Groß, Walter (1904)

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Prof. Dr. med. Walter Groß

Walter Groß (Lebensrune.png 21. Oktober 1904 in Kassel; Todesrune.png 25. April 1945 in Berlin) war ein deutscher Arzt, Politiker (NSDAP), Rassengelehrter und Leiter des Rassenpolitischen Amtes der NSDAP.

Leben

Groß besuchte evangelische Gymnasien in Posen und Göttingen. Ab 1923 studierte er in Göttingen, Tübingen und in München Medizin. Sein Studium schloß er 1928 mit dem Staatsexamen und der Promotion ab. Danach arbeitete er bis 1932 als Assistent an einem Braunschweiger Krankenhaus.

1925 trat er in die NSDAP ein und gehörte seit 1932 dem NS-Ärztebund an. Seit 1932 war er auch Mitarbeiter der Unterabteilung „Volksgesundheit“ der Reichsleitung der NSDAP. 1933 gründete er das „Aufklärungsamt für Bevölkerungspolitik und Rassenpflege“, dessen Leiter er auch war und das im Mai 1934 in „Rassenpolitisches Amt der NSDAP“ umbenannt wurde. Seit 1936 (10. Wahlperiode) war er Mitglied des Reichstages. 1942 wurde er Leiter der Abteilung „Naturwissenschaft“ im „Amt Rosenberg“.

Tod

Groß starb bei den Kampfhandlungen um die Reichshauptstadt mit der schon ins Berliner Stadtgebiet eingedrungenen Roten Armee am 25. April 1945 in seinem Privathaus in Berlin-Schlachtensee. Ob er erschossen wurde oder in den Freitod ging, ist unklar.

Werk

Groß war Verfasser und Herausgeber mehrerer Schriften wie Rasse und Politik (1934), Der Weltenumbruch im jüdischen Mythos (1936) und Die rassenpolitischen Voraussetzungen zur Lösung der Judenfrage (Kleine Weltkampfbücherei, 1943). Im letzteren Werk machte er sich für ein judenfreies Europa stark.

Schriften (Auswahl)

Fußnoten

  1. „Erziehung“ versteht der Verfasser hier nicht als Pädagogik im üblichen Sinn, sondern als ein Bekannt- und Bewußtmachen der Rasseerkenntnis im ganzen Volk.