Schwilk, Heimo
Heimo Schwilk ( 23. Oktober 1952 in Stuttgart) ist ein deutscher Systemjournalist und Autor.
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Wirken
Schwilk schrieb etwa 15 Jahre für die BRD-Lügenpresse (Rheinischer Merkur/Christ und Welt, Stuttgarter Zeitung, Heute Journal des ZDF). Ab 1991 hatte er eine Anstellung als leitender Redakteur für die Welt am Sonntag in Berlin.
Schwilk wurde auch bekannt als Autor und Herausgeber einer Reihe von Büchern über den Schriftsteller Ernst Jünger, mit dem er persönlich befreundet war. Zuletzt erschien die Biografie „Ernst Jünger. Ein Jahrhundertleben“ (2007). In den 1990er Jahren trat Schwilk auch als politischer Publizist in Erscheinung. Davon zeugt der Sammelband „Die selbstbewusste Nation“ (hrsg. zusammen mit Ulrich Schacht), in dem auch der Essay „Anschwellender Bocksgesang“ von Botho Strauß enthalten ist. 1997 folgte der Essayband „Für eine Berliner Republik“. 1995 gehörte Schwilk mit Ulrich Schacht und Rainer Zitelmann zu den Initiatoren des Aufrufs „8. Mai 1945 – Gegen das Vergessen“, mit dem an die Unterdrückung im sowjetisch besetzten Osteuropa nach dem 8. mai 1945 durch die Alliierten erinnert werden sollte. Zu den Autoren der Sammelbände, die Schwilk herausgab, gehörten neben Botho Strauß auch Manfred Brunner, Peter Gauweiler, Alfred Mechtersheimer, Heiner Müller, Ernst Nolte, Klaus Rainer Röhl, Rüdiger Safranski, Brigitte Seebacher-Brandt, Peter Sloterdijk, Hans-Jürgen Syberberg und Michael Wolffsohn (Jude).
2006 promovierte Schwilk im Fach Germanistik am Institut für Deutsche Philologie, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der TU Berlin.
2023 traktierte das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) den prominenten Schreiber der jüdisch-zionistischen Springer-Presse mit der „Antisemitismus“-Keule.
BRD-Referenzen und Auszeichnungen
- 2015: Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis
- 1992: Theodor-Wolff-Preis, vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (6000 Euro dotiert). Der Preis erinnert an den langjährigen jüdischen Chefredakteur des „Berliner Tageblatts“, Theodor Wolff.
Werke
- „Ernst Jünger. Leben und Werk in Bildern und Texten“, Klett-Cotta 1988
- „Das Echo der Bilder. Ernst Jünger zu Ehren“, Klett-Cotta 1990
- „Was man uns verschwieg. Der Golfkrieg in der Zensur“, Ullstein 1991
- „Die selbstbewusste Nation. 'Anschwellender Bocksgesang' und weitere Beiträge zu einer deutschen Debatte“, Ullstein 1994
- „Magie der Heiterkeit. Ernst Jünger zum Hundertsten“, Klett-Cotta 1995 (zusammen mit Günter Figal)
- Herausgeber der Reihe „Dichter sehen ihre Stadt“ u. a. m. Walter Kempowski, Jürgen Hultenreich, Ulrich Schacht, Ullstein 1994
- „Für eine Berliner Republik. Streitschriften, Reden, Essays“, München 1997 (zusammen mit Ulrich Schacht)
- „Ernst Jünger. Ein Jahrhundertleben. Die Biografie“, Piper 2007.
- „Hermann Hesse: Das Leben des Glasperlenspielers“, Piper, München 2012
- Ernst Jünger. Feldpostbriefe an die Familie 1915-1918", Klett-Cotta, Stuttgart 2014
- „Rilke und die Frauen. Biografie eines Liebenden“, Piper 2015