Zweiter Weltkrieg

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Als die Welt ein Volk überfiel!
Der Beginn des Weltkrieges:
England und Frankreich erklären Deutschland den Krieg mit dem Ziel, eine Wiedervereinigung Danzigs mit dem Deutschen Reich zu verhindern.
Schlagzeile des Daily Herald vom 4. September 1939[1]
Die National Zeitung zur Entfesselung des Zweiten Weltkrieges
Entsetzen in Deutschland über die neuerliche Entfesselung eines Weltkrieges durch England
(Freiburger Zeitung vom 4. September 1939)

Als Zweiter Weltkrieg wird die bislang größte und verlustreichste, nahezu weltweit geführte, militärische Auseinandersetzung der Menschheitsgeschichte von 1939 bis 1945 bezeichnet. Deutlicher als der Erste Weltkrieg war der Zweite Weltkrieg im wesentlichen ein gegen Deutschland gerichteter Vernichtungskrieg der führenden Großmächte des 20. Jahrhunderts (→ Zweiter Dreißigjähriger Krieg), was von der veröffentlichten Meinung sowie der „politisch korrekten“ Geschichtsschreibung regelmäßig verharmlost, verschwiegen oder geleugnet wird.

Dieser Krieg ist ein englischer Krieg, und sein Ziel ist die Vernichtung Deutschlands. [...] Vorwärts Soldaten Christi!“[2]Winston Churchill am Tage der Entfesselung des Zweiten Weltkriegs gegen Deutschland[3]

Zugleich war dieser Krieg in Europa der größte Kampf des deutschen Volkes um seine Freiheit und Selbstbestimmung, den das Deutsche Reich letztendlich gegen eine Übermacht an Feinden unterschiedlichster Interessen und Ideologien – nach einem beispiellosen und heldenhaften Abwehrkampf – verlor. (→ Bombenterror, → Völkermord)

Dennoch hatte die deutsche Wehrmacht unter Mitwirkung zahlreicher freiwilliger Waffen-SS-Verbände aus etlichen europäischen und außereuropäischen Staaten[4] die vollständige Bolschewisierung Europas mit einem multinationalen Opfergang verhindern können.

„Der zweite Weltkrieg war die Tragödie des deutschen Antibolschewismus. Die Vernichtung des Brandherdes der Weltrevolution mit allen Mitteln angestrebt zu haben, stellt die einzige Schuld Adolf Hitlers und des ihm gläubig anhängenden deutschen Volkes dar. In diesem gigantischen und seiner geschichtlichen Aufgabe würdigen Kampf gab es in beispielloser Treue und Tapferkeit sein Bestes. Dafür verlor es seinen Staat, – das Reich, – seine biologische Substanz und seine Seele. Die Überlebenden begriffen nicht, daß der verratene Adolf Hitler wohl den Krieg militärisch ,verlor', in Wirklichkeit aber politisch gewonnen hatte, daß die deutsche ‚Kriegsschuld‘ in Wirklichkeit – ein Opfer für Europa gewesen ist.“Heinz Roth, in: Widerstand im Dritten Reich (1976)[5]

Zudem führte der Zweite Weltkrieg zahlreiche Staaten und Völker in eine weitgehende oder vollständige Abhängigkeit der Siegermächte dieses Krieges (westalliierte Plutokratien und Sowjetunion). In der Folge formierten die Kriegssieger von ihnen kontrollierte Besatzungskonstrukte und Staatenbündnisse. Ein weiteres Ergebnis des Krieges war die von den Siegern veranlaßte Gründung des jüdischen Besatzungsstaates Israel in Kleinasien (Naher Osten). Die bereits seit dem Ersten Weltkrieg systematisch betriebene Zerstörung weitgehend selbstbestimmter Völker und Staaten wird seit dem Ende des sogenannten Kalten Krieges im Interesse der Globalisierung verstärkt fortgeführt.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte des Weltkrieges

Das erst durch den sogenannten Versailler Vertrag geschaffene Problem
Polnisches Expansionsstreben Juni 1939. Die dicke Linie zeigt die „historische Westgrenze Polens“. Das gewünschte polnische Territorium umfaßt die Slowakei, die Tschechei, Schlesien, Pommern, Westpreußen und Ostpreußen und grenzt bis an Berlin und Dresden. Die dünne Linie markiert die „heutige Westgrenze Polens“ (Juni 1939). Oben ein Zitat des Dichters Adam Mickiewicz: „Und jeder von Euch trägt in seiner Seele den Samen künftiger Rechte und ein Maß künftiger Grenzen.“

Wegbereitend für eine neue militärische Konfrontation in Europa war insbesondere die von den Siegermächten des Ersten Weltkrieges vielerorts gewaltsam erwirkte Änderung der bisherigen staatsterritorialen Ordnungen mit systematischen Vertreibungen und Völkermorden, infolgederer Feindschaften zwischen den Völkern provoziert und geschürt wurden. So wurden die deutschen Gebietsabtretungen mit der Erpressung der deutschen Unterschrift unter das Versailler Diktat erzwungen (→ Hungerblockade). Die so geschaffenen territorialen Tatsachen kamen de facto einer Annexion von Teilen des Reichsgebietes gleich. Sie waren und sind mit den Bestimmungen der nach wie vor geltenden Haager Landkriegsordnung nicht vereinbar.

Im Jahre 1936 hatte Italien, wo infolge des Marsches auf Rom unter Benito Mussolini im Jahre 1922 der Faschismus politische Bedeutung erlangt hatte, Äthiopien und im April 1939 Albanien annektiert. In Spanien wurde von 1936 bis 1939 der Spanische Bürgerkrieg ausgetragen. Frankreich und die Sowjetunion lieferten der von Republikanern, Sozialisten und Kommunisten geführten roten Volksfrontregierung Waffen und Kriegsmaterial, während Italien und Deutschland die Truppen der von General Franco angeführten, national ausgerichteten Militärregierung unterstützten. Hitler entsandte später zu diesem Zweck den Fliegerverband Legion Condor, welcher maßgeblich zum Sieg Francos beitrug.

Deutsche Außenpolitik in bezug auf Ostdeutschland seit 1919

Durch den sogenannten Versailler Vertrag wurde Ostpreußen als Exklave vom Reich komplett getrennt und Posen, große Teile Westpreußens und Ostoberschlesien – trotz deutscher Bevölkerungsmehrheit – dem damals neu gegründeten polnischen Staat einfach zugesprochen. Die entrechtete deutsche Bevölkerung in den von Polen annektierten Reichsgebieten litt unter ständigen Drangsalierungen. Keine Regierung der Weimarer Republik war bereit, die Gebietsabtrennungen anzuerkennen. Erst Adolf Hitler ging daran, auf diplomatischem Wege die Lösung des Problems voranzutreiben, indem er Polen große Zugeständnisse machte. Hitler versuchte, gemäß dem Vertrag von 1934 das Korridorproblem gemeinsam mit Polen zu lösen, da die polnischen Übergriffe auf die deutsche Zivilbevölkerung bereits eine Flüchtlingswelle ausgelöst hatten, der Status der deutschen Stadt Danzig immer unhaltbarer wurde und Ostpreußen durch die Abtrennung seines wirtschaftlichen Hinterlandes beraubt war. Die zahllosen friedlichen Vorstöße Deutschlands, zuletzt Adolf Hitlers 16-Punkte-Vorschlag, waren äußerst entgegenkommend, wurden aber, animiert durch die Zusicherungen britischer Politiker, von Polen regelmäßig abgelehnt. Die Antwort war die polnische Mobilmachung im März 1939 bzw. die Generalmobilmachung vom 30. August 1939.[6][7] Es folgten die völkerrechtswidrige Besetzung Danzigs mit polnischem Militär und ein polnischer Truppenaufmarsch im Korridor, die erst im Juni wieder gelockert wurden. Im August 1939 schlossen Deutschland und die Sowjetunion einen Nichtangriffspakt, später Hitler-Stalin-Pakt genannt. In einem von Stalin geforderten geheimen Zusatzprotokoll des Paktes wurde die Aufteilung Europas in geographisch genau bezeichnete, aber ansonsten nicht näher definierte „Interessensphären“ beschlossen. Nachdem Polen aufgrund des Bündnisses mit Frankreich und Großbritannien alle Vorschläge ausgeschlagen hatte, brach der Krieg als Notwehrreaktion Deutschlands aus. Bis zum letzten Tag versuchten deutsche Diplomaten, Polen zu einem Entgegenkommen zu bewegen. Die letzten Angebote sahen vor, daß eine exterritoriale Autobahn zum Korridor gebaut werden würde und die freie Stadt Danzig, die zu 95 % von Deutschen bewohnt war, politisch an Deutschland, wirtschaftlich an Polen fallen sollte. Deutschland hätte im Gegenzug die Abtrennung der übrigen deutsch besiedelten Gebiete anerkannt. Doch Polen war weiterhin nicht bereit, auf Verhandlungen einzugehen.

Nach seiner Wahl zum Reichskanzler bekräftigte Hitler, gegenüber Frankreich keine Revisionsansprüche auf Elsaß-Lothringen zu haben. (vgl.: Rede vom 6. Oktober 1939 (Adolf Hitler)). Gegenüber der Frage der deutschen Ostgebiete war die Reichsregierung die erste, die zu Zugeständnissen an Polen bereit war und die polnischen Grenzen zum Teil anerkennen wollte. Wie Gerd Schultze-Rhonhof dokumentiert, war Hitler bis zuletzt um eine friedliche Lösung der Danzig- und Korridorfrage bemüht. Die weiteren Eingliederungen wie der Beitritt des Sudetenlandes und der Beitritt Österreichs konnten, auch mit Einwilligung anderer europäischer Mächte, friedlich geschehen. Die Gewinnung von Lebensraum im Osten war bei Kriegsausbruch kein Thema und entpuppte sich im nachhinein als alliiertes Propagandamärchen. Nach der raschen Besetzung sowjetischer Territorien nach August 1941 wurden vereinzelt Pläne zur Besiedlung ausgewählter Gebiete in Osteuropa durch Juden erörtert.

Der Jude Emil Ludwig (auch Emil Cohn) sagte im Juni 1934:

„Hitler will nicht den Krieg, aber er wird dazu gezwungen werden.“[8]

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges

Der Weltkrieg

„Als das Deutsche Reich am 3. September 1939 die englische Kriegserklärung erhielt, wiederholte sich aufs neue der britische Versuch, jeden Beginn einer Konsolidierung und damit eines Aufstiegs Europas durch den Kampf gegen die jeweils stärkste Macht des Kontinents zu vereiteln. So hat England einst in vielen Kriegen Spanien zugrunde gerichtet. So führte es seine Kriege gegen Holland. So bekämpfte es mit Hilfe von ganz Europa später Frankreich. Und so begann es um die Jahrhundertwende die Einkreisung des damaligen Deutschen Reiches und im Jahr 1914 den Weltkrieg.“Adolf Hitler[9]

Mit der Entfesselung eines neuerlichen Weltkrieges beabsichtigten die Entente-Siegermächte des Ersten Weltkrieges – in Gemeinschaft mit der bolschewistischen Sowjetunion – insbesondere, eine deutsche Hegemonie in Europa zu brechen, Japan als Machtfaktor in Ostasien auszuschalten sowie den Aufbau einer neuen globalen Machtordnung (→ Neue Weltordnung) zu sichern.

Nachdem Großbritannien mit Beginn des deutschen Polenfeldzuges einen willkommenen Vorwand zur Kriegserklärung an Deutschland gefunden hatte, vereinbarten Churchill und Stalin im geheimen Churchill-Stalin-Pakt vom 15. Oktober 1939 die Durchführung eines gegen das Deutsche Reich zu führenden Vierfrontenvernichtungskrieges (siehe nebenstehendes Bild). Dieser militärische Plan konnte von seiten Deutschlands teilweise durch präventivkriegstaktische – im Zuge der Umerziehung regelmäßig als angebliche Angriffskriege umgedeutete, mithin verunglimpfte – Operationen vereitelt werden.

Geplante Fronten gemäß Churchill-Stalin-Pakt:
Front N – Sowjetische Besetzung von Finnland
Front M – Englisch-französische Angriffsoperation
Front E – Sowjetische Angriffsoperation
Front S – Englisch-französische und sowjetische Angriffsoperation über den Balkan

Im Gesamtzusammenhang betrachtet, bezeichnet man die beiden gegen Deutschland gerichteten Weltkriege auch als Zweiten Dreißigjährigen Krieg. In Ermangelung eines Friedensvertrages (→ UNO-Feindstaatenklauseln) dauert der Kriegszustand de jure zumindest für das Deutsche Reich bis heute an.

„Wir leugnen es nicht und haben keine Furcht, die Wahrheit zu bekennen, daß dieser Krieg unser Krieg ist [...] Stärker als alle Fronten zusammen ist unsere Front, die Front des Judentums. Wir geben diesem Krieg nicht nur unsere ganze finanzielle Unterstützung, auf der die gesamte Kriegsproduktion beruht, wir stellen diesem Krieg nicht nur unsere propagandistische Macht zur Verfügung, die die moralische Triebkraft zur Aufrechterhaltung dieses Krieges ist. Die Sicherung des Sieges baut sich hauptsächlich auf der Schwächung der gegnerischen Kräfte, auf der Zerschlagung in ihrem eigenen Land im Innern ihrer Festung des Widerstandes auf. Tausende in Europa lebende Juden sind der Hauptfaktor bei der Vernichtung unseres Feindes. Dort ist unsere Front eine Tatsache und die wertvollste Hilfe für den Sieg.“Chaim Weizmann im Jahr 1942[10]

In Mitteleuropa begannen die kriegerischen Auseinandersetzungen des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1939 mit der präventiv begründeten deutschen Verteidigungsoffensive gegen Polen und wenige Monate danach in Nordeuropa mit dem sowjet-bolschewistischen Überfall auf Finnland.

Im weiteren Sinne begann der Zweite Weltkrieg in Asien bereits mit Ausbruch des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges am 7. Juli 1937. Im engeren Sinne begann er am 20. August 1939 in Ostasien mit dem sowjet-bolschewistischen Überfall auf die 6. japanische Armee in der Schlacht von Chalchyn Gol. Dieser Überfall ohne Kriegserklärung stellte weitere Weichen für den nachfolgenden Krieg in Europa und den geplanten sowjet-bolschewistischen Überfall auf Deutschland.

Der Entschluß zur Entfesselung des Zweiten Weltkrieges in Europa mit einem geplanten Überfall auf Deutschland fiel bereits am 19. August 1939 in einer Geheimrede Stalins:

„In seinem neuen Buch ‚Der Tag M‘ (Klett-Cotta 1995) schreibt Viktor Suworow über die Folgewirkungen des 19. August: ‚Es war die heimliche Mobilmachung. Die sowjetische Führung bereitete die Rote Armee und das gesamte Land auf die Eroberung Deutschlands und ganz Westeuropas vor. Die Eroberung Westeuropas war das Hauptziel, weshalb die Sowjetunion den Zweiten Weltkrieg entfesselte. Der endgültige Entschluß, den Krieg zu beginnen, wurde von Stalin am 19. August 1939 gefaßt.‘“[11]

Den aus Notwehr begründeten Polenfeldzug, welcher zur Sicherung Ostdeutschlands einschließlich seiner Reichsgrenzen gegen ständige von Polen verübte militante und später auch militärische Übergriffe unausweichlich geworden war, mißbrauchten Frankreich und England zur Entfesselung des Weltkrieges in Europa, indem sie am 3. September 1939 Deutschland einseitig den Krieg erklärten.[12] Seit Ende des Ersten Weltkrieges waren etliche Zehntausende wehrloser deutscher Zivilisten wiederholten polnischen Gewalttaten zum Opfer gefallen (→ Chronologie antideutscher Gewalt von Polen, → Polnische Verbrechen an Volksdeutschen zwischen 1918 und 1939). Den aus Notwehr begonnenen Feldzug, der auch die Wiedervereinigung Danzigs mit dem Deutschen Reich herbeiführte, beendete die deutsche Wehrmacht innerhalb von drei Wochen.

Die Vereinigten Staaten (USA) hatten seit Kriegsbeginn zwar formal Neutralität gewahrt, jedoch Großbritannien und die Sowjetunion, passend zum Churchill-Stalin-Pakt, von Anfang an in dem gegen Deutschland gerichteten europäischen Krieg unterstützt. Mit dem von den VSA provozierten japanischen Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 war für die VS-amerikanische Regierung der willkommene Anlaß gegeben, sich am darauffolgenden Tag mittels Kriegserklärung an Japan sowohl in den europäischen als auch den Pazifikkrieg einzumischen. Aufgrund ihrer Bündnisverpflichtung mußten das Deutsche Reich und Italien den VSA am 11. Dezember 1941 somit zwangsläufig den Krieg erklären.

Eine weitere Eskalation des Weltkrieges erfolgte in den Jahren 1940/41 durch die Weigerung Großbritanniens, den zahlreichen deutschen Friedensvorschlägen entgegenzukommen. Das letzte offizielle Friedensangebot an Großbritannien machte Adolf Hitler in seiner Reichstagsrede vom 19. Juli 1940. Die Briten zogen es jedoch mit dem Ziel einer weiteren Schwächung Deutschlands vor, ein Bündnis mit der damaligen Sowjetunion unter deren kommunistischem Diktator Stalin einzugehen unter billigender Inkaufnahme einer weiteren Ausweitung des Weltkrieges, wie zuvor schon im Ersten Weltkrieg.

Ein im August 1939 geschlossener Nichtangriffspakt zwischen dem Reich und der Sowjetunion sollte den Frieden zwischen diesen Nationen zunächst sichern. Osteuropa wurde in deutsche und sowjetische Interessensphären aufgeteilt. Mit der Invasion der Roten Armee 1939 in Finnland und der Einverleibung finnischer Gebiete wurde die Aufteilung dieser Interessensphären verletzt, was einem Bruch der mit dem Nichtangriffspakt geschlossenen Vereinbarungen von sowjetischer Seite gleichkam. Mit dem im Juni 1941 begonnenen Rußlandfeldzug kam die deutsche Wehrmacht gemeinsam mit europäischen multinationalen Truppen dem unmittelbar bevorstehenden Überfall der Roten Armee auf ganz Europa zuvor. Die politisch korrekte, gleichgeschaltete Geschichtsschreibung und die bundesdeutschen Massenmedien leugnen dieses Faktum oder werten es als eine angeblich nicht hinreichend belegte Präventivkriegsthese ab.

Der ehemalige stellvertretende Ministerpräsident Jugoslawiens Milovan Djilas schreibt in seinem Buch „Gespräche mit Stalin“:

„Die Russen wissen auch genauestens, wie der 2. Weltkrieg entstanden ist. Stalin hat sogar seine Urheberschaft am deutsch-sowjetischen Krieg eingestanden, als er Djilas ankündigte: ‚Der Krieg wird bald vorbei sein. In fünfzehn oder zwanzig Jahren werden wir uns erholt haben, und dann werden wir es noch einmal versuchen.‘“[13]

Der Zweite Weltkrieg endete mit der vollständigen Niederlage der Achsenmächte am 8. Mai 1945 in Europa und am 2. September desselben Jahres in Asien mit der japanischen Kapitulation. Der Krieg war durch zahllose Kriegsverbrechen der Alliierten sowohl an gefangenen Soldaten als auch besonders an der Zivilbevölkerung geprägt. So erlaubte die rasche Entwicklung der Rüstungsindustrie großflächige Bombardierung ganzer Wohngebiete in Europa und Asien durch anglo-amerikanische Terrorbomber. Den Höhepunkt dieser Entwicklung bildeten die VS-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki.

Nach Kriegsende ließen die Westalliierten wissentlich bis zu eine Million deutscher Kriegsgefangener in den Rheinwiesenlagern verhungern. Andere Deutsche wurden gefoltert und ermordet (→ Wincklerbad). Die deutsche Militär- und Führungselite wurde im Nürnberger Tribunal angeklagt. Die Menschen in Deutschland wurden einer „Entnazifizierung“ und Umerziehung unterzogen. Die Sowjetunion unterhielt zu diesem Zweck spezielle Konzentrationslager. Gänzlich unschuldige Menschen wurden als Reparationsgefangene und zur Sklavenarbeit verschleppt (→ Deutsche Zivilisten in sowjetischen Lagern).

