Sieder, Heinz

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Ritterkreuzträger Heinz Hans Sieder

Heinz Hans Sieder (Lebensrune.png 28. Juni 1920 in München; Todesrune.png gefallen August 1944 auf hoher See) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberleutnant zur See der Kriegsmarine und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Das U-Boot-As versenkte bei fünf Feindfahrten (94 Seetage) vier Feindschiffe (derart beschädigt, daß sie als Totalverlust galten, darunter den Zerstörer „HMS Goodson“ der Royal Navy) und beschädigte ein weiteres („Edward M. House“) mit insgesamt 30.090 BRT. Sieder war der erste und letzte Kommandant von U 984, das an vier Rudelangriffe teilnahm: „Rügen“ (14. bis 26. Januar 1944), „Stürmer“ (26. Januar bis 3. Februar 1944), „Igel 1“ (3. bis 17. Februar 1944) und „Dragoner“ (22. bis 27. Mai 1944).

Werdegang

Heinz Sieder (hintere Reihe, zweiter von rechts) zwischen Klaus Anderson und Werner Wendt 1943 beim Kommandanten-Lehrgang in Memel
  • 1.10.1938 – Eintritt in die Kriegsmarine als Offiziersanwärter.
  • 1.10.1938 – 27.2.1939 Infanterieausbildung bei der 2. Kompanie/7. Schiffsstammabteilung, Stralsund.
  • 28.2.1939 – 1.7.1939 Bordausbildung auf dem Segelschulschiff „Gorch Fock“
  • 2.7.1939 – 14.10.1939 Bordausbildung auf dem Schulschiff „Schlesien “
  • 15.10.1939 – 1.3.1940 Hauptlehrgang für Fähnriche an der Marineschule, Flensburg-Mürwik
  • 2.3.1940 – 29.4.1940 Artillerielehrgang für Fähnriche]] in der 1. Kompanie/II. Abteilung Schiffsartillerieschule, Kiel-Wik.
  • 30.4.1940 – 2.2.1941 Auf dem Schlachtschiff „Scharnhorst“
  • 3.2.1941 – 2.3.1941 Torpedolehrgang an der Torpedoschule, Flensburg-Mürwik
  • 3.3.1941 – 30.3.1941 Nachrichtenlehrgang an der Nachrichtenschule, Flensburg-Mürwik
  • 31.3.1941 – 26.4.1941 Artillerielehrgang an der Schiffsartillerieschule, Kiel-Wik
  • 27.4.1941 – 26.7.1941 U-Lehrgang bei der 2. U-Lehrdivision, Gotenhafen
  • 27.7.1941 – 4.9.1941 Kompanieoffizier in der 1. U-Ausbildungsabteilung, Plön
  • 5.9.1941 – 8.12.1941 1. Wachoffizier in der 26. U-Flottille, Pillau
  • 9.12.1941 – 23.01.1942 Baubelehrung für U 440 bei der 7. Kriegsschiffbaulehrabteilung, Danzig.
  • 24.1.1942 – 15.4.1943 1. Wachoffizier auf U 440
  • 16.4.1943 – 17.5.1943 Kommandanten-Lehrgang bei der 24. U-Flottille, Memel. 46. Kommandanten-Schießlehrgang
    • Ausbildungsleiter Kplt. Collmann Herwig, Schießlehrer Kplt. Remus Gerhard
  • 18.5.1943 – 16.6.1943 Baubelehrung für U 984 bei der 8. Kriegsschiffbaulehrabteilung, Hamburg
  • 17.6.1943 – Kommandant von U 984
    • 28.2.1944 bis 10.4.1944 Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Brest

Beförderungen

Feindfahrten

  • 1. Feindfahrt: 4. Januar bis 24 Februar 1944
  • 2. Feindfahrt: 22. bis 27. Mai 1944
  • 3. Feindfahrt: 6. bis 10. Juni 1944 gegen die Invasionsflotte der Alliierten
  • 4. Feindfahrt: 12. bis 19. Juni 1944
  • 5. Feindfahrt: 26. Juli bis ca. 20. August 1944

Tod

Die meisten Quellen geben an, U 984 wurde am 20. August 1944 in der Biscaya westlich von Brest durch Wasserbomben und Hedgehog dreier kanadischen Zerstörer mit 45 Mann Besatzung versenkt, die einzige Quelle hierfür sind jedoch Berichte des alliierten Feindes. Fest scheint zu stehen, daß der Kontakt zum Boot am 16. August 1944 abgebrochen ist. Andere Quellen gehen davon aus, daß das Boot nach Versenkung oder Tauchunfall im Ärmelkanal südwestlich von Brighton als verschollen gilt.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise