Hinduismus

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Der Hinduismus ist ein auf dem indischen Subkontinent (weiter)entwickelter Glaube, dessen Ursprünge sich auf den urindogermanischen Glauben zurückverfolgen lassen. Ein Anhänger dieser Religion wird als Hindu bezeichnet. Mit dem Begriff „Hinduismus“ ist ein definitorisches Problem verbunden: So etwas wie den Hinduismus gibt es eigentlich nicht. Es handelt sich dabei um eine europäische Bezeichnung, mit der die antiken Griechen unter Alexander dem Großen die verschiedenen Kulte der Menschen jenseits des Indus zusammenfaßten. Was es gibt und meist gemeint ist, wenn von Hinduismus gesprochen wird, das ist der indogermanische Brahmanismus der Arier, der allerdings Einzug in die verschiedenen zivilisatorisch tieferstehenden Kulte der Menschen in Indien gefunden hat.

Wie auch die germanische Mythologie, kennt der Hinduismus – im Gegensatz zum Christentum oder zum Mohammedanismus – keinen Glaubensstifter, da er nicht erfunden wurde, sondern evolutionär aus der ur-indogermanischen Naturreligion entstand. Der Polytheismus ist im hinduistischen Glauben stark ausgeprägt, aber selbst die orthodox hinduistische Lehre kennt Elemente eines spekulativen Eingottglaubens (als über allen Vielgottheiten stehende Instanz).

Der Hinduismus zählt nicht zu den Buchreligionen. Er ist deswegen, anders als diese, nicht festgelegt auf dröges Nachplappern von Vorgegebenem, sondern umfaßt alle spirituellen Techniken (Meditation, Askese, Gebet, Mantra usw.), die den Geist öffnen und fokussieren sollen.

In der Geschichte der religiösen Opposition (innerhalb des europäischen Kulturkreises) spielten hinduistische Einflüsse, vermittelt durch Personen wie Osho, eine besondere Rolle. Die in den 1970er Jahren pauschal als „Jugendsekten“ bezeichneten neuen religiösen Erscheinungen hatten in weit überzähliger Mehrheit hinduistische Wurzeln. Tatsächlich hängt dies wohl mit der Nähe ursprünglich arisch-religiöser Überzeugungen und den vom Christentum verdrängten Glaubensinhalten zusammen.

Die Begründerin des neuzeitlichen Okkultismus, Helena Petrowna Blavatsky, zählte hinduistische Lehren – neben denen des tibetanischen Buddhismus – zu ihren wichtigsten Quellen bei der Suche nach der von ihr propagierten gemeinsamen Urreligion der Menschheit.

Literatur

  • Christopher Hitchens: Es gibt keine „fernöstliche“ Lösung, Kapitel in ders.: Der Herr ist kein Hirte. Wie Religion die Welt vergiftet, Blessing Verlag, München 2007, ISBN 978-3-896-67355-8
  • Hans Christian Meiser (Hg.): Schöpfungsmythen. Ausgewählte Texte. Goldmann-Verlag, München 1988, ISBN 3-442-11034-3, S. 68 ff.
Englischsprachig
  • Ramendra Nath: Why I Am Not a Hindu, CreateSpace Independent Publishing Platform, 2011, ISBN‎ 978-1461118626 – der Verfasser ist ein indischer Philosophieprofessor

Verweise

Englischsprachig
  • Ramendra Nath: Why I Am Not a Hindu, infidels.org, im Original veröffentlicht von der Bihar Rationalist Society (Bihar Buddhiwadi Samaj), 1993