Geißler, Erich

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Oberst Erich Geißler

Erich Geißler (Lebensrune.png 11. Dezember 1895 in Büdingen; Todesrune.png 2. Mai 1967 in Oldenburg) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Erich Geißler ruht auf dem Gertrudenfriedhof (Oldenburg) mit seiner Gemahlin Charlotte, geb. Wrasse (1898–1983); Endgrablage: Feld 2, Abteilung 2, Linie D, Grab 11/12.

Erster Weltkrieg

Nach dem Notabitur trat Geißler am 10. August 1914 als Kriegsfreiwilliger und Fahnenjunker dem Ersatz-Bataillon des 5. Großherzoglich Hessischen Infanterie-Regiments Nr. 168 bei, am 22. September 1914 ging es mit dem Regiment ins Feld, am 5. Januar 1915 wurde er schwer verwundet, die Genesung dauerte bis 19. Dezember 1915, erst dann konnte er in das Ersatz-Bataillon seines Regiments zurückkehren. Am 31. Dezember 1915, inzwischen Fahnenjunker, wurde er in das Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments „von Lützow“ (1. Rheinisches) Nr. 25 versetzt, am 3. Februar 1916 ging es erneut in Feld. Von 28. Oktober 1916 bis 14. April 1917 war er Ordonnanzoffizier im Rheinischen Regiment Nr. 25 und ab 14. April 1917 Adjutant im III. Bataillon des Regiments. Am 28. April 1917 wurde er erneut verwundet, er kehrte am 14. Mai 1917 zum Regiment zurück.

Freikorps

Nach der Demobilisierung war er bis zu seiner Verabschiedung am 15. Mai 1920 Zugführer in der 8. Kompanie des Freikorps „Lützow“.

Reaktivierung

Nach einem Studium wurde Geißler als Leutnant der Reichswehr am 1. Juni 1924 reaktiviert. Nach Kompaniedienst, Kurse an der Infanterieschule Dresden, eine Zeit als Regimentsadjutant im Stab des 15. Infanterie-Regiments der Reichswehr in Gießen und den Dienst als Chef der 4. (MG) Kompanie des Regiments war er vom 12. Oktober 1937 bis 26. August 1939 Taktiklehrer an der Kriegsschule in München.

Zweiter Weltkrieg

  • Kommandeur III. Bataillon/Infanterie-Regiment 87 (26. Aug 1939 bis 13. Jan 1940)
  • Kommandeur II. Bataillon/Infanterie-Regiment 382 (13. Jan 1940 bis 21. Aug 1941)
  • Führer-Reserve OKH (21. Aug 1941 bis 10. Sep 1941)
  • Kommandeur Regimentsstab z. b. V. 200[1] (10 Sep 1941-01 Apr 1942)
  • Kommandeur Infanterie-Regiment (mot.) 200 (1. Apr 1942 bis 25. Jul 1942)
  • Kommandeur Panzer-Grenadier-Regiment 200 (25. Jul 1942 bis 22. Dez 1942)
  • Führer-Reserve OKH (22. Dez 1942 bis 1. Mai 1943)
  • Heerespersonalamt, OKH (5. Jan 1943 bis 7. Jan 1943)
  • OKH/Org.E/Tr. (20. Jan 1943 bis 1. Mai 1943)
  • Abteilungschef im OKH/Org.E/Tr. (1. Mai 1943 bis 30. Apr 1945)
  • Stellvertretender Kommandeur 78. Volkssturm-Division (1. Mai 1945 bis 8. Mai 1945)

Kriegsgefangenschaft

Vom 8. Mai 1945 bis 6. Oktober 1955 war er in sowjetischer Kriegsgefangenschaft, der Spätheimkehrer gehörte zu den letzten Deutschen, die wieder lebend in die Heimat gelangten.

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Fußnoten

  1. Regimentsstab z. b. V. 200
  2. Diese Auszeichnung wurde am 13. März 1917 anläßlich des 25. Regierungsjubiläums von Großherzog Ernst Ludwig gestiftet. Es sollte ein erneutes äußeres Ehrenzeichen für die Anerkennung des ruhmreichen Kampfes und der Kriegstaten seiner Hessen sein. Es war bestimmt für Personen die sich durch besondere Tapferkeit und dauernden Einsatz in vorderster Kampflinie ausgezeichnet haben. Bedingungen für die Verleihung waren: die hessische Staatsbürgerschaft, die mindestens 2jährige Zugehörigkeit zu Einheiten im Kriegsgebiet unter Feindeinwirkung, ein oder mehrmalige Verwundung sowie Tapferkeit und gute Führung.