Gefährtin meines Sommers
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Filmdaten | |
Deutscher Titel: | Gefährtin meines Sommers |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1943 |
Stab | |
Regie: | Fritz Peter Buch |
Drehbuch: | Thea von Harbou |
Vorlage: | Klaus Erich Boerner |
Produktion: | Berlin-Film GmbH |
Musik: | Werner Bochmann |
Kamera: | Karl Hasselmann |
Schnitt: | Willy Zeunert |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Anna Dammann | Angelika Rink |
Paul Hartmann | Manfred Claudius |
Wolfgang Lukschy | Jochen Binding |
O. E. Hasse | Gerhard Molton |
Eduard von Winterstein | Vater Rink |
Claire Peukert | |
Josefine Dora | Sabine |
Margarete Haagen | Fräulein Heubner |
Viktoria von Ballasko | Hanna Polenz |
Gustav Knuth | Müller Polenz |
Hans Adalbert Schlettow | Kutscher Prüschke |
Karl Dannemann | Förster |
Ursula Voß | Försterin |
Oscar Sabo | Dittner |
Hellmuth Passarge | Briefträger |
Leo Peukert | Impresario |
Claire Reigbert | Hebamme |
Artur Malkowsky | Bochnik |
Gerhard Dammann | |
Anneliese Würtz | |
Käte Jöken-König | |
Ilse Cornell | |
Franz-Paul Adams | |
Hugo Gau-Hamm | |
Peter Strunk | |
Hella Tornegg |
Gefährtin meines Sommers ist eine deutsche Literaturverfilmung von 1943. Der Film wurde vom 13. Juli bis September 1942 in Mönchswinkel (Mark Brandenburg), Umgebung von Berlin und Umgebung von Erkner (Brandenburg) gedreht. Die Uraufführung fand am 11. Mai 1943 in Berlin (U.T. Weissensee) statt.
Handlung
Erschöpft durch die Jagd nach Erfolg und die ständige Hetze von Stadt zu Stadt, trifft die junge Pianistin Angelika Rink in ihrem stillen Heimatdorf ein, um sich ein paar kurze Sommerwochen von dem Trubel der großen Welt im Vaterhaus zu erholen, bevor sie sich -- gefördert und beraten von ihrem Verlobten, Morton — auf eine Europatournee begibt, die ihrem Namen internationale Geltung verschaffen soll. Angelikas innere Unrast beschattet nicht nur das Wiedersehen mit ihrem gütigen alten Vater, sondern auch das mit ihrem Jugendfreund Doktor Manfred Claudius, dem ausgezeichneten Arzt, der auf eine große äußere Laufbahn verzichtet, um sich ganz und gar für seine Landpraxis einzusetzen. Die unbefangene Vertrautheit früherer Tage will sich zwischen den beiden nicht wieder einstellen, bis es eines Tages doch zu einer Aussprache kommt, in der beide erkennen, daß sie sich seit langem lieben. Angelika aber glaubt, trotzdem nicht auf die große Welt verzichten zu können. Sie verlangt von Manfred, daß er seine Landpraxis aufgeben und mit ihr in die Stadt kommen solle. Schroff lehnt Manfred das ab, denn auch um ihretwillen kann er seiner Berufung nicht untreu werden. — Morton hat ihren flüchtigen und zögernden Briefen entnommen, daß Angelika ihm entgleitet. Kurzerhand fährt er zu ihr und ruft sie energisch zu sich zurück, indem er ihr vor Augen stellt, was sie im Begriff steht sich zu verscherzen: Glanz, Reichtum, Ruhm. Angelika quält sich ratlos nach einem Ausweg, sie findet keinen Entschluß und schickt Morton weg, ohne sich zu entscheiden. — Es scheint, als ob das Eintreffen Jochen Bindings, eines Freundes von Manfred, den Dingen eine unerwartete Wendung geben wollte. Seine strahlende Heiterkeit und Frische stecken Angelika an, und seine unproblematische Lebensfreude reißt sie mit. Die beiden freunden sich schnell an, nach wenigen Tagen verliebt sich Jochen Hals über Kopf in das schöne Mädchen. — Manfred sieht dieser Entwicklung mit äußerster Beherrschung zu, stellt aber Jochen mit dem Hinweis auf Angelikas Verlobung — und muß von ihm erfahren, daß Angelika die Verlobung mit Morton gelöst hat. Manfred versteht das Mädchen nicht mehr. Es scheint ihm. sie spiele überhaupt nur, mit sich, mit den Männern, mit dem Leben. Er verschließt sich völlig. — In diese gespannte Atmosphäre kommt die Nachricht von dem Selbstmordversuch der jungen Frau des Müllers Polenz. Manfred weiß um die Tragik in dieser Ehe, in welcher der schwerfällig-dumpfe Müller seiner zarten Frau das Leben mit sinnloser Eifersucht zur Hölle gemacht hat. Manfred stürzt ins Müllerhaus, Angelika und Jochen folgen ihm unwillkürlich. Und nun erlebt Angelika ein großartiges Schauspiel: Manfreds Kampf mit dem Tod. Unermüdlich und mit letzter Konzentration setzt er die Wiederbelebungsversuche fort, bis der Atem in die Totgeglaubte zurückkehrt. — Angelika weiß nach diesem erschütternden Erlebnis, wohin sie gehört. Freundlich und zart weist sie Jochens Heiratsantrag ab und vertraut sich für immer Manfred an.