Nach dem Krieg brach die Schein-Allianz der Siegermächte auseinander. Wie zuvor durch Adolf Hitler vorausgesagt, etablierten sich unter Führung der späteren Supermächte Sowjetunion und USA die weltanschaulichen Gegensätze und Machtinteressen der sich bildenden Staatenblöcke und mündeten in den Kalten Krieg. Da die meisten Staaten den Zweiten Weltkrieg lediglich durch Waffenstillstände bzw. militärische Kapitulation beigelegt hatten, war der eigentliche Kriegszustand zwischen vielen Nationen über mehrere Nachkriegsjahre offiziell nicht beendet.[14] Auf dem Territorium des handlungsunfähig gemachten Deutschen Reiches wurden die Besatzungskonstrukte BRD, DDR und Republik Österreich errichtet, der östliche Teil des Reiches wurde unter vorübergehende polnische, tschechische, litauische und russische Verwaltung gestellt (→ Rechtslage des Deutschen Reiches nach 1945).

Englische Kriegsziele

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: „Human Smoke“„Churchill, Hitler und der unnötige Krieg“Churchill, Hitler und der Antisemitismus

Der Krieg ist deshalb da, weil England ihn gewollt hat.jpg

Das Kriegsziel Großbritanniens[15] war es, Deutschland endgültig zu schwächen. Dies entsprach dem traditionellen britischen außen- und militärpolitischen Grundsatz „balance of power“ (deutsch: „Gleichgewicht der Kräfte“), wonach England in der Vergangenheit stets gegen die jeweils stärkste europäische Landmacht vorgegangen war. Zu diesem Zweck wurde auch eine Allianz mit der Sowjetunion nicht gescheut. Entsprechend wurde bei Beginn des Polenfeldzuges nur Deutschland und nicht etwa auch der ins östliche Polen einmarschierten Sowjetunion der Krieg erklärt.

Als Deutschland bis wenige Tage vor dem Polenfeldzug auf eine friedliche Lösung mit Polen gesetzt hatte, war Großbritannien offenkundig bereits länger auf eine Kriegserklärung an das Deutsche Reich eingestellt. So war die Rundfunkansprache des britischen Königs Georg VI. (Haus Windsor), in welcher dieser am 3. September 1939 die Kriegserklärung an Deutschland bekanntgab, bereits über eine Woche vor dem Polenfeldzug entworfen worden. Das belegt ein bislang unbekanntes Redemanuskript, welches am 10. Dezember 2013 beim Londoner Auktionshaus Sotheby’s versteigert wurde.[16]

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Zitate zum Zweiten Weltkrieg

Über die Rolle Großbritanniens erschien im Mai 2008 bei der renommierten Verlagsgruppe Random-House das Buch „Churchill, Hitler und der unnötige Krieg“ von Patrick Buchanan. Der renommierte Schriftsteller Nicholson Baker legte dazu im selben Jahr mit seinem Buch „Human Smoke“ eine Sammlung von Zitaten vor.

In seiner Rede vom 8. November 1939 geht Adolf Hitler ausführlich auf die englischen Kriegstreiber ein.

Am 26. Mai 1942 unterzeichneten der englische Außenminister Anthony Eden und sein sowjetischer Amtskollege Molotow einen sowjetisch-britischen Bündnis- und Freundschaftsvertrag, der für 20 Jahre die gegenseitige Zusammenarbeit sichern sollte. Beide Partner verpflichteten sich in dem Abkommen, wie schon im Washington-Pakt vereinbart, keinen Separatfrieden mit Deutschland abzuschließen und nach einem Sieg über das Deutsche Reich „alle Maßnahmen zu ergreifen, um eine Wiederholung der [angeblichen] Angriffe und Friedensverletzungen durch Deutschland“ zu verhindern.

Polnische Kriegsziele

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Polnischer Imperialismus

Kriegsgrab eines gefallenen Leutnants im Polenfeldzug

Polen hatte bereits in den 1920er Jahren den „Plan Foch“ ausgearbeitet, mit Angriffshandlungen gegen Berlin und Danzig. 1933 beabsichtigte man, eine gemeinsame „Präventivaktion“ gegen Deutschland als „Polizeiaktion“ durchzuführen, ohne ernsthaften deutschen Widerstand von seiten des abgerüsteten Deutschen Reiches erwarten zu müssen. Dieses Vorhaben scheiterte aber am fehlenden Einverständnis der Westmächte. Später wurde ein „Plan West“ auch Frankreichs General Gamelin unterbreitet und ab März 1939 weiter ausgearbeitet.

Dem polnischen Generalstab und der polnischen Führung war nur teilweise klar, daß Polens Streitkräfte inzwischen denen der Wehrmacht materiell und operativ unterlegen waren. So meinte der Kriegsminister Tadeusz Kasprzycki:[17]

„Man rät uns zum Bau von Festungen und zur Vorbereitung eines Verteidigungskrieges, empfiehlt uns Rückzugsmanöver und Widerstand an unseren Flußläufen. Nichts davon werden wir tun. Wir kennen nur die Offensive, und im Angriff werden wir siegen.“

Die Devise lautete „Marsz na Berlin! Marsz na Berlin!“. Polen verfügte über umgerechnet etwa 44 Divisionen gegenüber etwa 57 deutschen Divisionen, die noch dazu besser ausgerüstet und bewaffnet waren. 3.200 deutschen Panzern (davon ein großer Teil leichte Panzer und tschechische Fabrikate) standen ca. 800 leichte und veraltete Panzer gegenüber. Panzerdivisionen nach deutschem Muster gab es bis auf eine motorisierte Brigade nicht. Den deutschen Luftflotten 1 und 4 mit zusammen 1929 einsatzbereiten, zum Teil modernsten Flugzeugen konnten die Polen nur 842 Maschinen entgegenstellen.

Polen plante im Westen eine Expansion und weitere Annexion deutschen Territoriums bis Berlin und Dresden. Im Sommer 1939 rechnete Polen mit einem schnellen Sieg über die deutsche Wehrmacht. Selbst der polnische Generalstab war sich eines schnellen Vormarsches bis Berlin sicher. Als der damalige französische Außenminister Georges Bonnet dem polnischen Botschafter in Paris, Graf Julius Lukasiewicz, bei einer Unterredung am 15. August 1939 warnend vorhielt, daß Hitler die polnische Armee innerhalb von drei Wochen zu besiegen gedenke (was dann bekanntlich auch geschah), antwortete dieser entrüstet:

„Im Gegenteil, die polnische Armee wird vom ersten Tage an nach Deutschland eindringen.“[18]

Diese völlig groteske und, wie sich zeigen sollte, tragische Verkennung der Wirklichkeit trug mit dazu bei, daß Warschau im August 1939 die einem Ausgleich der Spannung gewidmeten deutschen Vorschläge zur Lösung der Danzig- und Korridorfrage brüsk ablehnte und im Lande eine Kriegshysterie und Kriegsbegeisterung erzeugte, die sich an vielen Beispielen zeigte.

Bezeichnend war ein Vorfall, den Ernst Riezler aus München in einem Leserbrief in der Quick[19] erwähnte:

„Der polnische Marschall Rydz-Śmigły ließ sich bereits vor dem September 1939 ein Ölgemälde anfertigen, das ihn hoch zu Roß in voller Galauniform unter dem Brandenburger Tor zeigt.“

Und auch in einem fast ganzseitigen Bericht über „Polen 1939“ in der FAZ heißt es:

„Diese Siegeszuversicht [Polens], die sich nicht zuletzt auf den Ausbruch eines ,allgemeinen Kriegs' stütze, entsprach im übrigen auch ein Gemälde, das der polnische Oberkommandierende, Marschall Rydz-Smigly, bereits im Sommer 1939 in Auftrag gab und das ihn hoch zu Roß in voller Galauniform als Sieger unter dem Brandenburger Tor zu Berlin zeigte.“[20]

Im Mai 1939 – nach der englischen Garantie für Polen – fanden auch polnisch-französische Generalstabsbesprechungen in Paris statt. Der polnische Kriegsminister General Kasprzycki und sein Generalstabschef waren in Paris, um mit General Gamelin zu konferieren. Bei einem Frühstück wurde – in Anwesenheit des damaligen französischen Außenministers Georges Bonnet – der polnische Kriegsminister nach dem Zustand der Befestigungen an der deutsch-polnischen Grenze gefragt. Kasprzycki antwortete:

„Wir haben keine [Befestigungen], denn wir gedenken einen Bewegungskrieg zu führen und gleich zu Beginn der Operationen in Deutschland einzufallen.“[21]

Edward Rydz-Śmigły erklärte:

„Polen will den Krieg mit Deutschland und Deutschland wird ihn nicht vermeiden können, selbst wenn es das wollte.“[22]

Deutsche Kriegsziele

Polnische Bevölkerungsmehrheiten um 1900

Das Versailler Diktat war die Quelle neuerlicher gegen Deutschland gerichteter Kriegsgefahren und sonstiger feindlicher Aggressionen. Folgerichtig bestand das vorrangige deutsche Ziel darin, eine weitgehend friedliche Revision dieses sogenannten Friedensvertrages von Versailles zu erreichen, was zur Unzufriedenheit von Deutschlands Feinden auch teilweise gelang. Eine der letzten deutschen Friedensinitiativen am Vorabend des von Polen selbst provozierten Polenfeldzuges war Adolf Hitlers 16-Punkte-Vorschlag. Da das Deutsche Reich nach dem Ersten Weltkrieg weiterhin von zahlreichen feindlich gesinnten Staaten mit der Gefahr entsprechender Angriffskriege umgeben war, bedurfte es von seiten der Wehrmacht zwingend der Bereithaltung entsprechender Verteidigungs- und Präventivkriegspläne.

Die Revision der Deutschland aufgezwungenen internationalen Ordnung nach dem sogenannten Versailler Vertrag – schon ein Ziel der deutschen Regierungen sowie aller im Parlament vertretenen Parteien der Weimarer Republik – gehörte zum Programm der im Jahre 1933 parlamentarisch gewählten nationalsozialistischen Regierung. Zuvor hatten selbst die Kommunisten wiederholt für eine radikale Revision des Versailler Vertrages agitiert. 1923 deutete zum Beispiel Karl Radek den Friedensvertrag als Werkzeug des „Ententekapitals“, also des französischen und anglo-amerikanischen Finanzkapitals zur Ausbeutung deutscher Arbeiter. Clara Zetkin argumentierte im selben Jahr, der Sturz der Regierung diene „zur Befreiung des Vaterlands“ von den französischen Besatzungstruppen. 1930 verkündete die Gruppierung Die Rote Fahne eine „Programmerklärung zur nationalen und sozialen Befreiung des Deutschen Volkes“, woraufhin die sozialdemokratische Zeitung Vorwärts konstatierte: „Die KPD wird nationalistischer als Hitler“. Winston Churchill erkannte bezüglich der Forderungen Deutschlands:

„Aber selbst das Deutschland von Stresemann war nicht geneigt [wie Hitler], unter die deutschen Forderungen einen Strich zu ziehen oder die territoriale Vertragsposition Polens [gemäß Versailles] hinzunehmen.“[23]

Mit dem Beitritt des Saargebietes zum Deutschen Reich 1935, der Wiedereingliederung des bis dahin entmilitarisierten Rheinlandes im Jahre 1936, dem Beitritt Österreichs sowie der Eingliederung des Sudetenlandes, fixiert im Münchner Abkommen von 1938, wurden die ersten beiden Ziele weitgehend erfüllt und durch die britische und französische Beschwichtigungspolitik noch scheinbar begünstigt. Im März 1939 erfolgte auf deutsche Initiative die Auflösung der „Resttschechei“ und Einrichtung eines deutschen Protektorats mit Gewährung weitreichender tschechischer Selbstverwaltungsrechte. Kurz darauf gab Litauen unter dem Zeichen vertraglicher Einigung und unter politischem Druck das zuvor annektierte Memelland wieder an das Deutsche Reich zurück. Die Slowakei wurde ein eigener Staat und durch einen Schutzvertrag eng an Deutschland gebunden. Großbritannien und Frankreich mißfiel die weitgehend friedliche deutsche Territorialrevisionspolitik und gaben gegenüber Polen am 31. März 1939 eine Garantieerklärung ab, die kurze Zeit später in ein förmliches Bündnis zu Polen umgewandelt wurde. Am 13. April 1939 erhielten auch Rumänien und Griechenland von Großbritannien Garantieerklärungen.[24]

Erst nach Entfesselung eines neuerlich gegen Deutschland gerichteten Weltkrieges war die Neuordnung des europäischen Kontinents unter deutscher Hegemonie auch unter Anwendung militärischer Mittel beabsichtigt. So mußten zunächst gegen das Deutsche Reich agierende europäische Nachbarstaaten als Feinde neutralisiert werden, indem etliche dieser Staaten unter deutsche Schutzherrschaft gestellt wurden. Hierbei handelte es sich insofern nicht um Annexionen im Sinne von Eroberungen und Germanisierungen.

Polnischer Truppenaufmarsch im Danziger Korridor und an der deutschen Ostgrenze nach der polnischen Mobilmachung

Polenfeldzug 1939

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: PolenfeldzugPolnische Verbrechen an Volksdeutschen zwischen 1918 und 1939Deutsche Besetzung Polens 1939–1945

Die „Schleswig-Holstein“ beschießt die deutsche Westerplatte bei Danzig, mit dem sich darauf widerrechtlich befindenden polnischen Stützpunkt
Korridor durch deutsches Gebiet und die von Adolf Hitler vorgelegten Lösungsvorschläge (Bei mehrheitlich deutscher Volksabstimmung: polnische exterritoriale Straße und der Verlauf des Flusses Netze als Grenzvorschlag, bei mehrheitlich polnischer Volksabstimmung: deutsche exterritoriale Straße)
Vorschlag Hitlers aus der deutschen Presse zur geplanten Korridorabstimmung[25]

Dieser „Angriff“ war ein Verteidigungskrieg zur Abwehr polnischer Überfälle auf Deutschland und wiederholter, von Polen verübter Provokationen an der deutschen Reichsgrenze.

Das polnische Großmachtstreben nach dem Ersten Weltkrieg hatte für die Deutschen im Grenzland zu Polen und den durch Polen entrissenen deutschen Gebieten mit mehrheitlich deutscher Bevölkerung – auf Grundlage des sogenannten Versailler Vertrages – bis zu diesem Zeitpunkt unerträgliche Ausmaße angenommen. Die damals durch den polnischen Staat zensierte, Pilsudski nahestehende Zeitschrift „Mocarstwowiec“ – „Die Liga der Großmacht [sic!]“, schrieb zum Beispiel im Jahre 1930:

„Wir sind uns bewußt, daß Krieg zwischen Polen und Deutschland nicht vermieden werden kann. Wir müssen uns systematisch und energisch für diesen Krieg vorbereiten. Die heutige Generation wird sehen, daß ein neuer Sieg bei Grunwald [Anspielung auf die Schlacht bei Tannenberg 1410] in die Seiten der Geschichte eingeschrieben wird. Aber wir werden dieses Grunwald in den Vorstädten von Berlin schlagen. Unser Ideal ist, Polen mit Grenzen an der Oder im Westen und der Neiße in der Lausitz abzurunden und Preußen vom Pregel bis zur Spree einzuverleiben. In diesem Krieg werden keine Gefangenen genommen, es wird kein Platz für humanitäre Gefühle sein. Wir werden die ganze Welt mit unserem Krieg gegen Deutschland überraschen.“[26]

Die britische Zeitung Manchester Guardian schrieb am 14. Dezember 1931 über die Lage:

„Die Minderheiten in Polen sollen verschwinden. Die polnische Politik ist es, die dafür sorgt, daß sie nicht nur auf dem Papier verschwinden. Diese Politik wird rücksichtslos vorwärtsgetrieben und ohne die geringste Beachtung der öffentlichen Meinung der Welt, auf internationale Verträge oder auf den Völkerbund. Die Ukraine ist unter der polnischen Herrschaft zur Hölle geworden. Von Weißrußland kann man dasselbe mit noch größerem Recht sagen. Das Ziel der polnischen Politik ist das Verschwinden der nationalen Minderheiten, auf dem Papier und in der Wirklichkeit.“

Der deutsche Außenminister Joachim von Ribbentrop am 27. August 1939 in einer letzten scharfen Warnung an Polen: (mp3)

Polnische Maßnahmen in den letzten Stunden vor dem deutschen Gegenschlag:

30. August 1939: Einstellung des Zugverkehrs von und nach Ostpreußen durch Polen, 31. August 1939: Ermordung des deutschen Konsuls in Krakau, Generalmobilmachung Polens, Sprengung der Eisenbahnbrücke bei Dirschau durch Polen, Einfall polnischer Truppen im Freistaat Danzig[27]

Die Generalmobilmachung in Polen erfolgte bereits am 24. August 1939, wurde aber erst am 29. August 1939 öffentlich zugestellt.[28]

Bildergalerie

Es wird zurückgeschossen

Gefangenenlager Arnswalde. Bildmitte: Der polnische Major Henry K. Sucharski, Kommandant der polnischen Besatzungstruppen auf der Westerplatte

Am 1. September 1939 um 4.45 Uhr (Adolf Hitler sprach in seiner Rede vom 1. September 1939 allerdings von 5.45 Uhr) begann dann als Gegenwehr der Beschuß der Westerplatte bei Danzig mit dem Ziel der Wiedervereinigung Danzigs mit dem Deutschen Reich. Die Westerplatte war deutsches Territorium, das nach dem sogenannten Versailler Vertrag der Kontrolle des Völkerbundes unterstellt und somit dem neu geschaffenen Freistaat Danzig unterstellt wurde. Im Jahre 1920 besaß dieser – aus deutschem Reichsgebiet herausgelöste und künstlich gebildete sogenannte Freistaat – etwa 380.000 Einwohner, davon waren ca. 368.000 (96,8 %) Deutsche. Die ständigen polnischen Provokationen und verübten Greueltaten an der deutschen Bevölkerung führten schließlich am 1. September 1939 zu der durch Adolf Hitler befohlenen Verteidigungsmaßnahme, die bis heute fälschlich als Ausbruch des Zweiten Weltkrieges postuliert wird. Bereits am Tage zuvor wurde jedoch schon durch Polen die Dirschauer Brücke gesprengt, um Danzig und Ostpreußen endgültig vom Reich abzuschnüren. Militärhistoriker sehen die ersten Kampfhandlungen des Polenfeldzuges daher auch an den Dirschauer Brücken und nicht an der Westerplatte vor Danzig. Der Zweite Weltkrieg begann jedoch tatsächlich erst am 3. September 1939 mit den einseitigen Kriegserklärungen Frankreichs und Englands gegen Deutschland.

Den militärischen Angriff begann das deutsche Linienschiff „Schleswig-Holstein“ auf die Westerplatte in Danzig. Die polnische Armee war der vordringenden Wehrmacht zwar zahlenmäßig ebenbürtig, doch technisch und in der Art der Kriegführung unterlegen. Die polnische Regierung rechnete auf die Unterstützung durch Frankreich und Großbritannien, welche am 2. September aufgrund der „Garantieerklärung vom 30. März 1939“ ein Ultimatum an das Deutsche Reich stellten.

Es forderte den sofortigen Rückzug aller deutschen Truppen aus Polen. Die britisch-französische Garantieerklärung hätte diese Staaten verpflichtet, spätestens 15 Tage nach einem deutschen Angriff selbst eine Offensive im Westen Deutschlands zu beginnen. Hitler hoffte, daß die beiden Westmächte ihn ebenso wie beim Einmarsch in die „Resttschechei“ gewähren lassen würden und hatte den Westwall nur schwach besetzt. Dieser Angriff aus dem Westen blieb tatsächlich aus, jedoch erklärten England und Frankreich am 3. September nach Ablauf des Ultimatums dem Deutschen Reich den Krieg und somit begann erst jetzt historisch-formal der eigentliche Zweite Weltkrieg.

