Freikorps „Lützow“ (Weimarer Republik)
Das Freikorps „Lützow“ war ein patriotischer Verband, der ab Januar 1919 die mörderische Gewalt der Marxisten und Spartakisten nach dem bolschewistischen Novemberputsch von 1918 militärisch bekämpfte.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Freikorps wurde von vaterländischen Vereinen, Industriellen sowie dem Antibolschewistenfonds der deutschen Wirtschaft finanziert und bestand bis April 1920.
Das Freikorps wurde am 17. Januar 1919 in Berlin von den drei Offizieren der kaiserlichen Armee Major Hans von Lützow, Hauptmann Erich von Bibow und Leutnant Walter Dehn gegründet und unterstand der Garde-Kavallerie-Schützen-Division und war somit ab April 1919 Teil des Garde-Kavallerie-Schützen-Korps.
Die Namensähnlichkeit mit dem Lützow'schen Freikorps aus den Befreiungskriegen beruhte auf dem Namen des Kommandeurs.
Einsätze (Auswahl)
- Berliner Märzkämpfe: Roter Terror in Berlin im März 1919
- Niederschlagung der verbrecherischen Münchner Räterepublik in Mai 1919
- Kapp-Lüttwitz-Aufstand
- Niederschlagung des Kommunistenaufstandes im Ruhrgebiet u. a. gemeinsam mit der Marine-Brigade „von Loewenfeld“ und dem Freikorps „von Aulock“ im März 1920
Bekannte Mitglieder (Auswahl)
- Erich Geißler, Generalmajor
- Paul Körner, SS-Obergruppenführer
- Friedrich-Wilhelm Krüger, SS-Obergruppenführer