Freikorps „von Aulock“
Das Freikorps „von Aulock“ (auch: Freikorps „Aulock“) war ein Freikorps, das nach dem Ersten Weltkrieg aufgestellt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Gründung des Freikorps „Aulock“ erfolgte am 10. Dezember 1918 in Oelde (Hannover) aus Freiwilligen der Infanterie-Regimenter 22 und 156, des Reserve-Infanterie-Regimentes 10, des Artillerie-Regimentes 11 und des Reserve-Husaren-Regimentes Nr. 4. Die Aulock-Männer kämpften u. a. im Verband mit der Marine-Brigade „von Loewenfeld“, die der Marine-Division „von Lettow-Vorbeck“ des Garde-Kavallerie-Schützen-Korps unterstellt war.
Der Einsatz des Freikorps fand im Februar 1919 in Oberschlesien bei Gleiwitz im Bereich des Generalkommandos VI. Armeekorps Breslau (Provinz Schlesien) und später bei den Kommunistenaufstände im Ruhrgebiet statt.
Die Auflösung dieser Einheit fand am 1. Mai 1919 statt. Aus dem Freikorps entstand nach dessen Auflösung das Reichswehr-Jäger-Bataillon 8 (gemeinsam mit der Freiwilligen 12. Infanterie-Division) in der Reichswehr-Brigade 8 der Vorläufigen Reichswehr.
Stärke
- 8 Offiziere
- 225 Unteroffiziere und Mannschaften
Kommandeur
Geführt wurde das Freikorps von dem späteren NSKK-Brigadeführer Oberleutnant Hubertus von Aulock, Bruder des späteren Eichenlaubträgers Andreas von Aulock, der ebenfalls ein verdienter Freikorpsführer war.
Gliederung
- 1 Infanterie-Kompanie
- 1 MG-Kompanie
- 1 Nachrichtenzug
- 1 Kanonierzug
- 1 Kavalleriezug
Abzeichen
Das Freikorpsabzeichen war ein Armwinkel aus Gold-Silber-Tresse.
Bekannte Angehörige (Auswahl)
- SA-Gruppenführer Richard Aster ( 6. Mai 1945 in der Festung Breslau)
- SS-Oberführer Dr. Friedrich-Wilhelm Müller ( 20. April 1942 in Neumünster)
Quelle
- Der Schulungsbrief: Die deutschen Freikorps von 1918 bis 1923 (H. W. Zastrow), Oktober 1936