Am 17. September, nach der Zerschlagung der organisierten polnischen Verteidigung durch die Wehrmacht, dem Zusammenbruch des polnischen Staates und der Flucht der polnischen Regierung nach Rumänien, begann die sowjetische Besetzung der zuvor durch Polen geraubten Gebiete des dann sogenannten Ostpolens in Übereinstimmung mit dem geheimen Zusatzprotokoll des Nichtangriffspaktes zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion. Dabei besetzte die Rote Armee Teile des so bezeichneten Ostpolens – in erster Linie die Westukraine –, den westlichen Teil Weißrutheniens und das Gebiet um Wilno, ohne dabei auf organisierten militärischen Widerstand zu stoßen. Diese Gebiete waren zuvor in einem polnischen Angriffskrieg der Sowjetunion geraubt worden.

Dennoch hatte die Rote Armee 3.000 Opfer zu beklagen. Diese Aktion hatte erst am 18. Dezember 1939 die Deklaration eines Kriegszustandes mit der Sowjetunion seitens der polnischen Exilregierung zur Folge. Eine Kriegserklärung der Briten und Frankreichs an die Sowjetunion erfolgte dagegen merkwürdigerweise nicht. Am 28. September kapitulierte die Hauptstadt Warschau, nachdem sie am 18. September von deutschen Truppen eingeschlossen worden und am 27. und 28. einem intensiven Bombardement ausgesetzt worden war. Zuvor waren mehrere deutsche Angebote zur Kapitulation Warschaus unter Schonung der Zivilbevölkerung von polnischer Seite abgelehnt worden. Einen Tag später folgte die Aufgabe der Festung Modlin.

Am 8. Oktober wurde das polnische besetzte Gebiet durch eine Demarkationslinie getrennt, was auch als angebliche „Vierte Teilung Polens“ bezeichnet wurde. Allerdings wurden nur die nach dem Versailler Vertrag abgetrennten deutschen Gebiete wieder in das Reich eingegliedert. Die besetzten Bereiche Zentralpolens, einschließlich der Stadt Lodsch (Litzmannstadt), unterlagen einem Sonderstatus auch mit dem Ziel der Neuordnung des Warthegaues. Der Rest Polens wurde deutsches Generalgouvernement, geleitet von Gauleiter Hans Frank.

Adolf Hitler bot eine Wiederherstellung Polens in den deutsch besetzten Grenzen an. Eine Erklärung in Hinsicht auf den russisch besetzten Teil Polens war ihm allerdings nicht möglich. Großbritannien unter Churchill hatte jedoch kein Interesse an einer Wiederherstellung der polnischen Souveränität, sondern ihm war primär an einer Ausweitung des Konfliktes gelegen. Im östlichen Teil Polens gingen die sowjetischen Besatzer derweil brutal gegen „Klassenfeinde“ vor.

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Massaker von Katyn

Der schnelle Sieg über Polen prägte den Begriff „Blitzkrieg“ und die taktische Kriegführung Deutschlands bis Ende 1941.[29]

Sowjet-bolschewistische Ziele

Ziel war die Auslösung der sogenannten Weltrevolution mit geplanter Errichtung des Bolschewismus in den geschwächten und anschließend eroberten Ländern. Mit der Invasion der Roten Armee 1939 in Finnland mit Einverleibung finnischer Gebiete brach die Sowjetunion die Vereinbarungen des Nichtangriffspaktes zwischen Deutschland und der Sowjetunion. Letztere plante letztendlich eine europäische Vorherrschaft.

Die These, Stalin habe einen Angriffskrieg gegen Deutschland geplant, wurde 2008 erneut gestützt durch Aufdeckungen des russischen Staatssenders Russia Today, der darlegte, daß Stalin sogar schon vor Beginn des Polenfeldzuges Frankreich und England das Angebot gemacht hatte, Deutschland mit 1 Million Soldaten zu überfallen. Dies soll auch nicht der erste diesbezügliche Versuch gewesen sein, Stalin habe dies bereits 1934/35 versucht.

Ausbruch des Krieges in Ostasien

Infolge des Russisch-Japanischen-Krieges von 1904 bis 1905 war Japan zur ostasiatischen Großmacht aufgestiegen. In den 1930er Jahren wurde der Einfluß der militärischen Führung auf die kaiserliche Regierung immer stärker. Man verstand sich als anti-westliche Schutz- und Ordnungsmacht der sonstigen ostasiatischen Völker. Die Rohstoffvorkommen und das Reservoir an Arbeitskräften, welche die Nachbarländer boten, sollten der japanischen Wirtschaft zugute kommen. Das japanische Interesse galt insbesondere China, dessen stark industrialisierte Region Mandschurei bereits 1931 annektiert und zum Protektorat Mandschukuo erklärt worden war. Als Reaktion auf die internationalen Proteste trat Japan 1933 aus dem Völkerbund aus und schloß sich 1936 dem Antikominternpakt an.

1937 begann der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg. Faktisch begann der Zweite Weltkrieg dann am 20. August 1939 in Ostasien mit dem sowjet-bolschewistischen Überfall auf die 6. japanische Armee in der Schlacht von Chalchyn Gol. Dieser Überfall ohne Kriegserklärung stellte die Weichen für den nachfolgenden Krieg in Europa und den geplanten sowjet-bolschewistischen Überfall auf Deutschland. Um die Zeit des Weltkriegsausbruchs in Europa besetzte Japan Französisch-Indochina und weitere Regionen Südostasiens und sicherte sich dadurch u. a. eine eigene Rohstoffversorgung. In der Folge verhängten die VSA und das Vereinigte Königreich ein Embargo und froren die finanziellen Mittel Japans ein. 1940 unterzeichnete Japan den Dreimächtepakt mit Deutschland und Italien. Das Embargo hatte fehlende Rohstofflieferungen seitens der europäischen Verbündeten zur Folge, so daß Japan in einem Krieg mit den imperialistischen VSA und Großbritannien die einzige Möglichkeit sah, seine wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit dauerhaft zu wahren.

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Japan im Zweiten Weltkrieg

Der Weltkrieg in Europa beginnt

Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges wurde von langer Hand vorbereitet. Bereits am 27. August 1939 gab es Pressemeldungen über Landungen englischer Truppen in Frankreich. Dies geschah noch vor dem Polenfeldzug und weit vor der englischen und französischen Kriegserklärung an Deutschland!

Am 3. September erklärten die Regierung von Frankreich unter Édouard Daladier und die Regierung von England unter Neville Chamberlain einseitig dem Deutschen Reich den Krieg und entfesselten somit den Zweiten Weltkrieg in Europa. Die Kriegserklärung wurde bereits am 25. August verfaßt.[16] Die deutsche Regierung antwortete England daraufhin mit einem Memorandum.

Bereits einen Tag danach erfolgte unter Verletzung der holländischen Neutralität ein englischer Terrorangriff auf Wilhelmshaven, Cuxhaven und Brunsbüttel. Dabei konnten zehn gegnerische Bomber abgeschossen werden. Am 5. September begann die erste Offensive der Franzosen gegen das Saargebiet.

Am 15. Oktober 1939 wurde der geheime Churchill-Stalin-Pakt abgeschlossen mit konkreten Zeitplänen für den geplanten gemeinschaftlichen Überfall auf Deutschland.

Stellungskrieg an der Westfront 1939

Die Wehrmacht leistete, trotz der zuvor erfolgten Kriegserklärung Frankreichs, keinerlei Widerstand und verblieb am stark befestigten Westwall, um auf Weisung Adolf Hitlers die Möglichkeit eines Friedens nicht zu gefährden. Danach blieb es ruhig an der Westfront. Diese Phase wird auch als Sitzkrieg bezeichnet. Bis auf vereinzelte Artilleriescharmützel erfolgten keine weiteren Angriffe. Auf deutscher Seite begannen nun weitere Bemühungen, den Frieden im Westen trotz der vorausgegangenen Kriegserklärungen seitens Frankreichs und Großbritanniens dennoch zu sichern. Mit Plakaten und Parolen über Lautsprecher rief man den Franzosen „Warum führt ihr Krieg?“ oder „Wir werden nicht zuerst schießen!“ zu.

Am 27. September erfolgte eine Weisung Hitlers an das Oberkommando des Heeres (OKH) zur Ausarbeitung eines Präventivplanes, den so bezeichneten „Fall Gelb“. Am 29. Oktober stand der Plan. Er sah vor, daß zwei Heeresgruppen durch die Niederlande und Belgien vorstoßen sollten, um somit sämtliche alliierten Kräfte nördlich des Flusses Somme zu zerschlagen.

Wegen schlechter Witterungsbedingungen und größeren Verlusten in Polen (22 % Verluste bei den Kampfflugzeugen, 25 % bei den Panzern – also mehr als erwartet), verschob Hitler die Abwehr gegen den französischen Aggressor insgesamt 29mal.

Der Finnisch-Sowjetische Winterkrieg 1939/40

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Winterkrieg

Am 30. November 1939 überrannten sowjetische Truppen unter Marschall Kiril Meretskow im so bezeichneten Winterkrieg die 950 km lange Grenze zu Finnland. Diese Invasion bedeutete eine sowjetische Verletzung des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes, weil der sowjetische Angriffskrieg eine dem Nichtangriffspakt zuwiderlaufende, nicht vereinbarte, gegen Deutschland gerichtete aggressive Bolschewisierung und Militarisierung bedeutete.[30] Die Rote Armee griff mit 1.500 Panzern und 3.000 Flugzeugen an und erwartete einen schnellen Sieg, aber die Sowjets unterschätzten die Finnen. Die Rote Armee verlor etwa 200.000 Mann, die Finnen jedoch nur 25.000 Soldaten. Schweden unterstützte Finnland, ohne allerdings seine Neutralität aufzugeben. Trotz des eindeutigen Angriffscharakters dieses Krieges erhielten die Finnen von seiten der Briten und Franzosen im Kampf gegen die Sowjetunion keinerlei Hilfe. In dem am 12. März 1940 unterzeichneten „Friedensvertrag“ wurde festgelegt, daß Finnland Teile Kareliens und die am Nordmeer gelegene Halbinsel Kalastajansaarento an die Sowjetunion abtreten mußte.

Als direkte Reaktion auf den sowjetischen Angriff nahm Finnland 1941 an dem deutschen Rußlandfeldzug teil, nicht zuletzt um sich in diesem Fortsetzungskrieg die verlorenen Gebiete zurückzuerobern.

Eine wesentliche Folge des Winterkrieges war eine von Stalin eingeleitete Reorganisation der Roten Armee, in deren Verlauf auch Offiziere rehabilitiert wurden, die bei den innersowjetischen Säuberungen 1936/37 nach Sibirien verbannt worden waren. Diese Reorganisation trug erheblich dazu bei, daß die Rote Armee 1941 über eine größere Kampfkraft verfügte, als die deutsche Wehrmacht es erwartet hatte.

Präventive deutsche Besetzung Dänemarks und Norwegens 1940

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Unternehmen „Weserübung“

Zum Ende des Jahres 1939, nach dem Verlust der französischen Eisenerzeinfuhr, stellten die Lieferungen aus dem neutralen Schweden 40 % des Eisenerzbedarfs für Deutschland dar. Ein weiterer wichtiger Rohstoff war das finnische Nickel. Durch die Erzbahn von Schweden nach Narvik war Norwegen für Deutschland von großer wirtschaftlicher und militärischer Bedeutung. Die Briten wollten diese wichtigen Rohstofflieferungen abschneiden, weswegen am 5. Februar 1940 beim obersten britischen-französischen Generalstab die Planung der Landung von vier Divisionen in Narvik vereinbart wurde. Die von den Briten vorgesehene Besetzung des norwegischen Hafens veranlaßte das Oberkommando der Wehrmacht, einen zusätzlichen Stab für Norwegen aufzustellen. Am 21. Februar erfolgte eine direkte Weisung Hitlers für die Planung bestimmter militärischer Präventivoperationen im skandinavischen Raum. Am 1. März wurde das Unternehmen „Weserübung“ endgültig beschlossen. Die präventivkriegstaktische Operation sah vor, eine bereits in Entwicklung befindliche britische Besetzung Dänemarks und Norwegens zu verhindern sowie beide Staaten unter deutsche Schutzherrschaft zu stellen. Bereits im selben Monat kam es zu diversen Gefechten mit britischen Marineeinheiten.

Am 5. April fand die anglo-französische Operation Wilfred statt, bei der die Gewässer vor Norwegen vermint und weitere Truppen ins Land gebracht werden sollten. Einen Tag später lief auf deutscher Seite das Unternehmen „Weserübung“ an. Dabei wurde fast die gesamte deutsche Flotte mobilisiert und in Richtung Narvik kommandiert. Am 9. April begann das Unternehmen endgültig mit der Landung einer Gebirgsjägerdivision vor Narvik.

In Großbritannien hielt man eine Landung der Deutschen für recht unwahrscheinlich, was dazu führte, daß von alliierter Seite nur geringe Gegenmaßnahmen getroffen wurden. Jedoch wurde ebenfalls eine Invasion Norwegens durch britische Truppen vorbereitet. Die deutsche Wehrmacht kam in einer grandiosen amphibischen Operation einer bereits geplanten britischen Landung in Norwegen um nur 24 Stunden zuvor. Die Deutschen konnten ihren Brückenkopf ohne größeren Widerstand ausweiten, so daß am 10. April bereits Stavanger, Trondheim und Narvik erfolgreich besetzt wurden. Zuvor war bereits Dänemark kampflos besetzt und somit vor einer britischen Invasion verschont worden. Großbritannien besetzte daraufhin die dänischen Faröerinseln im Nordatlantik.[31]

Vidkun Quisling hatte zuvor in Berlin erklärt, „... daß Absprachen der norwegischen Regierung mit den Engländern über eine mögliche Landung in Norwegen bestünden.“ Im Juni 1940 wurden beim Frankreich-Feldzug in La Charité an der Loire von deutschen Truppen Geheimakten des französischen Generalstabs erbeutet, die alliierte Pläne für die Schaffung von Fronten in Skandinavien und auf dem Balkan enthielten. Bereits für den 23. März 1940 war ein britischer Vorstoß gegen die norwegische Küste mit anschließender Besetzung geplant gewesen. Endgültig beschloß der Kriegsrat in London am 28. März 1940 den direkten Angriff auf die norwegische Neutralität. Deutschland war durch den Altmark-Zwischenfall gewarnt und kam dann mit seiner Besetzung des Landes ab dem 7. April 1940 den Briten, die am 8. April landen wollten, nur um Stunden zuvor.[32][33]

Rudolf Witzig kurz nach dem erfolgreichen Sturm auf die Festung Eben-Emael. Allen Männern des Fallschirmjäger-Pionierzug „Granit“ war es unter Todesstrafe verboten, über Ihre Einheit oder Ihren Auftrag zu sprechen. Sie wurden daraufhin vergattert. Nicht einmal Ihre Familienangehörigen wußten, wo sie während der Vorbereitungen für das Unternehmen waren oder welchen Auftrag sie hatten. Der Fallschirmjäger-Stahlhelm M36 weist hier noch die typische Tarnlackierung auf, die später durch verschiedene Tarnbezüge ersetzt wurde.

Der Westfeldzug 1940

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Westfeldzug 1940

Der deutsche Westfeldzug im Jahre 1940 war, wie praktisch alle deutschen Invasionen in europäische Nachbarstaaten während des Weltkrieges, ein Präventivkrieg, um feindlichen Bedrohungen entsprechend vorzubeugen.

Während Deutschland den Westwall zur Verteidigung der Front hatte, stand in Frankreich die stark befestigte Maginot-Linie. Die Ardennen galten als natürliche Verlängerung dieser fast 130 Kilometer langen Verteidigungslinie. Die französische Generalität glaubte nicht an einen Vorstoß durch dieses Gebiet, da es, besonders für Panzerkräfte, als unüberwindbar galt.

Der Plan für einen Feldzug im Westen wurde von Generalleutnant Erich von Manstein mit seinen beiden Stabsoffizieren, Oberst Günther Blumentritt und dem damaligen Major i. G. Henning von Tresckow, entwickelt. Er sah einen schnellen Vorstoß durch die Ardennen vor, um dann die Alliierten im Norden zu einer Schlacht mit verkehrter Front zu zwingen. Mit der Masse der hierzu versammelnden Panzer- und motorisierten Divisionen gedachte er durch das „Loch in den Ardennen“ zum sogenannten Unternehmen „Sichelschnitt“ bis zur Kanalküste hin durchzustoßen.

Der vorausgegangene Venlo-Zwischenfall machte weite Teile des britischen Spionagenetzes in West- und Mitteleuropa nahezu wertlos und führte zum Rücktritt des niederländischen Geheimdienstchefs. Im nachfolgenden Treffen zwischen Walter Schellenberg und dem deutschen Außenminister Joachim von Ribbentrop sagte dieser:

„Der Führer ist fest davon überzeugt, daß durch das Venlo-Material die Neutralitätsverletzung Hollands zugunsten Großbritanniens einwandfrei erwiesen ist, und er wünscht, daß ein entsprechender Bericht darüber angefertigt wird.“

Auch aus diesem Grunde erfolgte ein halbes Jahr darauf, im Mai 1940, der deutsche Einmarsch in den Niederlanden, deren angebliche Neutralität durch die Zusammenarbeit mit dem englischen Secret Service unglaubwürdig geworden war. Am 3. Juli versenkten die Briten im algerischen Hafen Mers-el-Kébir die Flotte ihres eigenen französischen Verbündeten in der Operation Catapult.

Am 22. Juli 1940 ließ der englische Botschafter Lord Lothian aus Washington verlauten, Deutschland habe „überaus befriedigende“ Friedensbedingungen vorgeschlagen. Auf Anweisung Churchills lehnte der englische Außenminister Halifax das deutsche Angebot ab. Hugh Dalton, der Minister für ökonomische Kriegsführung, notierte Churchills Auftrag, „Europa in Brand zu stecken“. „Setzen Sie Europa in Brand!“ befahl Churchill.[34][35]

Dornier Do 17 ohne Jagdschutz im Luftkampf mit englischem Jagdflugzeug Supermarine Spitfire der Royal Air Force: „Es ist Kriegsberichtern gelungen, während eines Luftkampfes Aufnahmen einzelner Kampfphasen herzustellen. Eine hervorragende Leistung, die Kaltblütigkeit und Unerschrockenheit verlangt. Unentwegt zieht die DO 17 ihre Bahn, während die Spitfire nach ergebnislosem Angriff nach unten abkurvt.“

Die Luftschlacht um England 1940/41

Nach der britischen Kriegserklärung erstrebte Deutschland mit der Luftschlacht um England die Vorbereitung einer Invasion, um eine englische Bedrohung des europäischen Festlandes abwehren zu können (→ Unternehmen „Seelöwe“). Erklärtes Ziel war vor allem die Vernichtung der Kampfkraft der Royal Air Force. Im Vorfeld dieser militärischen Operation hatte Hitler immer wieder neue Vorstöße unternommen, die Briten zum Friedensschluß mit Deutschland zu bewegen, um eine militärische Konfrontation zu vermeiden. Jedoch wurden sämtliche deutsche Friedensangebote von der britischer Seite auf Weisung Churchills wiederholt abgelehnt, da Großbritannien nicht Frieden, sondern eine Ausweitung und Eskalation des selbst entfesselten Krieges beabsichtigte. Höhepunkt der deutschen Friedensbemühungen war der Flug von Rudolf Heß am 10. Mai 1941 nach Schottland, um in direkte Friedensverhandlungen mit der britischen Regierung eintreten zu können. Heß wurde trotz seiner Funktion als Parlamentär völkerrechtswidrig verhaftet – ein deutliches Zeichen dafür, daß Großbritannien keinerlei Interesse an einem Friedensschluß mit Deutschland hatte.

In den zwei Jahren zwischen dem Münchner Abkommen und der Luftschlacht um England arbeiteten die Briten fieberhaft am Aufbau einer modernen Luftwaffe. Allein in den drei Monaten vor Beginn der Luftschlacht konnten die britischen Fabriken vorrangig um Coventry über 1.400 Jagdflugzeuge fertigstellen. Um dem dringenden Personalbedarf nachzukommen, wurden Flugzeugführer aus dem Commonwealth sowie Frankreich, Polen und der Tschechoslowakei unter dem Oberbefehl der Royal Air Force eingesetzt.

