Rehmann, Hans

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Hans Rehmann (1900–1939)

Hans Rehmann (Lebensrune.png 20. März 1900 in Zürich; Todesrune.png 10. August 1939 in Langenthal) war ein deutscher Schauspieler aus der Schweiz.

Wirken

Da Hans Rehmann trotz schlechter Zensur in „Betragen“ als begabter Schüler und heller Kopf galt, wurde er für den Lehrerberuf bestimmt und bezog das Lehrerseminar in Küßnacht. Er las unermüdlich die alte und neue Literatur, befaßte sich mit den verschiedensten Philosophen und ihren Problemen, und statt Hauptmann einer Räuberbande wurde Rehmann Präsident eines Schüler-Lesezirkels.

Zu jener Zeit keimte in ihm die Sehnsucht nach seinem späteren Beruf, aber er wagte noch nicht, davon zu sprechen, sondern erklärte, nach bestandener Lehrerprüfung die Universität besuchen zu wollen.

Als Rehmann Lehrer wurde, konnte er sich durch den Unterricht das Geld für sein Studium verdienen und belegte Germanistik. Nebenbei übte er nach einem selbstentworfenen System Stimme und Sprache. Nach einem Jahr fühlte er sich bühnenreif, gründete die „Wanderbühne Zürich“ und wurde ihr Direktor, Regisseur, Dramaturg, Bühnenmaler und Agent in einer Person.

Mit nichts geringem als mit „Faust“ startete die Wanderbühne. Die „Faust“-Aufführung war eine kleine Sensation in den Züricher Theater- und Literaturkreisen, und für Rehmann war dies ein wichtiger Wendepunkt in seinem Leben. Die Münchener Kammerspiele boten ihm einen Vertrag als jugendlicher Held an, und so entsagte Rehmann der Laufbahn des Theaterdirektors auf ewig und nahm begeistert an. Aber ehe Rehmann sein Engagement antrat, führte ihn das Schicksal nach Berlin, wo er durch eine Reihe von Zufållen mitten in eine Generalprobe von „König Lear“ in der Volksbühne Berlin – damals noch unter Friedrich Kayßler – hineinstolperte, und da der König von Frankreich plötzlich abhanden gekommen war, spielte Rehmann, ohne recht zu wissen, was mit ihm geschah, diese Rolle. Tags darauf bot ihm die Volksbühne den gleichen Vertrag, den er in München hatte, Rehmann sagte dort ab und blieb da.[1]

Nun spielte er ein Jahr lang alle möglichen jungen Männer und lernte das Leben eines armen, jungen Schauspielers mit allen Schärfen und Tiefen kennen. Endlich gelang es ihm, in der kleinen Rolle des Bettlers in Raimunds „Verschwender“ den Erfolg des Abends zu erringen. Mit einem Schlag war seine Lage verändert: Seine Gage stieg, und Rehmann erhielt die Hauptrolle im nächsten Stück. Seine nächsten Freunde, die von Anfang an an ihn geglaubt hatten, sahen sich triumphierend an dem aussichtsreichsten Punkt einer vielversprechenden Karriere angelangt und waren voll herrlicher Hoffnungen und Prophezeiungen. Um so größer war ihre Überraschung und Bestürzung, als Rehmann plötzlich spurlos aus Berlin verschwand. Erst viel später hörten sie, daß er sich in den Bergen seiner Heimat in tiefste Einsamkeit verkrochen hatte.

Aber eines Tages mußte Rehmann erkennen, daß es unmöglich war, mit fünfundzwanzig Jahren Einsiedler und Philosoph zu sein. Das heißt, das bunte Leben rief ihn stärker als je, und mit ungeheurem Lebenshunger folgte er diesem Ruf. Mühelos konnte er seinen Weg als Schauspieler dort fortsetzen, wo er ihn so jäh abgebrochen hatte. Er führte ihn über die Volksbühne zu Reinhardt und ans Staatstheater, zu Gastspielen in Wien und München, zu Festspielen in Heidelberg und Salzburg.

Beim Film debütierte er 1926 mit dem Film „Liebe“, es folgten Filme wie „Die Straße der verlorenen Seelen“ (1929) und „Klippen der Ehe“.

In den 30er Jahren konnte er seine Filmkarriere erfolgreich im Tonfilm fortsetzen und überzeugte in „Das Flötenkonzert von Sanssouci“, „Panik in Chicago“, „Yorck“ und „Das Abenteuer der Thea Roland“.

Filmographie

  • 1927: Liebe
  • 1929: Die Straße der verlorenen Seelen
  • 1929: Klippen der Ehe
  • 1929: The Woman He Scorned
  • 1930: Die Jagd nach dem Glück
  • 1930: Das Flötenkonzert von Sanssouci
  • 1931: Schachmatt
  • 1931: Die Pranke
  • 1931: Panik in Chicago
  • 1932: Yorck
  • 1932: Unmögliche Liebe – Vera Holgh und ihre Töchter
  • 1932: Das Abenteuer der Thea Roland
  • 1933: Wie d’Warret würkt

Fußnoten