Galster, Karl (1886)

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Karl Friedrich Hans Galster.jpg

Karl Friedrich Hans Galster (Lebensrune.png 29. März 1886 in Kiel; Todesrune.png gefallen 25. März 1916 nördlich von Terschelling) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine, zuletzt Kapitänleutnant und Torpedobootkommandant. Er darf nicht mit seinem Vetter Fregattenkapitän Karl Paul Erich Galster verwechselt werden.

Werdegang

Treffen der Fahrer des Zerstörers Z 20 Karl Galster, 1978.jpg

Karl Galster trat am 1. April 1903 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein (zur Crew 03 gehörten u. a. Arthur Freiherr von Killinger und Hellmuth von Rabenau). Am 15. April 1904 wurde er an der Marineschule zum Fähnrich zur See befördert. Am 28. September 1906 wurde er zum Leutnant zur See befördert und diente derweil auf dem Geschwader-Flaggschiff SMS „Preußen“. 1907 war er dann auf der SMS „Arcona“, 1908 dann auf der SMS „Roon“, beide befanden sich in ostasiatische und amerikanische Gewässer. Am 21. Januar 1909, immer noch auf der SMS „Roon“, wurde er zum Oberleutnant zur See befördert.

Torpedowaffe

1910 diente er in der IV. Reserve-Halbflottille der Inspektion des Torpedowesens (I.T.D.) und zugleich unter Kommandant Oberleutnant z. S. Brauer auf dem SM Torpedoboot „V.162“. 1911 diente er, neben seinem Dienst in der IV. Reserve-Halbflottille, dann unter Kapitänleutnant Quaatz auf dem SM Torpedoboot „V.150“/III. Halbflottille/II. Torpedobootsflottille. 1912 wurde er dann Adjutant der II. Abteilung unter Fregattenkapitän Wilhelm Paschen bei der II. Reserve-Halbflottille („G.196“). 1914 wurde er dann Kommandant des SM Torpedoboots „S.22“/XIV. Halbflottille/VII. Torpedobootsflottille, zugleich diente er bei der XIV. Reserve-Halbflottille („S.19“). Am 16. Dezember 1914 wurde er schließlich zum Kapitänleutnant befördert.

Tod

Die Hochseeflotte der deutschen Marine stach am 25. März 1916 in See zu einem Gegenangriff auf die Royal Navy. Während dieser Feindfahrt lief das Torpedoboot „S.22“ unter Kapitänleutnant Galster gegen 21.30 Uhr auf eine Mine etwa 30 Seemeilen nördlich von Terschelling bei 53° 46′ N, 5° 4′ O. Das Boot brach mittschiffs auseinander. Während die vordere Hälfte sofort sank, blieb das Achterschiff noch etwa fünf Minuten lang schwimmfähig. Das SM Torpedoboot „S.18“, das sich in der Nähe befand, konnte auf Grund der extrem schlechten Wetterverhältnisse keine Hilfe leisten. Nur siebzehn Seeleute wurden gerettet. Der Kommandant und weitere 75 Besatzungsmitglieder sind auf See geblieben.

Familie

Karl war der älteste Sohn des Vizeadmirals Karl Paul Hans Galster und dessen Frau Anna, geb. Eckmann. Er hatte fünf Geschwister, sein jüngerer Bruder Hans Theodor Georg ist als Oberleutnant zur See und U-Boot-Kommandant 1917 gefallen. Karl war verheiratet und hatte zwei Kinder.

Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)