Britische Flugplätze und Flugzeugfabriken wurden häufig von der Luftwaffe bombardiert. Unter anderem zählten auch Hafenanlagen zu den vorrangigen Zielen. Die deutschen Bomber erhielten Begleitschutz von Jagdflugzeugen, um die britischen Abfangjäger abzuwehren. Diese Schlacht führte auf beiden Seiten zu großen materiellen Verlusten, weshalb sich die Luftwaffe ab Oktober 1940 größtenteils auf Nachtbombardements beschränkte.

Entscheidend für die Niederlage der deutschen Luftwaffe war unter anderem auch die Fehlbewertung von Radartechnologie im Luftkrieg durch den Oberbefehlshaber der Luftwaffe Hermann Göring. Dadurch konnte die Royal Air Force ihre weitgehend verschont gebliebenen Radarstationen in Küstennähe zur präziseren und schnellen Ortung deutscher Luftstreitkräfte nutzen und diese so wesentlich effizienter bekämpfen.

Luftwaffenchef Göring betrachtete dies als eine Niederlage der deutschen Luftwaffe. Die deutschen Jagdflieger wurden in der Folge von ihm der Feigheit bezichtigt. Göring erneuerte diesen Vorwurf im weiteren Verlauf des Krieges verschiedene Male, um Niederlagen der Luftwaffe zu erklären und von seinem eigenen Versagen als Oberkommandierender abzulenken.

Bei den Bombardements von London und anderen englischen Industrie- und Rüstungszentren wurden im Verlauf des gesamten Krieges insgesamt ca. 32.000 Zivilisten getötet. Die Anzahl der Toten des anglo-amerikanischen Terrorangriffes auf eine einzige deutsche Stadt, Dresden, schwankt zwischen 35.000 und 300.000 Zivilisten.

Deutsche Fallschirmtruppen bei der Landung auf Kreta

Balkan-Halbinsel 1940/41

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Balkanfeldzug (1941)

Im Hinblick auf den Balkan waren die Achsenmächte mit der imperialistischen Territorialpolitik Großbritanniens einerseits und der Sowjetunion andererseits von einer deutlichen Einkreisungspolitik durch diese beiden Großmächte bedroht. So hatten die Sowjet-Bolschewisten die Vereinbarungen des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes gebrochen, indem sie in der ihr gemäß geheimem Zusatzprotokoll zugewiesenen Interessensphäre eine nicht vereinbarte, gegen Deutschland gerichtete aggressive Bolschewisierung und Militarisierung betrieb.[30]

Zudem überschritten die Sowjets die ihr zugewiesene Interessensphäre auf dem Balkan bis 1941 gleich an mehreren Stellen deutlich, worauf von seiten der Sowjets wiederholt noch weitergehende Territorialforderungen folgten. Unterdessen versuchten die Briten, in Jugoslawien einen neuen Kriegsschauplatz zu inszenieren und Griechenland unter alliierte Kontrolle zu bringen.

Nach der Ermordung des griechischen Regierungschefs Metaxas versuchten die Briten ab März 1941, Griechenland zu besetzen. Nachdem Jugo-Slawien dem Dreimächtepakt, bestehend aus Deutschland, Italien und Japan, beigetreten war, inszenieren die Briten einen Staatsstreich durch General Simović. Noch im selben Monat wurde Ministerpräsident Cvetković verhaftet. Prinzregent Pavl ging ins Exil, und sein Neffe Petar [II.] wurde als Marionetten-König einsetzt. In den Straßen von Belgrad, Laibach und Split hetzten angestiftete Demonstranten gegen die Achsenmächte. Am 5. April 1941 schloß die Regierung Simović einen Freundschaftsvertrag mit Sowjet-Rußland und erklärte den kurz zuvor von der gestürzten Regierung beschlossenen Beitritt zum Dreimächtepakt für ungültig. Durch diese Vorkommnisse mutierte Jugo-Slawien, ein künstliches Produkt der alliierten Territorialpolitik nach dem Ersten Weltkrieg, zu einem Feind des Deutschen Reiches.

Italien, geführt von Mussolini, war ab den 1930er Jahren zunehmend in politische Konflikte im Bereich der benachbarten Balkanhalbinsel involviert, was seinen Höhepunkt im Verlauf des Zweiten Weltkrieges fand. Am 28. Oktober 1940 griffen italienische Verbände von dem seit 1939 italienisch okkupierten Albanien aus Griechenland an. Italien hatte zuvor versucht, Bulgarien als Verbündeten zu gewinnen, was jedoch wegen der ablehnenden Haltung von König Boris III. mißlang. Hitler war über den Angriff zuvor nicht unterrichtet worden, demzufolge war er völlig überrascht. Auch hatte er Operationen in dem Gebiet gar nicht geplant, da es vermutlich eher seine Absicht war, gemeinsam mit Italien das europäische Festland gegen England zu sichern.

Deutsche Infanterie in Rußland 1941

Der Präventivschlag gegen die Sowjetunion

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: RußlandfeldzugPräventivschlag

Kampfgruppenführer SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS Herbert Otto Gille besucht unweit des „Festen Platzes Kowel“ den Gefechtsstand von SS-Sturmbannführer Franz Hack, Kommandeur des III. (schweren) Bataillons des SS-Panzergrenadier-Regiments 9 „Germania“, März/April 1944. Es sollte die letzte erfolgreiche Kesselschlacht der Wehrmacht werden.[36]

Deutschland kam einem Angriff der Sowjetunion durch einen Präventivschlag zuvor. Im Vorfeld war es von sowjet-bolschewistischer Seite insbesondere auf dem Balkan regelmäßig zur Mißachtung der im geheimen Zusatzprotokoll zum deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt vereinbarten Interessensphären gekommen. Eine wesentliche Ursache für diesen europäischen, multinationalen Opfergang gegen den Bolschewismus war die von Briten und Sowjets geschürte Kriegstreiberei auf dem Balkan, aber auch im Baltikum und Skandinavien. Diese Faktoren hatten zu einer bedrohlichen feindlichen Einkreisung des Deutschen Reiches geführt. Zuletzt war es sogar zu militärischen Vorstößen von Sowjet-Truppen auf deutsches Reichsgebiet gekommen. So hatten in der Nacht vom 17. zum 18. Juni erneut gegnerische Patrouillen auf deutsches Reichsgebiet vorgefühlt und konnten erst nach längerem Feuergefecht zurückgetrieben werden.[37] Zuvor war es gemäß „Zusammenstellung der Grenzverletzung durch russische Flugzeuge und russische Soldaten“ des OKW vom 8. Juni 1941 zu zahlreichen Grenzverletzungen und örtlichen feindlichen militärischen Operationen auf deutschem Reichsgebiet gekommen.[38] Am 22. Juni 1941 überreichte Friedrich Werner Graf von der Schulenburg, deutscher Botschafter in Moskau, eine Stunde nach Kriegsbeginn im Kreml ein Memorandum der Reichsregierung. Darin heißt es:

„Zusammenfassend erklärt daher die Reichsregierung, daß die Sowjetregierung den von ihr übernommenen Verpflichtungen zuwider
1. ihre gegen Deutschland und Europa gerichteten Zersetzungsversuche nicht nur fortgesetzt, sondern verstärkt hat.
2. ihre Außenpolitik in sich immer steigendem Maße deutschfeindlich eingestellt hat,
3. mit ihren gesamten Streitkräften an der deutschen Grenze sprungbereit aufmarschiert ist. Damit hat die Sowjetregierung die Verträge mit Deutschland gebrochen und ist im Begriff, Deutschland in seinem Existenzkampf in den Rücken zu fallen. Der Führer hat daher der deutschen Wehrmacht den Befehl erteilt, dieser Bedrohung mit allen zur Verfügung stehenden Machtmitteln entgegenzutreten.“

Generaloberst Franz Halder, 1941 Chef des Generalstabes des Heeres und Mitglied der Opposition gegen den Nationalsozialismus, bestätigt in seinem Buch „Hitler als Feldherr“, daß „... Hitler mit seiner festen und nicht unbegründeten Überzeugung, daß Rußland sich zum Angriff auf Deutschland rüste, recht hatte, was man heute aus guten Quellen wisse.“ Der Historiker Erich Helmdach bestätigt, daß der deutsche Einmarsch in die UdSSR im Jahre 1941 einem sowjetischen Angriff zuvorkam.[39] Der bekannte englische Historiker A.J.P. Taylor schrieb: „Es ist über jeden Zweifel erhaben, daß er (Hitler) den Krieg 1941 nur aus präventiven (vorbeugenden) Gründen ausweitete.“[40]

Die starke sowjetische Aufrüstung war der deutschen Militärführung nicht verborgen geblieben. Es war das Ziel Stalins, eine militärische Abnutzung der Kräfte des Deutschen Reiches in Ruhe abzuwarten, um das so geschwächte Deutschland anschließend mit seiner gigantischen Militärmaschinerie zu überfallen und europaweit ein kommunistisches System aufzuoktroyieren. Aufgrund einer äußerst ungleichen militärischen Kräfteverteilung war eine Abwehr dieser Bedrohung nur durch einen für den Gegner völlig überraschenden Präventivschlag möglich. Der von Deutschlands Feinden provozierte Balkanfeldzug hatte den Präventivschlag gegen die Sowjetunion um vier Wochen verschoben. Der Einmarsch fand nun erst am 22. Juni 1941 statt. Diese Verzögerung und ein ungewöhnlich früh einsetzender Winter führten dazu, daß der Vormarsch nicht wie geplant ablaufen konnte und das operative Ziel, das Erreichen der Linie Archangelsk-Astrachan, nicht realisiert wurde. Obwohl man auf deutscher Seite errechnet hatte, daß die Versorgung der Wehrmacht nur bis zu einer Linie PleskauKiewKrim ermöglicht werden könnte, mußte die Niederringung Moskaus im Rahmen eines einzigen, ununterbrochenen Blitzkriegsfeldzuges bis vor dem russischen Wintereinbruch versucht werden; denn für einen längerdauernden Winterkrieg war die deutsche Wehrmacht keinesfalls ausreichend gerüstet. Für den Feldzug standen drei Heeresgruppen (Nord, Mitte, Süd) bereit. Die Heeresgruppe Nord (von Leeb) sollte die baltischen Staaten erobern und dann nach Leningrad vorstoßen. Auf der Heeresgruppe Mitte (von Bock) lag die Hauptlast. Sie sollte nach Moskau vorrücken und war entsprechend stark gerüstet. Die Heeresgruppe Süd (von Rundstedt) sollte die Ukraine erobern. Ebenfalls an dem Feldzug beteiligt waren Verbände aus befreundeten und Freiwilligeneinheiten aus mit den Achsenmächten assoziierten Staaten, teilweise sogar aus deutschen Feindstaaten. Auch von dem ab 1940 unter deutscher Schutzherrschaft stehenden Norwegen aus wurden Angriffe gegen die Sowjetunion unternommen. Sie zielten insbesondere auf Murmansk, die nach St. Petersburg führende Murmanbahn und den Hafen ab.

„Mitte Juni wurden die Anzeichen drohend, und so in der zweiten Hälfte des Juni konnte es keinen Zweifel mehr geben, daß es sich hier um eine Frage von vielleicht Tagen, von vielleicht Wochen noch handeln würde. Und so gab ich denn den Befehl für den 22. Juni, nun unsererseits sofort anzutreten. Glauben Sie mir, meine alten Parteigenossen, es war das der schwerste Entschluß meines ganzen bisherigen Lebens, ein Entschluß, von dem ich wußte, daß er uns in einen sehr schweren Kampf verwickeln würde, von dem ich aber hoffte, daß die Chancen, ihn zu gewinnen, um so größer wären, je schneller wir dem anderen zuvorkommen würden.“ — Adolf Hitler, Rede vom 9. November 1941

Allerdings hatte Deutschland die militärische Stärke der Sowjetunion falsch eingeschätzt. Stalin hatte große Teile der militärischen Führungsschicht ermorden lassen, so daß der Eindruck von einer Armee ohne klare Führung entstanden war. Im Winterkrieg gegen Finnland hatte die Rote Armee zudem große Schwächen gezeigt, daraus aber wertvolle Erkenntnisse für den Krieg gegen Deutschland ziehen können. Hitler glaubte, einen weiteren raschen Erfolg im Stil des Blitzkrieges erzielen zu können: „Wir stehen vor einem Siegeszug ohnegleichen“.[41] Am 9. Juli erklärte Hitler gegenüber Goebbels, „daß der Krieg im Osten in der Hauptsache gewonnen ist“. Erst im August wich die Siegeszuversicht und man sah, daß man die Sowjetunion unterschätzt hatte.[42]

Nach den Erfahrungen mit dem ersten russischen Winter wurde für den Winter 1942/43 eine neue Uniform in Auftrag gegeben. Aufgrund von Verrat wurde die Auslieferung dieser Opanol-Uniform verzögert, so daß die Wehrmachtsangehörigen dem Winterwetter weiterhin fast vollkommen schutzlos ausgeliefert waren.

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Rede des Führers vom 3. Oktober 1941 über die Gründe des Rußlandfeldzuges

Der Partisanenkrieg

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Fackelmännerbefehl
Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Kommissarbefehl
Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Bandenbekämpfung
Sobald die betreffenden europäischen Staaten unter deutsche Schutzherrschaft gestellt worden waren, begann zeitnah die Wiederherstellung bzw. Stabilisierung der öffentlichen Ordnung mit deutscher Hilfe. Soweit es möglich war, blieben die staatlichen Selbstverwaltungsorgane weitgehend unangetastet. Bedingt durch die Kriegslage konnte auf die Ernährung der Einheimischen teilweise wenig Rücksicht genommen werden. Die Bedingungen in den besetzten Gebieten verschlechterten sich ständig. In Frankreich kam es zu bewaffneten Angriffen aus dem Hinterhalt. In Jugoslawien konnten aufständische Kommunisten unter Josip Broz Tito einzelne geschlossene Gebiete zurückerobern, in Griechenland kontrollierten Partisanen der ELAS, EDES und EKKA die Berge, und in der Sowjetunion bildeten sich kommunistische und anarchistische Gruppen, welche die Arbeit der Deutschen sabotierten und Überfälle durchführten. Der Partisanenkrieg in der Sowjetunion war jedoch von der Roten Armee bereits vor dem Krieg geplant worden, es wurden entsprechende Einheiten aufgestellt, die nach der Befreiung eines Gebietes Überfälle im Hinterland der Front in Zusammenarbeit mit den sogenannten Politkommissaren durchführen sollten. Die Überfälle wurden im wesentlichen von der sowjetischen Regierung und Armeeführung organisiert und kontrolliert (→ Rote Kapelle).

Stalin hatte am 3. Juli 1941 zum allgemeinen Partisanenkampf aufgerufen. Dies widersprach dem internationalen Kriegsrecht. Das Vorgehen der Partisanen war durch zahlreiche Verstöße gegen das Kriegsrecht gekennzeichnet. Gefangene wurden in der Regel nicht gemacht oder zum Überlaufen gezwungen. Von deutscher Seite wurde der Partisanenkrieg in West- und Osteuropa unterschiedlich geführt. Während es in Griechenland, Frankreich oder Italien dabei vereinzelt zu seinerzeit völkerrechtlich erlaubten Vergeltungsmaßnahmen an der partisanenunterstützenden Zivilbevölkerung kam, nahm der Kampf gegen die in Osteuropa wesentlich stärkeren Partisanen exzessive Formen an.

Ab 1942 wurden die Überfälle der sowjetische Partisanenarmee im rückwärtigen Raum für die Wehrmacht zunehmend zu einer ernsthaften Bedrohung, da sie vor dem Krieg diesen Gegner in den Planungen nicht beachtet und lange unterschätzt hatte. Der Kampf zwischen Wehrmacht und Partisanen wurde ab 1942 von beiden Seiten mit unerbittlicher Härte gegen den jeweiligen Gegner sowie die Zivilbevölkerung geführt, die oft überführt wurde, mit dem Feind zu kooperieren.

Einen eindeutigen rechtlichen Status für Partisanen kannte das damalige Völkerrecht nicht, so daß diese nur bei Tragen eines ständigen und von weitem erkennbaren Zeichens, dem offenen Tragen der Waffen, der Beachtung der Gesetze und Gebräuche des Krieges und der Existenz eines verantwortlichen Anführers evtl. als Kriegsgefangene galten. Diese Punkte trafen auf die sowjetischen Partisanen nicht zu. Zudem war die Hinrichtung gefangener irregulärer Kämpfer vom damals geltenden Kriegsrecht nach der Haager Landkriegsordnung gestattet. Wie selbst die französische Anklage und amerikanische Richter beim Nürnberger Tribunal urteilten, stellte allein die Erschießung gefangener Partisanen – selbst ohne Gerichtsverfahren – noch kein Kriegsverbrechen dar. Auch seien Geiselerschießungen und Repressalien im „angemessenen Rahmen“ nach damaligem Kriegsrecht nicht generell verboten, allerdings auch nicht ausdrücklich erlaubt, gewesen. In Prozessen nach dem Krieg, wie z. B. gegen Friedrich Engel, folgten die Gerichte der Auffassung der Verteidiger, Geiselerschießungen seien „völkerrechtliches Gewohnheitsrecht“. In deutschen Strafkammern wurde entschieden, Exekutionen seien grundsätzlich als sogenannte „Repressaltötungen“ gedeckt gewesen. In einem einmaligen Akt der Menschlichkeit erkannte die Wehrmacht im Juli 1943 jedoch sogar reguläre Partisanenverbände als ordentliche Kombattanten an.

Kriegseintritt der Vereinigten Staaten 1941

Schon früh versuchte die Führung der USA, ihre Bürger durch Lügenpropaganda – wie diese in der St. Petersburg Times vom 22. Mai 1940 –, die suggerierte, die Deutschen strebten nach der Weltherrschaft, in den Krieg zu stürzen.

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten WeltkriegDeutsche Kriegserklärung an die VSA

Die Vereinigten Staaten hatten in dem militärischen Konflikt von Beginn an nur pro forma Neutralität gewahrt und setzten seit dem Kriegsausbruch in Europa 1939 ihre Flotte unter einseitigem Bruch des Genfer Abkommens in britischem Interesse ein. So wurden in großem Umfang Rüstungsgüter an Feindstaaten geliefert, deutsche Handelsschiffe beschattet, über Funk britische Kriegsschiffe herangeführt und später von US-Amerikanern auch selbst geschossen, gekapert und versenkt, noch lange vor der formellen Erklärung eines Kriegszustandes mit dem Deutschen Reich. Die isolationistische Grundstimmung in der US-Bevölkerung ermöglichte es Präsident Roosevelt zunächst nicht, direkt an der Seite Großbritanniens und der Sowjetunion in den Krieg einzugreifen. Der US-amerikanische Kongreß schuf jedoch mit dem Leih- und Pachtgesetz vom 11. März 1941 die scheinlegale Grundlage für die vorher bereits praktizierte Unterstützung Großbritanniens. Das Land wurde, wie später auch die Sowjetunion, in großem Umfang mit Waffen und Hilfsgütern aller Art aus den USA beliefert. Bereits durch die Tyler Kent-Affäre wurde das völkerrechtswidrige Verhalten der USA gegen Deutschland entlarvt.

Als eine inoffizielle Kriegserklärung seitens der USA kann der „Schießbefehl“ auf deutsche und italienische Schiffe außerhalb jeglicher VS-Hoheitsgewässer vom 9. September 1941 gewertet werden. Während des Krieges internierten die USA Deutsche und deutschstämmige US-Amerikaner in Konzentrationslagern (→ Deutsche Zivilisten in Lagern der Alliierten). In der Sowjetunion wurden die Wolgadeutschen in Konzentrationslager deportiert. Als – nach Ernst Nolte – legitime Anwort auf die jüdischen Kriegserklärungen an Deutschland internierten die Deutschen die Juden in Lagern. Zuvor war auf zahlreiche ernstzunehmende deutsche Vorschläge zur Gesamtlösung der Judenfrage nicht eingegangen worden. Einer zunehmenden Eskalation des Antijudaismus, vorrangig in den während des Krieges zeitweise vom Deutschen Reich besetzten Gebieten, wurde durch feindliche Kriegs-Propaganda Vorschub geleistet (→ Warschauer Ghetto).

