Heffter, Lothar
Lothar Wilhelm Julius Heffter (* 11. Juni 1862 in Köslin; † 1. Januar 1962 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Mathematiker.
Leben
Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er Mathematik und Physik in Heidelberg und Berlin und schlug dann die akademische Laufbahn ein. Im Jahre 1888 habilitierte er sich als Privatdozent an der Universität Gießen, wo er im Jahre 1891 außerordentlicher Professor wurde. Im Jahre 1897 erhielt er einen Ruf als beamteter außerordentlicher Professor nach Bonn und ging dann als ordentlicher Professor im Jahre 1904 nach Aachen und nach einem Jahr in gleicher Eigenschaft nach Kiel. Von dort folgte er im Jahre 1911 der Berufung auf den Lehrstuhl für Mathematik an der Universität Freiburg i. Br., auf dem er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1931 lehrte. Am 11. Juni 1942 bekam er für seine herausragenden Verdienste die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Er verfaßte über 80 wissenschaftliche Veröffentlichungen. Als Hauptwerk gilt sein „Lehrbuch der analytischen Geometrie“.
Werke (Auswahl)
- Einleitung in die Theorie der linearen Differentialgleichungen mit einer unabhängigen Variablen (1894) (PDF-Datei)
- Lehrbuch der analytischen Geometrie; gemeinsam mit Carl Koehler (1905) (PDF-Datei)
- Mein Lebensweg und meine mathematische Arbeit, 1937
Verweise
- Deutscher Mathematiker
- Deutscher Hochschullehrer
- Hochschullehrer (Justus-Liebig-Universität Gießen)
- Hochschullehrer (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
- Hochschullehrer (RWTH Aachen)
- Hochschullehrer (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
- Hochschullehrer (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
- Rektor (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
- Ehrenbürger der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- Mitglied der Leopoldina (20. Jahrhundert)
- Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Burschenschafter
- Geboren 1862
- Gestorben 1962