Weitzel, Fritz

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Fritz Weitzel (1904–1940)
Gedenkartikel

Fritz Weitzel (Lebensrune.png 27. April 1904 in Frankfurt am Main; Todesrune.png 19. Juni 1940 in Düsseldorf) war ein deutscher Reichstagsabgeordneter der NSDAP, Polizeipräsident und SS-Obergruppenführer.

Leben

Jugend

Fritz Weitzel war Arbeitersohn. Er stammte aus Frankfurt am Main, wo er am 27. April 1904geboren wurde. Er besuchte die Volksschule und lernte Schlosser, ein durchaus üblicher Werdegang.

Weimarer Republik

Er war ein junger Mensch, der mit offenen Augen durch die Welt ging, beschäftigte sich in den Nachkriegsjahren naturgemäß auch mit den sozialen Fragen, denn er sah tatsächlich die sozialen Spannungen vor sich. Er war nach dem Ersten Weltkrieg in der Sozialistischen Arbeiter-Jugend, der sogenannten SAJ, tätig und hatte eine nicht unwesentliche Gefolgschaft. Fast unbewußt schlummerte in ihm das Sehnen nach einer nicht nur sozialistischen, sondern auch nationalistischen Kampfgemeinschaft, so trat er aus der SAJ aus und wurde Mitglied der NSDAP (Mitglieds-Nr. 18.833) und gleichzeitig auch der SA. An allen wichtigen Aktionen der Frankfurter SA war er beteiligt.

Als in Frankfurt die SS gegründet wurde, meldete er sich sofort zu der neuen Formation, er hatte die Mitglieds-Nr. 408. Sehr bald wurde ihm die Führung der Frankfurter SS anvertraut, 1927 wurde er Führer der gesamten SS im Bereich des Gaus Hessen-Nassau-Süd, 1928 der SS für Hessen-Nassau- und das Rheinland.

Auch die Arbeitslosigkeit blieb Fritz Weitzel, um seine Gesinnung zu bilden in seinem politischen Kampf, nicht erspart. 1927 fand er eine Wiederbeschäftigung als Mechaniker und wurde bald darauf als Nationalsozialist in den Betriebsrat seiner Firma gewählt. Damit war er wohl einer der ersten nationalsozialistischen Betriebsräte überhaupt.

Am 18. November 1929 wurde er zum SS-Standartenführer ernannt. Als 1930 der SS-Abschnitt V. aufgeteilt wurde, der die ganze Provinz Hessen-Nassau, das Rheinland und das Ruhrgebiet umfaßte, wurde Fritz Weitzel zum SS-Oberführer befördert und mit der Führung dieses Abschnittes betraut. Bei der Wahl 1930 wurde Weitzel für die NSDAP in den Reichstag gewählt und im Dezember 1931 zum SS-Gruppenführer befördert.

Drittes Reich

Nach dem Wahlsieg der NSDAP wurde Weitzel im Juni 1933 zum Polizeipräsidenten von Düsseldorf ernannt. Ab September 1933 gehörte er dem Preußischen Staatsrat an. Am 9. September 1934 zum SS-Obergruppenführer befördert, fungierte Weitzel zusätzlich von 1934 bis 1940 als Führer des SS-Oberabschnittes West. Ab 1938 war er auch der Höhere SS- und Polizeiführer „West“ (HSSPF) in Düsseldorf. Nach der Besetzung Norwegens durch deutsche Truppen wurde Weitzel zusätzlich HSSPF „Nord“ mit Sitz in Oslo.

Weitzel starb bei einem Luftangriff auf Düsseldorf, als er sich auf Heimaturlaub befand. Nach seinem Tod erhielt die 20. SS-Standarte in Düsseldorf den Ehrentitel „Fritz Weitzel“.

Auszeichnungen

Schriften

  • Die Gestaltung der Feste im Jahres- und Lebenslauf in der SS-Familie. Mit 5 Fotos und Liedern, Düsseldorf 1935
  • An ihren Taten sollt ihr sie erkennen! 90 Artikel der Rheinischen Landeszeitung aus der Zeit November 1933 – Juli 1936, Mönchengladbach 1936
  • Erläuterungen der Ordensgesetze der SS, hrsg. im Auftrag des SS-Oberabschnitts West, Düsseldorf/Wuppertal 1938

Literatur