte er die Amtsgeschäfte der erkrankten Oberbürgermeisterin interimsweise übernommen. Am 5. Juli 2015 wurde Hilbert zum Dresdener Oberbürgermeister gewählt.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Nach der Ausbildung zum Elektronikfacharbeiter holte er sein Abitur am Abendgymnasiums nach und studierte anschließend ab 1992 Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Dresden und schloß 1998 mit dem Diplom ab. Von 1998 bis 2000 arbeitete er als Vorstandsassistent beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. in Köln, danach im Risikomanagement beim Luftschiffunternehmen CargoLifter Development GmbH in Krausnick. Daneben war Hilbert ab 1997 Marktleiter bei den Radebeuler Karl-May-Festtagen und dem Herbst- und Weinfest.
Politik
2001 holte der neugewählte Oberbürgermeister Ingolf Roßberg (FDP) den geprüften Projektmanagement-Fachmann (RKW/GPM) in die Dresdner Kommunalverwaltung, wo er ab 2001 Beigeordneter für Wirtschaft der Landeshauptstadt Dresden wurde.
Seit Dezember 2008 war er als Erster Bürgermeister Stellvertreter der Oberbürgermeisterin Helma Orosz.
Dresdener Oberbürgermeisterwahl 2015
Hilbert kandidierte für das Amt des Dresdener Oberbürgermeisters bei der Wahl am 7. Juni 2015 und erreichte nach Eva-Marie Stange (SPD), die auf 36 % der abgegebenen Stimmen kam, mit 31,7 % das zweitbeste Wahlergebnis. Weil keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreichte, kam es zu einem zweiten Wahlgang,[1] bei dem sich Hilbert am 5. Juli mit 54,2 % der Stimmen durchsetzte. Noch am Wahlabend kündigte er an, gegen die Bemühungen des PEGIDA-Bündnisses vorzugehen.[2]
Familie
Hilbert ist mit einer Koreanerin verheiratet.[3] Aus der Beziehung ging bisher ein Sohn (→ Mischling) hervor. Hilbert ist besorgt, daß sich sein Sohn eines Tages in Dresden nicht mehr wohlfühlen könnte und möchte für seine Entscheidung, mit einer fremdrassischen Frau Nachwuchs gezeugt zu haben, die Dresdener in die Verantwortung nehmen.[4]
Zitat
- „Das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und die Opfer des Krieges, nein aller Kriege, muß unser täglicher Begleiter sein.“[5][4]
Verweis
- Abgerufen am 3. Februar 2017. Bei WebCite® archivieren.Oberbürgermeister: „Dresden war keine unschuldige Stadt“, Junge Freiheit, 2. Februar 2017