Hardenberg, Friedrich von

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„Novalis“

Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg (Lebensrune.png 2. Mai 1772 auf Schloß Oberwiederstedt in Mansfeld; Todesrune.png 25. März 1801 in Weißenfels) war ein deutscher Schriftsteller der Romantik, der unter dem Pseudonym Novalis schrieb.

Leben

Friedrich von Hardenberg
Novalis-Grab im Stadtpark (Alter Friedhof) Weißenfels in Sachsen-Anhalt, Deutschland, Büste von Fritz Schaper (1901)

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Einer der „Frühvollendeten“ in der deutschen Literatur, bekannt unter dem Namen Novalis; eine sinnige, in sich gekehrte, religiöse Natur, körperlich schwach und siech. Etwas Mädchenhaftes, Jungfräuliches, Reines findet man auch in seinen Schöpfungen. Er besuchte das Gymnasium zu Eisleben, studirte in Jena Philosophie, in Leipzig und Wittenberg die Rechte, bekleidete 1795-99 eine Stellung beim Salinenwesen zu Weißenfels und lag zwischendurch in Freiberg der Bergwissenschaft ob. Nach dem Tode seiner ersten Braut Sophie von Kühn, der ihn tiefinnerlich erschütterte und lange sichtbare Spuren in seinem Geistesleben hinterließ, verlobte er sich mit der Tochter des Berghauptmanns Charpentier und wurde als Amtshauptmann in Thüringen designirt; doch raffte ihn Schwindsucht dahin. Mit Schiller verkehrte er viel; Beide fühlten sich zu einander hingezogen. Seine Schriften verdienten mehr gelesen zu werden: Der Roman „Heinrich von Ofterdingen“, „Hymnen an die Nacht“, „Geistliche Lieder“, „Die Lehrlinge zu Sais“, „Gedichte“ und „Fragmente“. Eine Ausgabe in drei Theilen besorgten Friedrich Schlegel, Ludwig Tieck und Eduard von Bülow. Novalis zählt zu den Hauptvertretern der romantischen Schule.

Wirken

Kurze Einführung in Leben und Werk:[2]

Illustrierte deutsche Litteraturkunde - Friedrich von Hardenberg 01.jpg
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Illustrierte deutsche Litteraturkunde - Friedrich von Hardenberg 03.jpg

Siehe auch

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Wilhelm von Scholz: Novalis, in: Willy Andreas / Wilhelm von Scholz (Hg.): Die Großen Deutschen. Neue Deutsche Biographie. Propyläen Verlag, Berlin, 4 Bde. 1935–1937, 1 Ergänzungsbd. 1943; Fünfter Band, S. 118–127
  • Just Bing: „Novalis (Friedrich v.Hardenberg), eine biographische Charakteristik“, 1893 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • „Friedrich von Hardenberg genannt Novalis. Eine Nachlese aus den Quellen des Familienarchivs, herausgegeben von einem Mitglied der Familie“, 1883 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Carl Busse: „Novalis' Lyrik“ (1898) (PDF-Datei)
  • Egon Friedell: „Novalis als Philosoph“ (1904) (PDF-Datei)
  • Ernst Heilborn: „Novalis, der Romantiker“ (1901) (PDF-Datei)
  • A. Schubart: „Novalis' Leben, Dichten und Denken“, 1887 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Johannes Schlaf: „Novalis und Sophie von Kühn, eine psychophysiologische Studie“ (1906) (PDF-Datei)
  • Heinrich Simon: „Der magische Idealismus; Studien zur Philosophie des Novalis“ (1906) (PDF-Datei)
  • Gustav Baur: „Novalis als religiöser Dichter. Vortrag, gehalten am 10. Januar 1877“ (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Waldemar Olshausen: „Friedrich v. Hardenberg's (Novalis) Beziehungen zur Naturwissenschaft seiner Zeit“, 1905 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Roman Woerner: „Novalis' Hymnen an die Nacht und Geistliche Lieder“, 1885 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Verweise

Fußnoten

  1. Dreihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer“ von Ludwig Bechstein, Karl Theodor Gaedertz, Hugo Bürkner, Leipzig am Sedantage 1890, 5. Auflage (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  2. A. Hentschel, Karl Linke: „Illustrierte deutsche Litteraturkunde in Bildern und Skizzen für Schule und Haus“, 1889, S. 167ff. (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!