Brands, Heinz

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Heinz Brands)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Heinz Brands (1905–1932)

Heinz Brands [Brantz], [Brandt] (Lebensrune.png 10. Oktober 1905 in Mönchengladbach; Todesrune.png 10. April 1932 in Hamburg) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.

Leben

Er besuchte in Mönchengladbach das Gymnasium. Nach dem Abitur wollte Brands in der Textilbranche arbeiten und absolvierte zunächst eine entsprechende Ausbildung. Anschließend besuchte er in Berlin die Textilfachschule. Im Alter von zweiundzwanzig Jahren übersiedelte Heinz Brands berufsbedingt in die Hansestadt Hamburg, dort wurde er vier Jahre später aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage arbeitslos. Im Dezember 1931 trat Brands zunächst in die NSDAP und am 8. Februar des Folgejahres in die Sturmabteilung ein.

Am Wahltag, dem 10. April 1932, hatten die Posten der NSDAP in Hamburg vor den Wahllokalen einen langen Dienst gehabt. Als die letzte Urne geschlossen war, konnten auch sie abmarschieren in ihr Sturmlokal. Da damals Uniformverbot herrschte, waren sie in Zivilkleidung unterwegs. Einem kleinen Trupp von SA-Männern begegneten dabei fünfzehn Reichsbannerleute zu Fuß und dreißig auf Rädern. Im Gefühl ihrer Übermacht organisierten die Roten den Überfall. Während die Radfahrer den Weg versperrten, stürmten die übrigen mit Pistolen und Messern auf die kleine Schar der sich wehrenden SA-Kämpfer. Von Schüssen getötet, verbluteten auf dem Straßenpflaster Hamburgs der SA-Mann und Kaufmann Heinz Brands im Alter von siebenundzwanzig Jahren und der SA-Mann Harry Hahn.

Über die Leichenöffnung im Hamburger Hafenkrankenhaus berichteten während des sogenannten „Feddersen-Prozesses“ im Oktober 1932 die „Hamburger Nachrichten“:

„Beide sind durch Bruststeckschüsse, Hahn von hinten und Brandt [Brands] von vorne, durch Herz- bzw. Lungenschüsse getötet worden. Bei dem ersteren ist anzunehmen, daß er sich auf der Flucht befand, als ihn die Kugel durchbohrte. Beide Kugeln haben den Körper durchschlagen und hatten das gleiche Kaliber 6,35.“

Angeblich beobachteten mehrere Polizeibeamte die Geschehnisse und entfernen sich ohne einzugreifen. Drei Tage später verhaftete die Polizei sechs Kommunisten. Das hinderte die linksgerichtete „Hamburger Volkszeitung“ jedoch nicht daran, erneut die häufig bemühte Behauptung aufzustellen, die Männer seien von den eigenen Kameraden erschossen worden. Die Gerichtsverhandlung gegen zwölf Angeklagte fand im Oktober 1932 statt.

Es war der Wunsch der Mutter, Heinz Brands solle nicht in Hamburg, sondern in der Heimatstadt neben dem Vater beigesetzt werden. Der SA-Sturm 22/76 erhielt den Namen des Toten, ebenso der vormalige „Großeweg“. In Hamburg trug ein Alsterschiff den Namen „Heinz Brands“. Nach der Niederlage des Großdeutsches Reiches im Zweiten Weltkrieg wurde es in „Osterbek“ umbenannt.

Galerie

Literatur

Verweise