Wandel, Friedrich Wilhelm

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Wandel, Friedrich Wilhelm.jpg

Friedrich Wilhelm Wandel (zuweilen auch Friedrich-Wilhelm; Lebensrune.png 24. Juli 1915 in Kaldau, Kreis Schlochau, Westpreußen; Todesrune.png gefallen 26. Oktober 1943 im Kriegslazarett in Borissow) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Er war der dritte Gefallene der Gebrüder Wandel.

Werdegang

Deutscher Soldatenfriedhof des Lazaretts Borissow.jpg

Grenadier-Regiment 347

„Entstanden am 15. Oktober 1942 durch die Umbenennung des Infanterie-Regiments 347 und der 197. Infanterie-Division unterstellt. Am 2. November 1943 wurde das II. Bataillon aufgelöst und dafür das II./GR 321 eingegliedert. Am 22. Juli 1944 wurde das Regiment aufgelöst und in die Regimentsgruppe 347 umbenannt, der Stab bildete den Stab der Divisionsgruppe 197.“[1]

Ab dem 25. November 1942 verteidigte die 197. Infanterie-Division im Raum südöstlich von Toropez. Anfang 1943 folgte die Schlacht im Raum Sytschewka und im März 1943 das Absetzen in die Linie östlich Welish – Duchowschtschina – Drogebusch (Unternehmen „Büffelbewegung“[2]). In der nun bezogenen „Büffel“-Stellung“ verblieb die Division bis September 1943. Mitte September 1943 traf die Division die russische Großoffensive und führte zum Absetzen in die „Panther“-Stellung und ab Mitte Oktober 1943 schwere Abwehrkämpfe östlich von Orscha. Im Juli 1944 wurde die Division und somit auch das Regiment im Kessel von Witebsk zerschlagen, aber das sollte Wandel nicht mehr miterleben.

Tod

Bataillonskommandeur Hauptmann Wandel wurde schwer verwundet und kam in das Lazarett nach Borissow bei Minsk, wo er jedoch kurz darauf am 26. Oktober 1943 seiner Verwundungen erlegen ist. Ihm wurde posthum das Ritterkreuz verliehen, ebenfalls posthum wurde er zum Major befördert. Er wurde auf der Kriegsgräberstätte des Lazaretts beigesetzt, sie wurde jedoch 1944 nach Einfall der Roten Armee geschändet und eingeebnet, Wandels Überreste konnten bis dato (Stand: 2019) vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge nicht gefunden und geborgen werden.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • Eberhard Bittner: Gedenken an den Ohlauer Ritterkreuzträger Major Friedrich Wilhelm Wandel, in: „Heimatblatt für die Kreise Strehlen und Ohlau“, Nr. 10/1993, S. 17 f.

Fußnoten

  1. Grenadier-Regiment 347, Lexikon der Wehrmacht
  2. Frontbegradigung des Bogens bei der Schlacht von Rschew vom 1. März bis 16. März 1943. Durch den freiwilligen Rückzug der Heeresgruppe Mitte, von Kluge, wurden 230 Kilometer Frontlinie und damit 21 Divisionen eingespart.