Die von Roosevelt geschürte und vorangetriebene Krise mit dem Kaiserreich Japan hatte einen bewußt einkalkulierten Angriff von japanischen Kampffluzeugverbänden auf die Pazifikflotte in Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 zur Folge. Am 11. Dezember 1941 erklärte das Deutsche Reich den USA ebenfalls den Krieg, um vorrangig die Waffenlieferungen der Vereinigten Staaten an Großbritannien und der Sowjetunion nunmehr uneingeschränkt bekämpfen zu können. Zudem stand Tokio spätestens mit der Schließung des Antikominternpaktes 1936 Berlin sehr nahe. In Deutschland konnte man sich erhoffen, daß Japan eine zweite Front gegen die Sowjetunion eröffnen würde, was aber nicht eintrat.

Trotz des japanischen Angriffes einigten sich die Regierungen der USA und Großbritanniens auf den Grundsatz „Germany first“, also auf die Zerschlagung Deutschlands, als vordringliches Kriegsziel. Zu ersten Kampfhandlungen zwischen US-amerikanischen und deutschen Truppen kam es bereits Ende 1942 in Nordafrika. Der Angriff Japans auf den amerikanischen Flottenstützpunkt mußte als Auslöser für den Kriegseintritt der USA herhalten, da die Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung nach wie vor gegen einen Krieg eingestellt war. Der japanische Funkverkehr konnte abgehört werden, und durch gezielte provokative Maßnahmen seitens der US-Regierung (Durchfahrtverbot durch den Panamakanal) wurde auf japanischer Seite das Verlangen geweckt, die amerikanische Pazifikflotte durch einen gezielten Schlag auszuschalten. Die These vom plötzlichen und völlig überraschenden Angriff ist im Kontext der damaligen Zeit nicht im entferntesten haltbar, sondern reiht sich ein in die Propaganda der damaligen US-amerikanischen Regierung, um eine Rechtfertigung für den Kriegseintritt zu erhalten. Adolf Hitler hatte bis dahin alles versucht, um die USA aus einem Krieg gegen Deutschland herauszuhalten.

Adolf Hitler: Ansprache auf dem Heldengedenktag am 15. März 1942: (mp3)

Der Kriegsschauplatz Nordafrika 1940–1943

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Afrikafeldzug

Ähnlich wie auf dem europäischen Kriegsschauplatz hatten die Italiener in Nordafrika schwere Rückschläge gegen die Briten hinnehmen müssen. Eine italienische Offensive zum Ende des Jahres 1940 führte zur Vernichtung der italienischen Verbände in Libyen.

Der deutsche General Erwin Rommel bekam deshalb im Februar 1941 den Befehl, mit schwachen Verbänden des Deutschen Afrikakorps den erfolglosen Bündnispartner bei seiner Verteidigung zu unterstützen.

Rommel hielt eine defensive Haltung für unangebracht, statt dessen wollte er angreifen. Am 31. März begann Rommel den Vormarsch. Sein Hauptvorstoß richtete sich auf Mersa Brega, um damit das Tor zur Cyrenaika aufzustoßen. Die Offensive führte zum Erfolg, so daß bald auch Bengasi besetzt werden konnte. Am 10. April standen deutsche Panzer vor der ostlibyschen Hafenstadt und Festung Tobruk, die kurz zuvor noch von den Italienern ausgebaut und dann beinahe kampflos geräumt worden war. Bis zum 13. April unternahm Rommel drei Angriffe auf die Festung, die jedoch alle fehlschlugen. Rommel mußte vorerst die Eroberung Tobruks zurückstellen. Auch weitere Vorstöße konnten aufgrund von Versorgungsengpässen nicht durchgeführt werden, so daß beide Seiten in einen Stellungskrieg übergingen.

Im November griffen die Briten dann erneut an. Am 26. November erfolgte ein zweiter Angriff, wobei der Besatzung von Tobruk nun endlich der Ausbruch aus dem Belagerungsring gelang. Am 7. Dezember zog sich das Afrikakorps zur Gazala-Linie zurück. Nachdem Tobruk augenscheinlich vor einer Eroberung des Afrikakorps gefeit war, griff Rommel im Januar 1942 erneut an.

Am 26. Mai begann Rommel das Unternehmen „Theseus“ mit dem Ziel, Tobruk endgültig zu erobern. Nach schweren Panzergefechten gelang es den Achsenmächten, Bir Hacheim am 10. Juni einzunehmen, um dann den Vormarsch auf Tobruk einzuleiten. Am 20. Juni wurden Stadt und Festung besetzt, daraufhin wurde Rommel zum Generalfeldmarschall befördert.

Der weitere Vormarsch sollte nun durch Ägypten erfolgen. Die Stadt Alexandria sollte eingenommen und der Suezkanal besetzt werden. Kurz vor El Alamein hatten die Briten einen 65 Kilometer langen Verteidigungsgürtel aufgebaut. Die deutsche Offensive blieb stecken. Der neue britische Befehlshaber Bernard Montgomery startete am 23. Oktober zum Gegenangriff. Das Afrikakorps war zahlenmäßig unterlegen und mußte den Rückzug antreten.

Die Lage wurde vollends hoffnungslos, als am 8. November im Zuge der Operation Torch amerikanische Truppen in Casablanca und Algier landeten und somit den Zweifrontenkrieg in Nordafrika einleiteten. Am 13. November fiel Tobruk wieder in britische Hand.

1943 blieb Rommel nur noch der Rückzug. Am 23. Januar besetzten die Briten Tripolis. Im März und April wurden die Achsenmächte durch den Tunesien-Feldzug schließlich eingeschlossen. Lediglich an der Mareth-Linie wurde noch erbitterter Widerstand geleistet. Am 13. Mai mußten die Achsenmächte in Nordafrika kapitulieren.

Italien 1943 und 1944

Yang Kyongjong (links), ein ausländischer Freiwilliger der Wehrmacht mit seinen deutschen Kameraden nach der Gefangennahme (Utah Beach) am 6. Juni 1944 nach der Invasion in der Normandie. Die Männer werden von Angehörigen einer Luftlandedivision der United States Army verhört und registriert.

Am 10. Juli landeten die Alliierten im Zuge der Operation Husky auf Sizilien, worauf der Große Faschistische Rat Mussolini Versagen vorwarf. Der „Duce“ wurde daraufhin auf Befehl des italienischen Königs Viktor Emanuel III. verhaftet. Als neuer Ministerpräsident wurde Pietro Badoglio eingesetzt.

Am 22. Juli 1943 konnte die sizilianische Hauptstadt Palermo von den Alliierten besetzt werden. Am 3. September landeten zwei britische Divisionen bei nur minimalem Widerstand der Verteidiger auf dem italienischen Festland. Fünf Tage nach der Landung schloß die feige neue italienische Regierung einen Waffenstillstand mit den Alliierten, woraufhin der Fall Achse eingeleitet wurde, in dem die Deutschen alle italienischen Verbände entwaffneten und zugleich Rom besetzten. Am 12. September gelang es einigen deutschen Fallschirmjägern, Mussolini aus dessen Gefangenschaft im Hotel Campo Imperatore zu befreien. Mussolini wurde nach Ostpreußen gebracht, um wenig später eine neue Regierung in Norditalien leiten zu können – die sogenannte Republik von Salò – um den Kampf an deutscher Seite fortzusetzen. Nachdem sich die auf der griechischen Insel Kephalonia stationierten italienischen Soldaten ihrer Entwaffnung widersetzt hatten, wurden zwischen dem 18. und dem 23. September etwa 5.000 Italiener gefangengenommen oder bei Kämpfen mit deutschen Gebirgsjägertruppen erschossen.

Am 13. Oktober 1943 erklärte die Badoglio-Regierung dem Deutschen Reich völkerrechtswidrig den Krieg. An der Seite der offiziellen italienischen Verbände operierte eine kampfstarke Partisanenarmee – sie soll aus etwa 256.000 Frauen, Männern und sogar Kindern bestanden haben – die 1944 mit ihren Hinterhalt-Kampfhandlungen die Streitmachtskapazitäten von über zehn Wehrmachtsdivisionen band. Knapp 200.000 Italiener entschieden sich, weiterhin an der Seite Deutschlands zu kämpfen.

Der Vormarsch der Alliierten erfolgte nur sehr langsam. Die Deutschen verteidigten ihre Stellungen bis zum äußersten, während im Hinterland schon die nächsten Verteidigungsstellungen errichtet wurden. Erst wenn der Druck zu stark wurde, zogen sie sich zurück, um sich wieder neu zu verschanzen. Die Entscheidung der Alliierten, in Sizilien und nicht gleich bei Rom zu landen, verlängerte den Krieg möglicherweise erheblich. Es gibt Einschätzungen, wonach die übergelaufenen italienischen Verbände und die Partisanen bei einer Landung der Alliierten bei Rom angeblich Süditalien selbst hätten erobern können.

Während sich die Alliierten schwere Gefechte mit den Truppen der Wehrmacht lieferten, führten sie noch eine Landung bei Anzio, die Operation Shingle, am 21. Januar 1944 durch, die sie mit erheblichen Verlusten zu bezahlen hatten. Zusätzliche deutsche Divisionen wurden in der Folge nach Italien verlegt. Die Alliierten errichteten in Italien eine zweite Front, waren aber nicht in der Lage, bis Rom vorzustoßen.

Am 15. Februar wurde bei der Schlacht um Monte Cassino das von keinerlei Truppen besetzte Bergkloster Monte Cassino von US-Bombern angegriffen und zwei Tage später durch Artilleriebeschuß völlig in Trümmer gelegt. Die Kunstschätze waren durch deutsche Transporteinheiten zuvor noch in Sicherheit gebracht worden, da man die absolute Mißachtung der USA gegenüber den Kriegsgesetzen und von Kulturgütern schon hinreichend erfahren hatte. Die US-Armee hatte bei diesem Überfall jedoch nicht bedacht, daß sich nun in den Ruinen des Klosters Fallschirmjäger verschanzten, die schon bei der Landung auf Kreta eingesetzt worden waren. Diese verteidigten die Ruine erbittert. Erst drei Monate später, am 18. Mai 1944, konnte der Feind unter hohen Verlusten nach mehreren Tagen härtester Kämpfe das total zerstörte Kloster einnehmen, nachdem alle vorhergehenden Angriffe der Hilfstruppen der VSA aus vielen Nationen gescheitert waren.

Später begann der Vormarsch auf Rom. Am 25. Mai 1944 vereinten die alliierten Kräfte ihre beiden Fronten und drängten die deutschen Truppen auf die „Grüne Linie“ zwischen La Spezia und Rimini zurück.

Generalfeldmarschall Albert Kesselring, Oberbefehlshaber der Heeresverbände in Italien, lehnte es ab, in der „ewigen Stadt“ zu kämpfen und befahl seinen Einheiten, Rom am 4. Juni widerstandslos zu verlassen. Die Wunschvorstellung der Alliierten, die Wehrmacht bis in die Alpen zurückzutreiben, wurde bei der Apennin-Verteidigungslinie zerstört, so daß 1944 noch keine Entscheidung in Italien stattfand.

In diesen Zeitraum fallen ebenfalls alliierte Überlegungen eines weiteren Vorrückens über den Balkan, die jedoch, um Spannungen mit den Sowjets zu vermeiden, verworfen wurden.

Die Westfront 1944/45

Die Uniform des alliierten sowjetischen Mitkämpfers (welcher „für die Freiheit kämpft“) wird den US-Soldaten vorgestellt

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Deutsche Westfront 1944/1945

Mit Jahresbeginn übernahm Erwin Rommel den Oberbefehl der deutschen Heeresgruppe B an der Westfront nördlich des französischen Flusses Loire. Am 21. Januar 1944 begann die deutsche Luftwaffe wieder mit Angriffen auf London, die bis zum April fortgesetzt wurden.

Während die Alliierten damit beschäftigt waren, Berge von Versorgungsmaterial anzuhäufen, verstärkten die Deutschen ihre Küstenbefestigungen am Atlantikwall. Durchgeführt wurden die Befestigungen von Bausoldaten der Organisation Todt. Dennoch gelang – auch aufgrund deutschen Verrates – am 6. Juni 1944 die Invasion von Amerikanern, Briten und Kanadiern in der Normandie. Trotz anschließender heldenhafter Gegenwehr unter – verzögerter – Hinzuziehung von Panzereinheiten der Waffen-SS war die Errichtung eines Brückenkopfes und der anschließende Vormarsch des Gegners auf das Deutsche Reich nicht mehr aufzuhalten.

Die Ostfront 1944/45

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Operation Bagration

Im August 1944 vollzog Rumänien mitten in der Kesselschlacht von Jassy einen Frontwechsel. Durch diesen Verrat war die Südostfront verloren und Europa wurde nun endgültig dem Bolschewismus preisgegeben.

Das Kriegsende in Europa 1945

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Endkampf um Deutschland 1945

Bevor sich Adolf Hitler am 30. April nach gängiger Geschichtsschreibung „das Leben nahm“, hatte er in seinem politischen Testament Großadmiral Karl Dönitz zum Reichspräsidenten und Oberbefehlshaber der Wehrmacht bestimmt. Dieser erklärte in einer Rundfunkansprache am 1. Mai über den Reichssender Hamburg die Fortsetzung des militärischen Kampfes gegen „den vordrängenden bolschewistischen Feind“. Dönitz wollte die deutschen Soldaten lieber in amerikanisch-britische Gefangenschaft bringen und sie so vor sowjetischer Gefangenschaft retten. Er schlug sein Hauptquartier am 3. Mai im von Deutschen noch gehaltenen Flensburg auf und benannte eine Geschäftsführende Reichsregierung unter Graf Schwerin von Krosigk. Am selben Tag kapitulierte die deutsche Reichshauptstadt nach der Schlacht um Berlin. Am 4. Mai unterzeichnete der neu ernannte Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg, auf dem Timeloberg eine Urkunde zur Kapitulation der Wehrmachtseinheiten, die im Nordwesten gegen den britischen Feldmarschall Montgomery gekämpft hatten – diese Teilkapitulation trat am 5. Mai um 7 Uhr in Kraft. Nachdem Eisenhower im operativen Hauptquartier der SHAEF in Reims das Ansinnen eines separaten Waffenstillstandes mit den Westalliierten zurückgewiesen hatte, unterzeichnete Generaloberst Alfred Jodl in den Morgenstunden des 6. Mai die Bedingungslose Kapitulation aller deutschen Truppen, die am 8. Mai um 23.01 Uhr in Kraft treten sollte. In einem weiteren Dokument wurde die Ratifizierung dieser Kapitulation durch das Oberkommando der Wehrmacht sowie die Oberbefehlshaber von Heer, Luftwaffe und Marine vereinbart.

Nach der Niederlage am 8. Mai 1945 (seit den 1980er Jahren durch Richard von Weizsäcker in „Tag der Befreiung“ umgedeutet) befanden sich im Westen immer noch die britischen Kanalinseln und die französischen Städte Lorient, St. Nazaire, La Rochelle sowie die lettische Halbinsel Mazierbe unter Kontrolle der Wehrmacht. Auch in Dänemark blieb die deutsche Herrschaft bis zur Kapitulation unangefochten. Das Deutsche Reich selbst war weitgehend besetzt, lediglich der Alpenraum, Teile Böhmens und Mährens und Schleswig-Holsteins waren noch unter Kontrolle deutscher Truppen.

Der Schlußteil des Textes des letzten Wehrmachtberichts

Am 9. Mai 1945 sendete der Reichssender Flensburg um 20.03 Uhr einen letzten Wehrmachtbericht:

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Seit Mitternacht schweigen nun an allen Fronten die Waffen. Auf Befehl des Großadmirals (Dönitz) hat die Wehrmacht den aussichtslos gewordenen Kampf eingestellt. Damit ist das fast sechsjährige heldenhafte Ringen zu Ende. Es hat uns große Siege, aber auch schwere Niederlagen gebracht. Die deutsche Wehrmacht ist am Ende einer gewaltigen Übermacht ehrenvoll unterlegen. Wir brachten den Wortlaut des letzten Wehrmachtsberichts dieses Krieges. Es tritt nun eine Funkstille von drei Minuten ein.

In Norwegen und zum Teil auch in Nordwestdeutschland waren die deutschen Truppen in Gewahrsam der britischen Streitkräfte. Sie waren formal Kriegsgefangene, jedoch nicht entwaffnet und in ihrer militärischen Gliederung und Kommandostruktur unverändert. Sie wurden in Einsatzbereitschaft gehalten und zum Teil auch weiter ausgebildet. Die Truppenteile unterstanden britischem Kommando. Während der sogenannten Potsdamer Konferenz wurde bei der 9. Vollsitzung am 27. Juli 1945 der britische Premier Churchill vom sowjetischen Generalissimus Stalin auf diese nicht entwaffneten und sich in Norwegen befindenden 400.000 Soldaten angesprochen. In Nordwestdeutschland wurden Infanterieeinheiten von den Briten zur Bekämpfung marodierender Banden eingesetzt. Am 10. Mai 1945 verurteilte das Kriegsgericht der 6. Gebirgsdivision fünf Soldaten zum Tode durch Erschießen, weil sie beim Versuch, nach Schweden zu entkommen, ihren Batteriechef und einen Leutnant erschossen haben sollen. Am 8. und 9. Mai flohen fast zwei Millionen deutsche Soldaten aus dem sowjetischen Machtbereich in die von den Westalliierten kontrollierten Gebiete, vor allem aus dem anfangs nicht besetzten Böhmen aufgrund der dort einsetzenden bestialischen Übergriffe auf Deutsche seitens der tschechischen Bevölkerung, die ihren eigentlichen Höhepunkt in der völkerrechtswidrigen Ermordung und Vertreibung der Sudetendeutschen fanden.

Der jüdische „Historiker“ und Bundeswehrdozent Michael Wolffsohn vertrat im Gegensatz zu Herrn von Weizsäcker jedoch die Auffassung, daß der 8. Mai vor allem für die [Mittel- und] Ostdeutschen keine „Befreiung“ gewesen sei, da sie „bis 1989 unfreiwillig die braune gegen die rote Unfreiheit […] tauschten. Wie und weshalb hätten sich die Ostdeutschen befreit fühlen können – oder gar die 12 Millionen Flüchtlinge und Vertriebenen, die Vergewaltigten und unschuldig Verfolgten?“

Der Krieg in Asien und im Pazifik

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Pazifikkrieg

Nachdem Japan aus wirtschaftlichen Beweggründen gewaltsam von den USA zur „Öffnung“ gezwungen worden war, nahm es sich an den imperialistischen Staaten ein Beispiel und baute zum Schutz und zur Durchsetzung seiner nationalen Interessen ebenfalls eine starke Armee auf. Der erhebliche Mangel an eigenen Rohstoffen zwang Japan zusehends zur Expansion, wenn es nicht noch mehr in die wirtschaftliche Abhängigkeit der von den Kriegsgegnern beherrschten Märkte geraten wollte. Japan war vor dem Zweiten Weltkrieg bereits an mehreren Kriegen beteiligt gewesen. So hatte es sich unter Tennō Yoshihito bereits an der Seite der Entente-Siegermächte am Ersten Weltkrieg beteiligt, infolgedessen es die pazifischen Kolonien des deutschen Kaiserreiches als leichte Beute übernehmen konnte, darunter auch die Kolonie Tsingtau in China. Etwa zehn Jahre zuvor war es wegen Streitigkeiten um die Mandschurei zum Ausbruch des Russisch-Japanischen Krieges (1904–1905) gekommen.

Nachdem es nicht gelungen war, die Weltwirtschaftskrise ab 1929 einzudämmen, wurden verstärkt Rufe nach einer territorialen Expansion zur Lösung von Handels- und Versorgungsengpässen laut.

Ab den 1930er Jahren erlangten Militärs verstärkt Kontrolle über die Regierung, einschließlich des Amtes des Premierministers. Infolgedessen wurden politische Gegner verfolgt und die Medien zensiert. Der aggressive Einsatz für eine Neuordnung der Pazifikregion hatte zum Ziel, die Beherrschung der asiatischen Länder durch europäische Staaten und die VSA zu beenden, um sie durch eine japanische Hegemonie im Rahmen eines Panasiatismus zu ersetzen.

