Weber, Gottfried

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Gottfried Ludwig Weber.jpg

Gottfried Ludwig Weber (Lebensrune.png 31. Januar 1899 in Breslau; Todesrune.png 16. August 1958 in Villach) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Vorläufigen Reichswehr, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges sowie Generalmajor der Bundeswehr.

Militärischer Werdegang

Erster Weltkrieg

Gottfried Weber trat 1917 als Fahnenjunker in das Deutsche Heer ein. 1918 zum Leutnant befördert, wurde er nach Ende des Ersten Weltkrieges am 1. April 1920 aus der Vorläufigen Reichswehr verabschiedet (ggf. mit dem Charakter als Oberleutnant).

Drittes Reich

1934 trat er als Hauptmann wieder in die Reichsarmee ein und wurde später Chef der 8. Kompanie im Infanterie-Regiment 23, wo er den Übergang zur Wehrmacht erlebte.

Zweiter Weltkrieg

Bei Kriegsbeginn war er als Major Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 162. In dieser Funktion nahm er am Polen- und Westfeldzug teil, ab Juni 1941 kämpfte er in Rußland. Bei der Eroberung der baltischen Insel Ösel zeichnete er sich mit seinem Bataillon besonders aus, wofür er am 13. Oktober 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde.

Am 1. April 1942 zum Oberstleutnant befördert, wurde er einen Tag später Kommandeur des Infanterie-Regiments 176. An der Front schwer verwundet, mußte er sein Kommando abgeben und in ein Lazarett eingeliefert werden. Nach seiner Genesung führte er ab dem 1. März 1943 für 13 Tage die 81. Infanterie-Division. Im April 1943 führte er dann die 61. Infanterie-Division. Im Mai 1943 übernahm er die Führung über die 93. Infanterie-Division. Im gesamten Monat Juni 1943 führte er erneut die 81. Infanterie-Division.

Als Oberst übernahm er am 15. November 1943 die Führung über die 12. Luftwaffen-Feld-Division. Am 1. Februar 1944 folgte die Beförderung zum Generalmajor. Im April 1944 gelang es ihm mit seiner Division, einen russischen Durchbruchsversuch bei Pleskau zu verhindern, wofür er am 9. Juni 1944 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde. Am 1. August 1944 zum Generalleutnant befördert und im November 1944 erkrankt (die Division führte stellvertretend Wolfgang Kretschmar), war er ab dem 10. April 1945 noch mit der Führung vom Generalkommando XVI. Armee-Korps betraut. Bei Kriegsende geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft.

Nachkriegszeit

Erst 1955 wurde er als Spätheimkehrer aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft wieder entlassen. Nach Gründung der Bundeswehr trat er dieser bei und hatte zuletzt die Dienststelle „Inspekteur der Infanterie“ inne.

Tod

Generalmajor der Bundeswehr Gottfried Weber starb im August 1958 in einem schweren Autounfall während seines Sommerurlaubes in Villach. Ob Gattin und Kinder im Auto saßen, ist unbekannt.

Auszeichnungen (Auszug)