Das Hauptinteresse der japanischen Expansion galt China. Nach dem Mukden-Zwischenfall am 18. September 1931, dessen Urheberschaft umstritten ist, kam es zur Mandschurei-Krise. Daraufhin besetzte die japanische Guandong-Armee ohne Rücksprache mit seiner Staatsregierung die Mandschurei. Am 1. März 1932 wurde dort der Staat Mandschuko ausgerufen, dessen offizieller Präsident und späterer Kaiser [Pu Yi war. Aufgrund internationaler Proteste über das Vorgehen in China trat Japan 1933 aus dem Völkerbund aus und schloß sich 1936 dem Antikominternpakt an.

Besondere Formen der Kriegführung

Ermordete Deutsche auf den Straßen Dresdens nach dem anglo-amerikanischen Terrorangriff

Luftkrieg

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg

Die deutsche Luftwaffe erhielt ihren erste Bewährungsprobe im Spanischen Bürgerkrieg. Im Polenfeldzug erlangte sie schnell die Lufthoheit, da die größtenteils veralteten polnischen Jagdflugzeuge wenig Widerstand leisten konnten.

Der Luftangriff auf Mönchengladbach im Mai 1940 durch die Royal Air Force (RAF) eröffnete den Bombenterror gegen die deutsche Zivilbevölkerung. In der Luftschlacht um England (August 1940 bis Mai 1941) erlitt die deutsche Luftwaffe jedoch eine Niederlage gegen die RAF. Die Luftwaffe flog ab September 1940 massive Bombenangriffe gegen Industrieziele in der Nähe englischer Städte, darunter auch Coventry und London. Im Rußlandfeldzug spielte die Luftwaffe eine bedeutende Rolle, konnte aber weder die Schlacht um Moskau noch die Schlacht um Stalingrad für die deutsche Seite entscheiden. Ab 1942 flog auch das US Army Air Corps – der Vorläufer der US Air Force – Angriffe in Europa und im April 1942 auch einen Bombenangriff auf Tokio.

Im selben Jahr wurde Arthur Harris der Oberkommandierende des RAF Bomber Command. Im Mai begann mit einem Angriff auf Köln das Flächenbombardement deutscher Städte, das im Juli 1943 mit der Operation Gomorrha gegen Hamburg seinen ersten Höhepunkt erreichte. Hier wurden erstmals Täuschungstechniken eingesetzt. Dabei gab es auch beträchtliche Verluste der amerikanischen Tagbomberverbände, beispielsweise bei Angriffen auf Schweinfurt und Essen.

Gerade in den letzten Kriegsmonaten wurden zahlreiche deutsche Städte großflächig zerstört, darunter Braunschweig, Dresden, Heilbronn, Pforzheim und Würzburg. Der Tod der Zivilbevölkerung wurde dabei von den anglo-amerikanischen Terrorbombern billigend in Kauf genommen. Mit der Entwicklung der Raketen V1 und V2 hoffte die deutsche Seite auf die „Wunderwaffe“, ihr Nutzen war jedoch beschränkt. Zwischen Juni 1944 und März 1945 wurden mit ihnen Ziele in London angegriffen. Tokio wurde im Februar/März 1945 bei amerikanischen Angriffen erheblich zerstört, dies verbunden mit immensen Menschenverlusten ausschließlich unter der Zivilbevölkerung. Den schrecklichen Schlußpunkt setzten die VS-amerikanischen und militärisch sinnlosen Atombombenabwürfe auf Hiroschima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945, die nur dem Zweck dienten, ihren damaligen Noch-Verbündeten Stalin einzuschüchtern.

Atlantik- und U-Boot-Krieg

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Deutsche U-Boote im Zweiten WeltkriegUnternehmen „Rheinübung“

Am 14. Oktober 1939 gelang es U 47 mit Kapitänleutnant Günther Prien, in die Bucht von Scapa Flow, dem Hauptstützpunkt der Home Fleet der britischen Marine, einzudringen und das Kriegsschiff „Royal Oak“ mit 1.400 Mann Besatzung zu versenken. Dies war der Beginn des U-Boot-Krieges, geplant durch Karl Dönitz. Fanden bis zur Mitte des Jahres 1940 hauptsächlich Aktionen durch einzelne U-Boote statt, konnten nach der Eroberung Frankreichs an der Biskaya in Brest, Lorient, St-Nazaire und La Rochelle vorerst provisorische U-Boot-Stützpunkte errichtet werden. Die U-Boote konnten dank dieser neuen Häfen wesentlich schneller die Operationsgebiete auf den westlichen Zufahrtswegen zum Ärmelkanal erreichen. Die alliierten Konvois waren aus Mangel an militärischen Geleitschiffen nur schwach gesichert. Außerdem setzten die U-Boot-Kommandanten die neue Taktik eines nächtlichen Überwasserangriffes ein, der die nur Unterwasserziele ortenden alliierten Sonargeräte (ASDIC) wirkungslos werden ließ.

Mit den jetzt folgenden Siegen der deutschen U-Boot-Waffe wurden viele Kommandanten als Helden gefeiert. 1940 gingen ungefähr 4,5 Millionen Bruttoregistertonnen Schiffsraum bei den Alliierten verloren.

Um den Druck auf die britischen Nachschubtransporte zu erhöhen und den U-Boot-Krieg zu unterstützen, lief im Mai 1941 ein Geschwader aus Gotenhafen mit Ziel Atlantik aus. Es bestand aus dem gerade erst in Dienst gestellten Schlachtschiff „Bismarck“, dem sich ebenfalls erst wenige Monate im Dienst befindenden Schweren Kreuzer „Prinz Eugen“ und einigen Zerstörern. Die Aktion bekam den Decknamen Unternehmen „Rheinübung“ und führte zur Versenkung des britischen Schlachtkreuzers HMS „Hood“. Die Aktion endete mit der Versenkung der „Bismarck“ am 27. Mai 1941 durch eine zusammengezogene britische Marineübermacht.

Nach dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg und der Bindung großer amerikanischer Kräfte im Pazifik setzte Admiral Dönitz Langstrecken-U-Boote zum Unternehmen „Paukenschlag“ nach Amerika in Marsch, wo sie in den ersten Januartagen 1942 eintrafen. Die zunächst schlecht organisierte US-Küstenverteidigung stand den Angriffen auf die Handelsschiffe hilflos gegenüber. Als die Verteidigung im Frühjahr zunahm, weiteten die U-Boote ihr Einsatzgebiet in die Karibik und den Südatlantik aus. Für kürzere Reichweite ausgelegte Boote operierten zur gleichen Zeit im Nordatlantik in Rudeln und konnten so den Druck auf die Konvois aufrechterhalten. Es kam im Laufe des Jahres zu mehreren großen Geleitzugschlachten. Im Herbst 1942 steigerten sich die Erfolge der deutschen U-Boote noch weiter, da die Geleitkräfte für die Sicherung in Nordafrika benötigt wurden. 1942 konnten über 8 Millionen BRT Schiffsraum versenkt werden.

Ende 1942 gelang es den Alliierten, den Code der deutschen Enigma-Verschlüsselungsmaschine zu brechen. Im Mai 1943 konnten die Alliierten ihre Luftüberlegenheit und ihre Geleitkräfte in vollem Maße nutzen, so daß in diesem Monat 43 deutsche U-Boote versenkt wurden. Dönitz stellte daraufhin den U-Boot-Krieg vorübergehend ein und ließ die U-Boote zurückrufen. Die Schlacht im Atlantik hatte somit eine Wende genommen.

Mit der Invasion in Frankreich im Juni 1944 wurden bald auch die deutschen U-Boot-Stützpunkte an der französischen Atlantikküste erobert. Die U-Boote waren auf die Stützpunkte an Nord- und Ostsee und in Norwegen zurückgedrängt und operierten nun mehr vor der englischen Küste.

Neue revolutionäre U-Boot-Typen befanden sich jedoch bereits im Bau und hätten der feindlichen Schiffahrt schwer zugesetzt, wenn der Krieg noch länger gedauert hätte. Bei Bekanntwerden der Kapitulation wurde am 4. Mai 1945 die Operation „Regenbogen“ gestartet: Alle in den Häfen liegenden U-Boote versenkten sich selbst. Die U-Boote, die noch im Einsatz waren, liefen nach dem 8. Mai britische oder VS-amerikanische Häfen an.

Politische Aspekte

Hartgesottene und kampferprobte Fallschirmjäger (im Vordergrund mit Ritterkreuz Oberstleutnant Gerhart Schirmer), die Nemmersdorf nach dem Massaker zurückerobert haben, waren kaum in der Lage, das Grauen zu begreifen.

Kriegsverbrechen

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Kriegsverbrechen der AlliiertenVölkermord am deutschen VolkVerbrechen der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg

Der Tod kam vom Himmel: Feuersturm in Hamburg (Operation Gomorrha): unvergeßlich und unverzeihlich

Die Rote Armee hat in den von ihr eroberten Ländern Osteuropas unvorstellbare Kriegsverbrechen begangen. Dazu gehören die Vergewaltigungen von europaweit etwa vier Millionen Frauen durch die Soldaten der Roten Armee und deren Verbündete, davon 1,9 bis 2 Millionen vergewaltigte Frauen in Deutschland (mit 240.000 Todesfällen in deren Folge) während des Vormarsches der Roten Armee – auch noch weit nach Kriegsende.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden nur die angeblichen deutschen Kriegsverbrechen in den Nürnberger Prozessen verhandelt, die alliierten Kriegsverbrechen fanden hierbei keinerlei Erwähnung. Zahlreiche Personen aus der nationalsozialistischen Führung wie Ärzte, Juristen und führende Personen aus der Wirtschaft und dem Oberkommando der Wehrmacht wurden völkerrechtswidrig verurteilt. Dabei mußten sich erstmals in der Geschichte Politiker, Militärs und andere Verantwortungsträger persönlich für das angebliche Planen und Führen eines Angriffskrieges und für Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten. Diese Prozesse wurden jedoch insbesondere von deutschen Politikern als Siegerjustiz und Verstoß gegen das Rückwirkungsverbot kritisiert.

Der ehemalige Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop sagte vor dem Internationalen Militärtribunal in Nürnberg in seinem Schlußwort:

„Daß Deutschland keine Angriffskriege geplant hatte, wird durch die Tatsache bewiesen, welche Stärke wir im Verlauf des Zweiten Weltkrieges entfaltet haben und wie schwach wir dagegen zu Beginn des Krieges waren. Die Geschichte wird es uns glauben, wenn ich sage, daß wir einen Angriffskrieg ungleich besser vorbereitet haben würden. [...]
Was wir beabsichtigten, war, unsere elementaren Lebensbedingungen wahrzunehmen, genau so wie England sein Interesse wahrgenommen hat, um sich ein Fünftel der Erde untertan zu machen, wie die VSA und Rußland einen ganzen Kontinent unter ihre Hegemonie gebracht. [...] Der einzige Unterschied der Politik dieser Länder zu der unsrigen lag darin, daß wir die gegen jedes Recht uns genommenen Länderpartikel wie Danzig und den Korridor beanspruchten, während jene Mächte nur in Kontinenten zu denken gewohnt sind.“

Dies deckt sich mit dem politischen Testament Adolf Hitlers vom 29. April 1945, in dem er unter anderem folgende Aussage niederschrieb:

„Es ist unwahr, daß ich oder irgendjemand anderer in Deutschland den Krieg im Jahre 1939 gewollt haben. [...]
Ich habe zuviele Angebote zur Rüstungsbeschränkung und Rüstungsbegrenzung gemacht, welche die Nachwelt nicht auf alle Feigheiten wegzuleugnen vermag, als daß die Verantwortung für den Ausbruch dieses Krieges auf mir lasten könnte. Ich habe weiter nie gewollt, daß nach dem ersten unseligen Weltkrieg ein zweiter gegen England oder gar gegen Amerika entsteht. Es werden Jahrhunderte vergehen, aber aus den Ruinen unserer Städte und Kunstdenkmäler wird sich der Haß gegen das letzten Endes verantwortliche Volk immer wieder erneuern, dem wir das alles zu verdanken haben [...]."
Ich habe noch drei Tage vor Ausbruch des deutsch-polnischen Krieges dem britischen Botschafter in Berlin eine Lösung der deutsch-polnischen Probleme vorgeschlagen – ähnlich der im Falle des Saargebietes unter internationaler Kontrolle. Auch dieses Angebot kann nicht weggeleugnet werden. Es wurde nur verworfen, weil die maßgebenden Kreise der englischen Politik den Krieg wünschten, teils der erhofften Geschäfte wegen, teils getrieben durch [...] Propaganda.“

Auch japanische sogenannte Hauptkriegsverbrecher wurden vom International Military Tribunal for the Far East in den Tokioter Prozessen abgeurteilt.

Hamburg nach einem anglo-amerikanischen Terrorangriff im Jahre 1943

Flächenbombardierungen

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Flächenbombardement

Während sich der Luftkrieg in den ersten Monaten noch ausschließlich gegen militärische Ziele wie Panzer, Schiffe und auf das Erringen der Lufthoheit richtete, radikalisierte sich das Klima Anfang September 1940. Die Royal Air Force griff seit Mai 1940 vermehrt deutsche Städte jeglicher Größe an, während die deutsche Luftwaffe sich ausschließlich auf militärische Ziele konzentrierte.

Da konzentrierte Bomberangriffe, bestehend aus wenigen Maschinen, hohe Verlustquoten aufwiesen und ihr Ziel meistens verfehlten, gingen die Alliierten ab 1942 dazu über, große Bomberschwärme mit über 1.000 Maschinen und mehr nach Deutschland zu schicken, um die Städte großflächig zu zerstören und dabei „so viele Deutsche wie möglich zu töten“. Ziel war es, sowohl Militär und Industrie zu vernichten als auch die Moral der Bevölkerung zu brechen. Großstädte wie zum Beispiel Köln und fast sämtliche Städte des dichtbesiedelten Ruhrgebietes, aber auch Hamburg, Braunschweig, Heilbronn, Magdeburg, Pforzheim, Schweinfurt, Düren, Mainz, Wiesbaden, Karlsruhe und Würzburg wurden großflächig zerstört, wobei hunderttausende deutsche Zivilisten getötet wurden. Für die verheerenden Luftangriffe auf Dresden war ebenso, wie für alle anderen Städtebombardierungen, Winston Churchill verantwortlich. Bei den kriegsbedingten Bombardements von London und anderen englischen Industrie- und Rüstungszentren durch die deutsche Luftwaffe wurden im Verlauf des gesamten Krieges insgesamt ca. 32.000 Zivilisten getötet. Ein Zehntel der Opfer, die allein der englische Terrorangriff auf Dresden forderte.

Am 9. März 1945 flogen die amerikanischen Bomber einen der verheerendsten Luftangriffe auf Tokio. Ganze Stadtteile mit in traditioneller Holzbauweise errichteten Gebäuden wurden ein Raub der Flammen, über 100.000 Menschen starben.

Zivilbevölkerung

Die deutsche Zivilbevölkerung stand einem neuerlichen Kriegsbeginn, nur 20 Jahre nach Beendigung des Ersten Weltkrieges, zunächst skeptisch gegenüber. Aufgrund der wiederholten polnischen Kriegsdrohungen sowie der anhaltenden polnischen Verbrechen an Volksdeutschen zwischen 1918 und 1939 sahen die meisten Deutschen für eine endgültige Lösung dieses Problems keine Alternative als den somit aus Notwehr geborenen Polenfeldzug. Des weiteren wurde von mehreren Seiten eine Revision des Versailler Diktates mit den daraus resultierenden ungerechten, willkürlichen Annexionen großer Gebiete des Deutschen Reiches gefordert.

Für die deutsche Zivilbevölkerung hatte der Kriegsbeginn zunächst keine direkten Konsequenzen. In den ersten Kriegsjahren gab es keine Hungersnot, wenngleich im Laufe des Krieges fast alle Waren des täglichen Bedarfs rationiert wurden. Dies lag vor allem daran, daß Güter und Rohstoffe aus den besetzten Gebieten nach Deutschland transferiert werden konnten, meist zu Ungunsten der dortigen Bevölkerung. Unmittelbare Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung begannen erst mit den alliierten Luftangriffen auf deutsche Städte und mit der zunehmenden Totalisierung der Kriegsführung durch Forderung nach bedingungsloser Kapitulation Deutschlands spätestens seit der Casablanca-Konferenz. Immer jüngere Jahrgänge wurden zum Dienst an die Front einberufen. Der Kulturbetrieb wurde während des gesamten Krieges aufrechterhalten und diente der Zerstreuung und Ablenkung vom Kriegsalltag.

Im Dezember 1943 wurde der geplante anglo-amerikanische Giftgaseinsatz gegen die deutsche Zivilbevölkerung vereitelt, als die gesamte Flotte im Hafen von Bari versenkt werden konnte. Churchill plädierte deshalb danach für den Einsatz von Milzbrandbomben. Von denen hatte er bereits am 8. März 1944 bei den US-Amerikanern eine halbe Million Exemplare geordert: „Wir sollten es als eine erste Lieferung betrachten.“ Zwei Monate später wurden 5.000 dieser Bomben über den Atlantik transportiert. Am 28. Juli 1944 allerdings gaben die Stabschefs ihre Ansicht zu Protokoll, auf den B-Waffen-Einsatz solle vorerst verzichtet werden – zugunsten von überwältigenden, möglichst finalen Brandangriffen auf Städte wie Berlin oder Dresden. Churchill zeigte sich von dem Vorschlag, die Anthrax-Bomben im Depot zu lassen, keineswegs begeistert: „Aber ich kann natürlich nicht gegen Pfarrer und Krieger gleichzeitig vorgehen. Die Angelegenheit soll weiterhin überprüft und dann wieder zur Sprache gebracht werden, wenn sich die Lage verschlechtert.“

Für die Zivilbevölkerung im Osten Deutschlands erreichten die Kriegseinwirkungen ihren Höhepunkt mit dem Einmarsch und der Besetzung durch die bolschewistischen Horden der Roten Armee. Im Westen kamen durch die eingedrungenen Briten, Franzosen und US-Amerikaner – auch weit nach Kriegsende – noch zehntausende Deutsche um.

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Rheinwiesenlager

Propaganda

Deutsche Propaganda

Reichspropagandaminister Dr. Joseph Goebbels kontrollierte weitgehend die Instrumente der Meinungslenkung in Deutschland. Während des Krieges beschwor Goebbels den Endsieg und glorifizierte die Erfolge der Wehrmacht, indem er zukünftige Positionen des deutschen Heeres als teilweise schon erreicht darstellte. Auch verkündete er die Einnahme von Städten, die erst wenige Tage später tatsächlich eingenommen wurden. Des weiteren verhöhnte Goebbels die Gegner Deutschlands, so wurde beispielsweise Winston Churchill als Trunkenbold dargestellt.

1941 kam es zum Präventivschlag gegen die Sowjetunion mit der offiziellen Begründung der „Verteidigung des Abendlandes gegen den Bolschewismus“ und gegen die „jüdisch-bolschewistischen Untermenschen“.

Als der Vormarsch des deutschen Heeres in der Sowjetunion 1942 jedoch endgültig ins Stocken geriet und die Stimmung in der Bevölkerung zu kippen drohte, setzte Goebbels zunehmend auf Durchhalteparolen. Nach dem Desaster in Stalingrad und der Forderung der Alliierten nach einer bedingungsloser Kapitulation des Reiches auf der Konferenz von Casablanca rief er die deutsche Bevölkerung in der Sportpalastrede zum totalen Krieg auf. Viele Deutsche entschieden sich anschließend zur Mobilisierung ihrer letzten Reserven und unterstützten weiterhin die Kriegsführung in der Hoffnung auf eine glückliche Wende. Im weiteren Verlauf stieg der Widerstandswillen der Bevölkerung, bis zum immer noch erhofften Endsieg, gegen den „anglo-amerikanischen Bombenterror“ und die „rasende Rachsucht“ der Roten Armee, dies immer stärker, je näher die Alliierten auf die Reichsgrenzen vorrückten.

Feindliche Propaganda

Die Propaganda des Feindes war von Beginn an vor allem von einer gegen Deutschland gerichteten Greuelpropaganda geprägt. Folgende Argumentationsketten kamen zur Anwendung: Zunächst wurde Deutschland als angeblich signifikanter Gefahrenfaktor bezüglich des Weltfriedens verunglimpft. Sodann wurde und wird der durch die Kriegserklärungen Englands und Frankreichs an Deutschland entfesselte Weltkrieg wiederholt im Sinne der politischen Korrektheit als ein vom Deutschen Reich geplanter und ausgeführter Angriffs- und Vernichtungskrieg umgedeutet. Daraus resultierend müsse dieser postulierte gefährliche, menschenverachtende und skrupellose deutsche Militarismus beseitigt werden. Mit dieser Propagandaanschauung wird seit Beginn der Nachkriegszeit die sogenannte Befreiung des Jahres 1945 gerechtfertigt (→ Umerziehung).

Englische Propaganda

The Vancouver Sun vom 23. April 1940 zum Vernichtungskrieg gegen Deutschland:[43]
„Auf Krieg bis zum Tod gegen das ganze deutsche Volk und nicht nur gegen das Nazi-Regime wurde heute von Alfred Duff Cooper, früherer Marineminister, gedrängt. Herr Duff sprach anstelle von Marineminister Winston Churchill vor der Royal Society of St. George. Duff Cooper griff die Invasionen von Österreich, der Tschechoslowakei, Österreich [sic!], Dänemark und Norwegen als ‚Verbrechen eines ganzen Volkes‘ an und sagte, der alliierte Wahlspruch müsse lauten: ‚Nie wieder darf einer Nation erlaubt werden, die Welt in den Krieg zu stürzen‘ ...“

Auch in Großbritannien wurde gegen den Kriegsgegner mit allen erdenklichen Mitteln gehetzt. Allerdings hetzte die britische Propaganda, wie schon im Ersten Weltkrieg, im Gegensatz zur deutschen nicht nur gegen die politische Führung des Gegners, sondern gegen das ganze Volk. Dabei wurde sich auch der Mittel der Desinformation und Lüge bedient. Gegner von Churchills Kriegspolitik wurden, ungeachtet der Ansprüche auf „Demokratie“ und „Meinungsfreiheit“ einfach eingesperrt, wie z. B. Sir Oswald Mosley. 1940 gelang es Churchill in mehreren bekannten Reden, darunter der „Blut-Schweiß-und-Tränen-Rede“ und ihrer Fortsetzung („We Shall Fight on the Beaches“), das Einverständnis der britischen Bevölkerung für einen Krieg gegen Deutschland zu gewinnen. Folglich ignorierte er auch das Friedensangebot, das Hitler Großbritannien in seiner Reichstagsrede vom 19. Juli 1940 machte und trug damit zur Eskalation des Krieges maßgeblich bei.

In einem Brief vom 29. Februar 1944 forderte das britische „Informationsministerium“ („Ministry of Information“) die BBC und den höheren Klerus Großbritanniens dazu auf, bei der aus politischen Gründen notwendigen Vertuschung von begangenen und weiteren zukünftigen Verbrechen seitens der alliierten Roten Armee zu helfen, indem man die Öffentlichkeit, die nicht mehr so leicht zu täuschen sei wie einst, durch Lügen über die Deutschen von der Wahrheit ablenke.

Rundfunkpropaganda

Bei der Suche nach einem geeigneten Mittel, um schnell eine breite Masse anzusprechen, fiel die Wahl auf den Rundfunk, da er ein zuverlässiges und ohne merkbaren Zeitverlust funktionierendes Medium ist. Vor allem während des Krieges nahm die Anzahl der Propagandasendungen in allen beteiligten Ländern schnell zu. Auf deutscher Seite wurden englischsprachige Immigranten, die der deutschen Politik zugeneigt waren, eingesetzt, um den Kriegsgegner in seiner Muttersprache perfekt ansprechen zu können. Die bekannteste Moderatorin war „Axis Sally“, deren Sendungen von Radio Berlin ausgestrahlt wurden.

Der britische Soldatensender Calais war so gut durchorganisiert, daß er über einen langen Zeitraum von der deutschen Bevölkerung für einen eigenen Wehrmachtssender gehalten wurde.

Auch im pazifischen Raum setzten die Japaner ab 1943 verstärkt auf Propaganda gegen die Amerikaner, indem sie über Radio Tokyo ihre Sendung „The Zero Hour“ ausstrahlten. Für die überwiegend weiblichen Moderatoren, die Englisch mit einem japanischen Akzent sprachen, bürgerte sich im US-Soldaten-Sprachgebrauch der Begriff Tokyo Rose ein.

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Thomas Mann

Verrat am Deutschen Reich

Sogenannte „Widerständler“ gegen den Nationalsozialismus und Verräter fanden sich u. a. in den höchsten militärischen Verwaltungsorganen, wie z. B. dem Oberkommando der Wehrmacht. Die betreffenden Personen beeinflußten den Kriegsverlauf durch ihre Zusammenarbeit mit dem Feind erheblich zum Nachteile Deutschlands.
Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Opposition gegen den Nationalsozialismus

Internationale Blockbildung

Mit der Unterzeichnung des Antikominternpaktes zwischen Deutschland und Japan wurde bereits 1936 der Grundstein für die spätere Achse Deutschland–Japan–Italien gelegt. Durch den Hitler-Stalin-Pakt verschlechterte sich das Verhältnis zu Japan zwar zunächst; da sich Japan jedoch Zugriff auf die von Großbritannien und den Niederlanden besetzten Kolonien in Asien erhoffte, wurde 1940 durch den Dreimächtepakt ein neuer Vertrag für die militärische Kooperation geschlossen, dem zahlreiche osteuropäische Staaten beitraten.

Großbritannien jedoch widersetzte sich 1940 nicht nur einem Bündnis mit Deutschland und somit dem Frieden, sondern vertraute stattdessen auf wirtschaftliche und militärische Unterstützung durch die USA. Insbesondere der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt wollte die USA aus machtpolitischen, strategischen und ökonomischen Gründen zu einem entscheidenden militärischen Widersacher Deutschlands machen. Obwohl die VSA offiziell neutral blieben, unterstützten sie seit März 1941 die Briten durch massive Rüstungslieferungen. Im August trafen sich die Staatschefs von Großbritannien und den USA, um Grundsätze ihrer gemeinsamen Kriegs- und Nachkriegspolitik festzulegen. Nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor im Dezember traten die USA offiziell in den Krieg ein.

Alliierte Kriegskonferenzen und Geheimabkommen

Stalins ursprüngliche Grenzpläne mit weitgehend deutsch verbliebenem Schlesien entlang der Glatzer Neisse (Die blauen Linien wurden eigenhändig von Stalin gezeichnet)

Anfang 1943 einigten sich in Casablanca Roosevelt und Churchill, Deutschland bis zur bedingungslosen Kapitulation weiter zu zerstören und der Welt ihren Krieg aufzuzwingen. Diese bedingungslose Kapitulation war das eigentliche Ziel des Krieges, um in Folge das besiegte Deutschland wirtschaftlich ausplündern zu können, einhergehend mit einem zuvor nie dagewesenen Raub geistigen und kulturellen Eigentums.

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Operation PaperclipOperation Overcast

Ende des Jahres 1943 fand in Teheran eine erste Konferenz zusammen mit der Sowjetunion statt, die ebenfalls durch massive Rüstungslieferungen der USA gestützt wurde, auf der über die Nachkriegszeit nach einem Sieg über Deutschland debattiert wurde. Da jedoch die Alliierten nicht zu konkreten Garantien oder Vereinbarungen mit der Sowjetunion für die Nachkriegsordnung in Europa bereit waren, gab es bereits 1944 erste Risse in der Anti-Deutschland-Koalition. Die Sowjetunion begann deshalb, in ihrem Einflußbereich kommunistische Marionettenregierungen zu etablieren. Der Regierungswechsel in den USA 1945 führte auch zu einem Politikwechsel: Harry S. Truman schlug einen strikt antikommunistischen und antisowjetischen Kurs ein und stützte sich dabei auf die wirtschaftliche Überlegenheit und später auf das Atomwaffenmonopol.

Diese Konflikte führten in der Folge zum bereits durch Adolf Hitler vorhergesagten Kalten Krieg zwischen den VSA und der Sowjetunion und zur Teilung Deutschlands, die erst durch den Zwei-plus-Vier-Vertrag 1990 ein vorübergehendes Ende fand, da sich die deutschen Gebiete östlich von Oder und Neiße und das Sudetenland bis heute immer noch unter der völkerrechtswidrigen Besetzung durch Polen, Rußland, Litauen und die Tschechei befinden.

Opferzahlen und Nachwirkungen

Die Opferzahlen

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Tote im Zweiten Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkrieges fanden Schätzungen zufolge etwa 50 Millionen Menschen den Tod, darunter nicht nur viele Soldaten, sondern – charakteristisch für den „modernen Krieg“ – auch viele Zivilisten (so beispielsweise in der Schlacht um Stalingrad), in Dresden und in Königsberg. Am stärksten betroffen war die Sowjetunion mit angeblich etwa 17 Millionen getöteter Zivilpersonen und 8,6 Millionen Soldaten. Wobei diese Zahlen nach dem Krieg propagandistisch erhöht wurden und somit nur begrenzt aussagefähig sind. In der Gesamtzahl sind auch die vielen politisch Verfolgten enthalten, die in den Konzentrationslagern der Polen, der damaligen Sowjetunion und auch der Deutschen umkamen. Insgesamt sind von den 5,7 Millionen Kriegsgefangenen der Sowjetarmee 3,3 Millionen verhungert oder gestorben. Dies bedeutet, daß 56 % der sowjetischen Kriegsgefangenen in deutscher Gefangenschaft umkamen, während von den 3,1 Millionen deutschen Soldaten in sowjetischer Kriegsgefangenschaft rund 1,3 Millionen (42 %) umkamen. Die Zahl der in deutscher Kriegsgefangenschaft gestorbenen westalliierten Kriegsgefangenen betrug ca. 3 %.

Es gab auch Hunderttausende von toten Zivilisten durch die Bombardierungen der Großstädte (Köln, Düsseldorf, dem Ruhrgebiet, Hamburg, Warschau, Dresden, London), die Belagerung von Leningrad und Charkow, die Versenkung von Flüchtlingsschiffen (Gustlof“, Goya, Steuben), die Härte des Winters, die Straflager in der Sowjetunion und die gewaltsame Vertreibung von Deutschen nach dem Krieg – z. B. als Folge der Beneš-Dekrete.

Die direkten und indirekten Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki belaufen sich ebenso auf Hunderttausende.

Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter

Insgesamt befanden sich 11 Millionen deutsche Soldaten in Kriegsgefangenschaft, davon 7,7 Mio. auf Seiten der Westmächte und 3,3 Mio. auf Seiten der UdSSR. Etwa 3,6 Mio. Soldaten der Wehrmacht befanden sich in britischen Lagern in Großbritannien, Deutschland, Kanada, Malta, Madagaskar, Äthiopien und anderen Ländern. Ungefähr 3,1 Mio. deutsche Kriegsgefangene befanden sich in amerikanischen Lagern, zumeist in den Vereinigten Staaten, wobei diese Angaben differenziert betrachtet werden müssen. So hatten die USA einem Teil ihrer Gefangenen in den Rheinwiesenlagern diesen völkerrechtlich zugesicherten Status in den ersten Nachkriegsjahren verweigert und somit rund eine Million deutsche Soldaten verhungern lassen. Mit dem erfundenen Status „DEF“ (Disarmed Enemy Forces, „entwaffnete Feindkräfte“) hatte man sie in US-Lagern am Rhein menschenunwürdig gehalten oder in Niederösterreich kurzerhand zu Tausenden aus US-Gewahrsam an die Sowjets übergeben.

Zur Zwangsarbeit wurden zwischen sieben und elf Millionen Menschen fast überall im Deutschen Reich und den besetzten Gebieten eingesetzt. Zum Teil arbeiteten sie in Fabriken neben KL-Häftlingen unter ähnlichen Bedingungen, zum kleineren Teil glichen die Lebensbedingungen denen der arbeitgebenden Handwerker- und Bauernfamilien. Der für sie als oberster Verantwortlicher ernannte ehemalige Gauleiter Fritz Sauckel (Generalbevollmächtigter) wurde 1946 im Rahmen des Nürnberger Tribunals zum Tode verurteilt und ermordet.

Folgen

Die alliierten Besatzungszonen Deutschlands im Jahre 1945 mit dem polnisch besetzten Ostdeutschland und dem sowjetisch besetzten mittleren Ostpreußen.
Deutschland in den Grenzen von 1937

Durch den Zweiten Weltkrieg schieden Deutschland und Japan aus dem Kreis der militärischen Großmächte aus; Italien verlor an Bedeutung. Die westeuropäischen Staaten wie Frankreich, Niederlande und Großbritannien waren so stark geschwächt, daß sie nach dem Krieg ihre Kolonialreiche aufgeben mußten. An ihre Stelle traten die USA und die Sowjetunion als neue Weltmächte, durch die atomare Rüstung dann später sogar als so bezeichnete Supermächte.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa berieten die Siegermächte im Juli/August 1945 auf der Potsdamer Konferenz über die weitere Zukunft Europas und vor allem Deutschlands. Die Zielrichtung der gefaßten Beschlüsse hatte sich bereits auf der Konferenz von Jalta im Februar 1945 angedeutet.

Deutschland wurde danach in vier Besatzungszonen eingeteilt; seine Ostgebiete (Pommern, Schlesien, Ostpreußen) wurden vorbehaltlich einer endgültigen Friedensregelung der vorübergehenden Verwaltung Polens und der Sowjetunion unterstellt. Das durch die Bestimmungen des Münchner Abkommens von 1938 Deutschland zugesprochene Sudetenland wurde völkerrechtswidrig durch die Tschechoslowakei annektiert und die deutsche Bevölkerung in den Nachkriegsjahren systematisch ermordet oder vertrieben. Polen vertrieb die deutsche Bevölkerung aus den ostdeutschen Gebieten ebenso und annektierte diese völkerrechtswidrig bis zur Oder-Neiße-Linie und zum Teil noch darüber hinaus. Das deutsche Memelland wurde der vorübergehenden Verwaltung Litauens unterstellt, das damals Teil der UdSSR war.

Österreich wurde dem Reich abermals entrissen – dies hatten die späteren Siegermächte bereits 1943 in der Moskauer Deklaration angekündigt –, die Zweite Republik gegründet und ebenfalls in vier Besatzungszonen eingeteilt, bis der österreichische Teil Deutschlands 1955 mit dem Österreichischen Staatsvertrag neutral wurde.

Japan mußte die besetzten pazifischen Inseln an Australien und Großbritannien abtreten; es verlor des weiteren Korea, Formosa (heute Taiwan), mehrere ozeanische Gebiete, Südsachalin und die Kurileninseln, die durch die Sowjetunion völkerrechtswidrig annektiert wurden. In einem Teil des britischen Mandatsgebietes Palästina wurde der Raub-Staat Israel gegründet. Aufgrund der durch die Siegermächte beschlossenen völkerrechtswidrigen Gebietsverkleinerung Deutschlands wurden nach unterschiedlichen Angaben zwischen 12 und 14 Millionen Deutsche (Sudetendeutsche, Schlesier, Pommeraner und Ostpreußen) aus ihrer angestammten Heimat vertrieben. So wurden noch nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht nach unterschiedlichen Quellen zwischen 2 und 3 Millionen deutsche Zivilisten ermordet. Die deutschen und japanischen angeblichen Kriegsverbrechen wurden in mehreren Prozessen „verhandelt“. Infolge der alliierten Besatzung kam es zu einer bis dahin beispiellosen Ausplünderung des deutschen Volksvermögens durch Demontagen, Patentdiebstähle und Entführung deutscher Wissenschaftler als Arbeitssklaven. Diese Plünderungen sollten Deutschland gemäß dem Morgenthau-Plan zu einem Agrarland machen.

Die durch den alliierten Bombenterror total zerstörten Städte und der Mangel an Lebensmitteln sorgten bei der Bevölkerung für ein Leben in bitterster Armut. Weil viele Männer im Krieg gefallen oder in Kriegsgefangenschaft waren, beseitigten sogenannte „Trümmerfrauen“ den Schutt in den Städten und begannen mit dem Wiederaufbau. Lebensmittel waren nur über Lebensmittelmarken oder aus eigenem Anbau zu haben, deshalb fuhren Stadtbewohner massenhaft aufs Land, um gegen noch vorhandene Sachgüter Lebensmittel einzutauschen. Diese Situation wurde erst 1948 mit der Währungsreform und durch den bald darauf einsetzenden und vielfach als Wirtschaftswunder bezeichneten rasanten Wirtschaftsaufschwung in den 1950er Jahren besser.

Später kam es zunehmend zu Spannungen zwischen den einstigen Verbündeten, den westlichen Alliierten auf der einen und der Sowjetunion auf der anderen Seite. Während die Westmächte die sogenannte parlamentarische Demokratie in ihren Einflußzonen und auf deutschem Boden das Besatzungskonstrukt BRD installierten, errichtete die Sowjetunion in den Staaten Osteuropas und Mitteldeutschlands so bezeichnete Volksdemokratien unter Führung der Kommunisten. In der Folge verschärften sich die Spannungen und führten zu einer unversöhnlichen Gegnerschaft der einstigen Verbündeten, zur Teilung Deutschlands und Europas und dem Beginn des Kalten Krieges, an dem Großbritannien, ebenso wie Polen, die Hauptschuld trug. Mit dem Zusammenbruch der osteuropäischen Diktaturen und der damit einhergehenden Selbstbestimmung der Menschen wurden die Nachwirkungen des Zweiten Weltkrieges mehrheitlich beseitigt, leben aber immer noch im Form von quasi-kommunistischen Demokratien teilweise weiter. Bis heute ungesühnt bleiben jedoch die Vertreibungen deutscher Volksangehöriger sowie die Rückgabe des geraubten deutschen Landes östlich von Oder und Neiße und des Sudetenlandes sowie deren Wiedereingliederung unter deutsche Verwaltungshoheit.

Der Übergang zum Kalten Krieg

Der Zweite Weltkrieg ging sowohl in Europa als auch in Asien relativ nahtlos in den Kalten Krieg über. Schon während des Krieges gab es zumindest scheinbare Differenzen zwischen der Sowjetunion und den westlichen Alliierten, die zugunsten des gemeinsamen Ziels der Zerstörung Deutschlands noch nicht in den Vordergrund gestellt wurden. Die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki waren nicht nur die letzten, besonders grausamen Bomben des Zweiten Weltkrieges, sondern auch die ersten Bomben des Kalten Krieges. Ebenso waren die gewaltigen Erweiterungen der sowjetischen Hemisphäre in den Westen und das kommunistische Vordringen in Asien nicht nur ein Ergebnis des Zweiten Weltkrieges, sondern auch ein Kennzeichen des Kalten Krieges der beiden ideologisch antagonistischen Blöcke. Ihr von umfassender Propaganda begleiteter Scheinantagonismus hätte durch einen rechtzeitigen Friedensschluß mit Deutschland möglicherweise hinfällig werden können.

Zitate

Filmbeiträge

Vortrag von Gerd Schultze-Rhonhof zu seinem Buch „1939: Der Krieg, der viele Väter hatte“:

Siehe auch

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Literatur

Buchdeckel: Geschichte des Zweiten Weltkriegs von General Kurt von Tippelskirch
„Weltkrieg 1939–1945 – Ehrenbuch der deutschen Wehrmacht. Den Gefallenen zur Ehre und den Lebenden zur Erinnerung. In Gemeinschaftsarbeit auf Grund persönlicher Kenntnis aller Kriegsschauplätze“ erschien im Verlag Dr. Hans Riegler in Stuttgart 1954. Das Standardwerk für alle militärwissenschaftliche Studien des Zweiten Weltkrieges besteht aus drei Teilen in ein Band (Landkrieg, Seekrieg und Luftkrieg). Die Initiative ging von Generalmajor a. D. Horst Freiherr Treusch von Buttlar-Brandenfels aus, erheblich beigetragen hat Generaloberst a. D. Lothar Rendulic, weitere Mitarbeiter sind (alphabetisch) Generalleutnant a. D. Kurt Dittmar, Oberst a. D. Otto Egelhaaf, Oberstleutnant a. D. Friedrich Greffrath, Generalmajor a. D. Hans-Detlef Herhudt von Rohden, Generaladmiral a. D. Wilhelm Marschall, Generalfeldmarschall a. D. Gerd von Rundstedt, Oberst a. D. Josef Selmayr[44] General der Kavallerie a. D. Siegfried Westphal und Generalleutnant a. D. Bodo Zimmermann.
  • Kurt von Tippelskirch: Geschichte des Zweiten Weltkriegs,[45] Athenäum-Verlag, 1951, ISBN 978-3-937820-20-0
  • Der Große Wendig, Richtigstellungen zur Zeitgeschichte, 5 Bände, Grabert-Verlag bzw. Hohenrain-Verlag, Tübingen 2006–2017
  • Rolf Kosiek: Keine deutsche Kriegsbegeisterung 1939, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig, Bd. 4, Edition Grabert im Hohenrain-Verlag, 3. Aufl., Tübingen 2017, S. 300–302
  • Walter Post:
    • Weltenbrand: Der Zweite Weltkrieg – Hintergründe und Verlauf, Pour le Mérite, 2019, ISBN 978-3932381768
    • Die Ursachen des Zweiten Weltkrieges, Grabert Verlag, Tübingen
  • John V. Denson: Sie sagten Frieden und meinten Krieg: Die US-Präsidenten Lincoln, Wilson und Roosevelt. Übersetzt von Gerd Schultze-Rhonhof, Druffel & Vowinckel, 2013, ISBN 978-3806112344
  • Arnold Höfs (Herbert Hoff): Faktenspiegel VI. Die Auslösung des 2. Weltkriegs: geschrieben für historisch und politisch Interessierte, insbesondere für die jungen Generationen
  • Stefan Scheil:
    • Polens Zwischenkrieg – Der Weg der Zweiten Republik von Versailles bis Gleiwitz, Pour le Mérite, 2022, ISBN 978-3-932381-82-9 [320 S.]
    • Präventivkrieg Barbarossa. Fragen – Fakten – Antworten. Edition Antaios, Schnellroda, 2011, ISBN 9783935063968
    • 1940/41: Die Eskalation des Zweiten Weltkriegs
  • Benton L. Bradberry: Das Märchen vom bösen Deutschen. Verlag Der Schelm, 2. Aufl. 2019, ISBN 978-3-947190-40-9 [537 S.] – deutsche überarbeitete und korrigierte Übersetzung des 2012 im Verlag Authorhouse, Bloomington (Indiana), erschienenen US-amerikanischen Originals “The Myth of German Villainy”, aus dem Englischen übersetzt von Jürgen M. Streich und Ulla Schmid. Französische Ausgabe: Le Mythe Du Sale Boche – La Stigmatisation De L’Allemagne À Des Fins Hégémoniques, AuthorHouse, 2018, ISBN 9781546251392, Bezugsnachweis E-Book[46]
  • Michael C. Steinmetz: Wege in den II. Weltkrieg: Die Konfrontation in Europa und Roosevelts Kriegskurs, Osning Verlag, 2016, ISBN 978-3981496345
  • Erich Schwarzburg: Die jüdische Kriegshetze in den USA zwischen 1933 und 1944 PDF, 1944 [42 S.] – Weitere Ausgabeformate
  • Dirk Bavendamm:
    • Amerikas Griff nach der Weltmacht. Druffel, 2018, ISBN 978-3806112634
    • Roosevelts Krieg: Amerikanische Politik und Strategie 1937–1945. Herbig, 1998, ISBN 978-3776620580
  • Werner Symanek: Polens Marsch in den Zweiten Weltkrieg – Hintergründiges und Verschwiegenes zur Zeitgeschichte, VAWS, 3. Auflage [o. J.], ISBN 978-3927773790 [600 S.]
  • Hans Meiser:
    • Rebarbarisierung der Kriegführung durch die Alliierten, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig, Bd. 4, Edition Grabert im Hohenrain-Verlag, Tübingen, 3. Aufl. 2017, S. 56–61
    • Tschechen als Kriegstreiber. Kramasch, Masaryk, Benesch – Zerstörer Europas. Grabert-Verlag, Tübingen, ISBN 978-3-87847-270-4
  • Udo Walendy: Wahrheit für Deutschland. Die Schuldfrage des 2. Weltkriegs, Verlag für Volkstum u. Zeitgeschichtsforschung, ISBN 978-3922252078
  • Gerd Schultze-Rhonhof:
  • David L. Hoggan: Der erzwungene Krieg. Die Ursachen und Urheber des Zweiten Weltkrieges, (Klappentext, Grabert Verlag Tübingen
  • Viktor Suworow: Stalins verhinderter Erstschlag, Pour le Mérite Verlag
  • Ulrich Stern: Die wahren Schuldigen am Zweiten Weltkrieg, München 1990 (3. Aufl.)
  • Pit Pietersen: Kriegsverbrechen der alliierten Siegermächte: Terroristische Bombenangriffe auf Deutschland und Europa 1939–1945, BoD, 2006, ISBN 3833450452 (eingeschränkte Voransicht auf Google-Bücher)
  • Peter H. Nicoll: Englands Krieg gegen Deutschland. Ursachen, Methoden und Folgen des Zweiten Weltkriegs (Klappentext)
  • G. Franz-Willing: Kriegsschuldfrage der beiden Weltkriege, Rosenheim 1992 (Klappentext)
  • Max Klüver: Die Kriegstreiber. Englands Politik gegen Deutschland 1937 bis 1939 (Klappentext)
  • Helmut Schröcke:
    • Kriegsursachen, Kriegsschuld des Zweiten Weltkrieges, Husum, 1997 (Klappentext)
    • Der Jahrhundertkrieg 1939–1945. Vorgeschichte, Kriegsschuld, Folgen, Druffel & Vowinckel-Verlag 2005 ISBN 3-8061-1174-X
  • David Irving:
    • Schlachtführer gegen das Reich – Churchills Krieg 1941–42. Arndt-Verlag, 2007
    • Hitlers Krieg. Die Siege 1939–1942. Herbig, 1988, ISBN 978-3776611120
    • Hitlers Krieg. Götterdämmerung 1942–1945. Pawlak, 1991, ISBN 978-3881994576
  • Gert Sudholt, Hg.: So war der Zweite Weltkrieg, Druffel-Verlag‎, 7 Bände (Klappentext)
  • Der Krieg 1939/41 in Karten, Nachdruck der Originalausgabe von 1942, Melchior-Verlag, ISBN 978-3-939791-52-2
  • Joachim Hoffmann: Stalins Vernichtungskrieg 1941–1945, Herbig-Verlag, München 2000, ISBN 3-7766-2079-X
  • René d' Argile: Das Geheimnis um die Ursachen des Zweiten Weltkrieges, Priester-Verlag; Neuauflage unter dem Titel „Wer verhinderte ein zweites München?“, Grabert-Verlag
  • Charles Callan Tansill: Die Hintertür zum Kriege – Das Drama der internationalen Diplomatie von Versailles bis Pearl Harbour (Klappentext und Bestellmöglichkeit)
  • Ingo Schewiola: Wie der Zweite Weltkrieg gemacht wurde, 2010 (Band 1 eingeschränkte Voransicht auf Google-Bücher)
  • SS-Hauptamt: Sicherung Europas – Der zweite Weltkrieg – Eine weltanschauliche Auseinandersetzung (Mit zip gepackte PDF-Datei)
  • Auswärtiges Amt – Weißbuch – Urkunden zur letzten Phase der deutsch-polnischen Krise (PDF-Datei)
  • Auswärtiges Amt – Weißbuch Nr. 2 – Dokumente zur Vorgeschichte des Krieges (PDF-Datei, Textversion-PDF, HTML-Version)
  • Auswärtiges Amt – Weißbuch Nr. 3 – Polnische Dokumente zur Vorgeschichte des Krieges (PDF-Datei)
  • Auswärtiges Amt – Weißbuch Nr. 4 – Dokumente zur englisch-französischen Politik der Kriegsausweitung (PDF-Datei)
  • Auswärtiges Amt – Weißbuch Nr. 5 – Weitere Dokumente zur Kriegsausweitungspolitik der Westmächte (PDF-Datei)
  • Auswärtiges Amt – Weißbuch Nr. 6 – Die Geheimakten des französischen Generalstabes (PDF-Datei)
  • Auswärtiges Amt – Weißbuch Nr. 7 – Dokumente zum Konflikt mit Jugoslawien und Griechenland (PDF-Datei)
  • Auswärtiges Amt – Weißbuch Nr. 8 – Dokumente über die Alleinschuld Englands am Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung (PDF-Datei)
  • Alfred de Zayas: Die Wehrmacht-Untersuchungsstelle für Verletzungen des Völkerrechts: Dokumentation alliierter Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg, Lindenbaum Verlag, 9. Aufl. 2018, ISBN 978-3938176399 [502 S.]
Englischsprachig
  • John Wear: Germany’s War: The Origins, Aftermath & Atrocities of World War II, American Free Press, 2015, ISBN 978-0982344897 [508 S.; Inhaltsangabe und Bestellinformation; PDF, archiviert Widmung: „This book is dedicated to the all-but-forgotten memory of the millions of Germans murdered by the Western Allies after the end of World War II.“
  • Nick Kollerstrom: How Britain Initiated both World Wars, CreateSpace Independent Publishing Platform, 2016, ISBN 978-1530993185
  • Thomas Dalton: The Jewish Hand in the World Wars. Clemens & Blair, 2019; thomasdaltonphd.com: Inhaltsverzeichnis und Leseprobe, Bezugsnachweis – der Verfasser ist Universitätsprofessor in den USA
  • Archibald Ramsay: The nameless War (1952), (Archivausgabe – Texttreue nicht überprüft; – kommentiert –)
  • M S King: The Bad War: The REAL Story of World War II [verbannt bei Amazon USA]
  • Arnold Leese: The Jewish War Of Survival (1945) (PDF-Datei)
Spanischsprachig
  • Salvador Borrego (1915–2018): Alemania Pudo Vencer (Deutschland hätte siegen können), 2009

Verweise

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Weltnetz

Englischsprachig

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Filmbeiträge

„Der letzte Mythos, wer entfesselte den Zweiten Weltkrieg“ (Dokumentation von Viktor Suworow in 18 kurzen Teilen):

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Tonbeiträge

Zu den Ursachen des Krieges und des Rußlandfeldzuges:

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Schriften

Fußnoten

  1. Im Wortlaut (PDF-Datei)
  2. In der British Union of Fascists (BUF) kursierte in dieser Zeit der Witz, daß die jüdische Nationalhymne Onward Christian Soldiers, also Vorwärts Soldaten Christi gewesen sei.
  3. Winston Churchill in seiner Rundfunkansprache vom 3. September 1939, siehe Der 20. Juli 1944: Ein vergessener Tag, Die Zeit, 16. Juli 1998; zit. auch bei Emil Schlee: Wessen Krieg war es denn nun eigentlich?, in: 8. Mai 1945 – Erlöst und vernichtet zugleich – Ursachen und Folgen des II. Weltkrieges, dargestellt aus Anlaß des 60. Jahrestages des Kriegsendes 2005, herausgegeben vom Verband deutscher Soldaten e.V. (VdS), S. 77
  4. vgl.: Informations-DB über die SS und Waffen-SS
  5. Heinz Roth: Widerstand im Dritten Reich (PDF-Datei)
  6. Bericht des Deutschen Konsuls in Gdingen vom 24. März 1939 über die polnische Teilmobilmachung
  7. Aufzeichnung Dirigenten der Politischen Abteilung des Auswärtigen Amts vom 25. März 1939 über die polnische Teilmobilmachung
  8. vgl. E. Hennig: Zeitgeschichtliche Aufdeckung, München 1964, S. 39
  9. Adolf Hitler: Proklamation des Führers an das Deutsche Volk
  10. Chaim Weizmann, der Präsident der „Jewish Agency“ und spätere 1. Präsident Israels, in seiner Rede vor der Außerordentlichen Zionistenkonferenz vom 9. Mai 1942 im Biltmore Hotel in New York City.
    Zitiert in:
    Zionists in Accord at Meeting here in: New York Times. (Vorschau|PDF)
    Ben-Gurion Outlines Program For Solving Palestine Problem in: New York Times. (Vorschau|PDF)
    ZIONISTS' SESSIONS ARE OPENED HERE in: New York Times. (Vorschau|PDF)
    Zitiert n.
    96-book.png PDF Udo Walendy: Historische Tatsachen 16: Einsatzgruppen im Verbande des Heeres – Teil 1, 1983, S. 12
  11. Wolfgang Strauss: Der zweite Weltkrieg begann am 19. August 1939, Staatsbriefe
  12. Wer erklärte 1939–1941 wem den Krieg?
  13. Milovan Djilas: Gespräche mit Stalin, Frankfurt a. Main, Wien, Zürich 1963, S. 140, zitiert aus: Steffen Werner: Der Revisionismus und die weltpolitische Lage
  14. Italien, Rumänien, Ungarn, Bulgarien und Finnland erhielten am 10. Februar 1947 Friedensverträge mit den Alliierten und damit ihre volle Souveränität zurück. Japan als einer der letzten Staaten schloß am 8. September 1951 einen Friedensvertrag mit den Alliierten (sog. Vertrag von San Francisco). Die Bundesrepublik Deutschland erhielt statt eines Friedensvertrages im Jahre 1955 den „Deutschlandvertrag“, den „Überleitungsvertrag“ und weitere „Zusatzverträge“ von den Westalliierten. Ein Friedensvertrag zwischen dem Deutschen Reich und den Alliierten wurde bis heute nicht unterzeichnet.
  15. Max Klüver: Kriegstreiber: Englands Politik gegen Deutschland 1937–1939, Druffel & Vowinckel, 1997
  16. 16,0 16,1 William Turvill: It’s too long-winded! What George VI’s adviser thought of early draft of the King’s Speech, Mail Online, 24. November 2013
  17. zitiert nach Raymond Cartier: Der Zweite Weltkrieg, Band 1, Lingen Verlag, Köln 1967, S. 16
  18. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 202, 31. August 1979, S. 6
  19. Quick, Nr. 45, 1979
  20. Alfred Schickel: Polen 1939 – gesehen mit britischen Augen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 202, 31. August 1979 S. 5 f.
  21. Einzelheiten bei Georges Bonnet: Vor der Katastrophe, Köln 1951, S. 220–228
  22. zitiert in: Heinz Splittgerber: Unkenntnis oder Infamie? – Darstellungen und Tatsachen zum Kriegsausbruch, 1939; Recklinghausen 1996, S. 7
  23. vgl. Ch. Höltje: Die Weimarer Republik, Würzburg 1958, S. 165
  24. Mitteilung des Deutschen Geschäftsträgers in London vom 13. April 1939 an das Auswärtige Amt anläßlich der britischen Garantieabgabe an Rumänien und Griechenland
  25. zitiert in Die Wehrmacht: Der Freiheitskampf des Großdeutschen Volkes (PDF-Datei
  26. Pit Pietersen: Kriegsverbrechen der alliierten Siegermächte, S. 262 (Die polnische Provokationsstrategie)
  27. vgl.: Pit Pietersen: Kriegsverbrechen der alliierten Siegermächte, S. 264 (eingeschränkte Voransicht auf Google-Bücher)
  28. Vgl. dazu: Auswärtiges Amt (Hg): Dokumente zur Vorgeschichte des Krieges, Berlin 1939; Alfred Schickel: Deutsche und Polen, Bergisch Gladbach 1984; Gotthold Rhode: Geschichte Polens, Darmstadt 1980; Hartmut Boockmann: Ostpreußen und Westpreußen, Berlin 1992, zitiert in: Michael Grandt: Erika Steinbach hat recht, Kopp Online, 10. September 2010
  29. Wochenschaubericht über das Versailler Diktat und die wahren Ursachen des Polenfeldzuges: 1940 – Der Feldzug in Polen
  30. 30,0 30,1 Proklamation des Führers an das Deutsche Volk und Note des Auswärtigen Amtes an die Sowjet-Regierung nebst Anlagen
  31. Thomas A. Merk: Ein Grab im Fjord
  32. Der Große Wendig, Richtigstellungen zur Zeitgeschichte, Bände I–III, 3. Auflage 2007, Grabert-Verlag, Band I: S. 716
  33. Die Besetzung von Norwegen 1940, dhm.de Achtung! Enthält geschichtsverfälschende antideutsche Propaganda!
  34. Chronologien des Jahres 1940 – von der Ablehnung des deutschen Friedensangebots im Juli 1940 bis zum Jahresende
  35. Seid sorgfäItiger, Der Spiegel, 4/1959
  36. Die Kampfgruppe „Gille“ mit 5.000 Mann, davon 2.000 Verwundete, Überlebende der vorhergehenden Kesselschlacht von Tscherkassy, wurde durch zehn sowjetische Divisionen in der Stadt eingeschlossen. Unter den Eingeschlossenen waren auch 500 Angehörige der Deutschen Reichsbahn, auch weil Kowel seit Ende 1941 zu einem stark frequentierten Knoten für Fronturlauberzüge aus dem Südosten ausgebaut worden war. Während der 21 Tage des Kessels konnten die Eingeschlossenen nur aus der Luft versorgt werden. Ein Entsatzangriff der 131. Infanterie-Division, der 4. und 5. Panzer-Division und der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ schuf am 4. April 1944 eine Verbindung zu den deutschen Linien. Binnen zweier Tage konnten alle Truppen und Panzer aus dem Kessel befreit werden. Das Kampfgeschwader 55 flog vom 31. März bis 7. April 1944 Einsätze mit 221 Feindflügen und 274.650 kg Nachschub in den Kessel. Oft waren waghalsige Anflüge im Tiefflug gefordert worden, um die Versorgungsbomben in den Festen Platz Kowels abwerfen zu können. Auch die starke Flak-Abwehr der Russen bereitete dem KG 55 schwere Probleme bei den Anflügen. Auch die blauen Eisenbahner verteidigen Kowel: Das waren die Männer in blauer Uniform der Reichsbahn, die vor der Einschließung Kowels noch nie eine Waffe in den Händen gehalten hatten. Bataillonskommandeur Franz Hack wurde für seine verwegene Führung während der Kesselschlacht am 14. Mai 1944 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.
  37. Quelle / Rede_vom_22._Juni_1941_(Adolf_Hitler)
  38. Proklamation des Führers an das Deutsche Volk und Note des Auswärtigen Amtes an die Sowjet-Regierung nebst Anlagen
  39. Vgl.: Überfall? – Der Sowjetisch-deutsche Aufmarsch 1941–1945
  40. Nation Europa, 7/1960
  41. Goebbels in seinem Tagebucheintrag nach einer Unterredung mit Hitler, 16. Juni 1941
  42. vgl. Goebbels’ Tagebucheintrag vom 19. August 1941
  43. War to Death Against All German People, The Vancouver Sun, 23. April 1940, S. 1
  44. Selmayr, u. a. Inhaber des DKiG, wurde später Brigadegeneral der Bundeswehr. Vom September 1957 bis März 1963 war er zweiter Leiter des Militärischen Abschirmdienstes (MAD).
  45. General der Infanterie Kurt von Tippelskirch verfaßte diese grundlegende Darstellung des gesamten Kriegsverlaufs des Zweiten Weltkrieges in den Jahren 1950 bis 1951. Es war dies das erste Werk eines deutschen Generals, das die dramatischen Ereignisse in den verschiedenen Phasen des Krieges und an den unterschiedlichen Kriegsschauplätzen in einer gut lesbaren, allgemein verständlichen Form im Zusammenhang schildert. Zahlreiche Generäle und Offiziere stellten von Tippelskirch ihre eigenen Aufzeichnungen zur Verfügung und halfen, die so kurz nach Kriegsende noch vorhandenen Lücken im Quellenmaterial zu schließen. Die sachliche und nüchterne Arbeitsmethode des gelernten Generalstäblers spiegelt sich in dieser „Geschichte des zweiten Weltkrieges” wider. So entstand eine Arbeit mit einem vornehmlich darstellenden, wertungsfreien Charakter, die das Kriegsgeschehen dennoch ganz bewußt von einem deutschen Standpunkt aus beschreibt.
  46. Benton L. Bradberry war ein US-amerikanischer Marineoffizier und Dipl.-Politologe, Todesrune.png 2019