Holocaust (Film)
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Holocaust |
Originaltitel: | Holocaust |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1978 |
Laufzeit: | 475 Minuten |
Sprache: | Englisch |
Filmproduktion: | Titus Productions |
Stab | |
Regie: | Marvin J. Chomsky |
Drehbuch: | Gerald Green |
Produzent: | Robert Berger |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Joseph Bottoms | Rudi Weiss |
Tovah Feldshuh | Helena Slomova |
Rosemary Harris | Berta Palitz Weiss |
Meryl Streep | Inga Helms Weiss |
Michael Moriarty | Erik Dorf |
Die vierteilige, in den USA produzierte jüdische Fernsehserie Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiss aus dem Jahre 1978 erzählt die fiktive Geschichte einer jüdischen Arztfamilie aus Berlin zur Zeit des Nationalsozialismus.[1] Erst durch diese mit zwei Golden Globes und vierzehn weiteren Preisen ausgezeichnete Serie wurde die heute verbreitete Verwendung des Eigennamens „Holocaust“ im englischen Sprachraum geprägt und fest mit dem Holocaust-Mem verschmolzen. Im deutschen Sprachraum wurde dieser Begriff als einer der üblichen Anglizismen ebenfalls übernommen.
Inhaltsverzeichnis
Produktion
Der Jude Robert Berger setzte den Hollywood-Mehrteiler „Holocaust“ im Auftrag des NBC-Programmdirektors, des Juden Irwin Siegelstein, in Szene. Als Berater fungierte Rabbiner Mark Tanenbaum, Regie führte der Jude Marvin Chomsky[2] und das Drehbuch schrieb der Jude Gerald Green(berg). Die Serie verschaffte Berger nach eigenem Bekenntnis „ungeheure Befriedigung“, wobei er einräumte: „Natürlich mußte man mitunter die Ereignisse simplifizieren.“ Israels Ex-Außenminister Abba Eban fand: „Die Holocaust-Serie tat mehr für die Juden in aller Welt als jedes andere Ereignis seit dem Krieg.“[3]
Kritiken
„Holocaust - Die Geschichte der Familie Weiss“ löste besonders in der BRD die Diskussion aus, ob es legitim sei, die „undarstellbaren Schrecken der industriellen Aussonderungen von Juden“ zu inszenieren. Eine fiktionale Darstellung „des Holocaust“ führe zu einer Trivialisierung der Geschichte, hieß es.
Der professionelle „Holocaust-Überlebende“ Elie Wiesel bemängelte, der Film sei eine aus kommerziellem Kalkül produzierte Seifenoper und eine Beleidigung.
In der Bundesrepublik überwogen anfänglich in den Veröffentlichungen ästhetische und antikommerzielle Vorbehalte. Bedenken gab es gegen die unrealistisch konstruierte Handlung, die mit erfundenen Versatzstücken auf Emotionen setzte.
Einigen Figuren wurde ein Verhalten zugeschrieben, das der Gefühlslage und dem Wunschdenken jüdischer Zuschauer entgegenkam. „Es überwogen die positiven Medien-Stimmen zu dieser ‚Geschichtsvermittlung‘, die ohne prinzipielle Verfälschung und ohne Kollektivschuldvorwurf gegen alle Deutschen ausgekommen sei“, hieß es seinerzeit in der veröffentlichten Meinung – was doch so nicht stimmen mag, schaut man sich die exzellent mit raffinierter Infamie ausgeführten deutschfeindlichen Stereotype an.
Vorgeschichte der Medieninszenierung
1977 – ein Jahrzehnt nach der Bürgerrechtsbewegung, strahlte ABC „Roots“ aus. Eine Fernsehserie über die Sklaverei. Zur Überraschung der Manager des Senders erzielte „Roots“ die größten Einschaltquoten, die je bei einer Unterhaltungssendung gemessen wurden.
In der Woche als „Roots“ bei ABC lief, gab die Konkurrenz grünes Licht für eine andere Serie.
Der Begriff „Holocaust“ wurde weder von der NS-Regierung noch von den Siegermächten nach dem Krieg benutzt. In den 16.000 Seiten umfassenden Protokollen des Nürnberger Tribunals ist dieser Ausdruck nicht einmal im Zusammenhang mit der Geschichte der Juden im Zweiten Weltkrieg zu finden. Auch in der achtzehnten, völlig neubearbeiteten 20bändigen Ausgabe des Großen Brockhaus, also gut drei Dekaden nach dem unterstellten Ereignis, findet man nicht einmal die etymologische Erklärung dieser Wortschöpfung.
Doch nach Ausstrahlung des vierteiligen jüdischen Fernsehfilms „Holocaust“ im Jahre 1977 in den USA und im Januar 1979 in der BRD war dieses Wort plötzlich in aller Munde, und eine neue Bezeichnung für das gegen die Deutschen gerichtete Holocaust-Mem war gefunden.
Der Fernsehfilm war ein voller propagandistischer Erfolg:
Im wahrsten Sinne des Wortes über Nacht sprach ganz Amerika (und die „westliche Welt“, bestimmt nicht der Ostblock) und die US-hörige BRD voll Ehrfurcht und Betroffenheit von dem neu gelernten Wort. Die einflußreichste „ethnische Gruppe“ der USA hatte endgültig den moralischen Status von bemitleidenswerten Opfern (und das vollkommen pauschal und vorrangig vor allen Opfern der USA) erlangt. Seither wird der Begriff Holocaust von jüdischen Interessensgruppen als sozusagen geschützte Marke ebenso hemmungslos wie wirkungsvoll als ideologischer Kampfbegriff eingesetzt.
Die jüdischen Produzenten haben offenbar so schlecht recherchiert, daß sie den Darsteller von Generalgouverneur Hans Frank eindeutig nach dem Aussehen von SS-Obergruppenführer Karl Hermann Frank besetzt haben. Ansonsten wurde geschickt besetzt, insbesondere Michael Moriarty als der fiktive SS-Obersturmbannführer Erik Dorf. Infolge der Ausstrahlung im US-Fernsehen wurde er beleidigt und beschimpft, wenn er erkannt wurde.[4]
Globale Profite
Unter dem Eindruck dieser rührseligen Inszenierung wurden die Zuwendungen der USA an Israel binnen eines Jahres mehr als verdoppelt:
1979 erhielt Israel ca. zwei Milliarden US-Dollar; im Jahr darauf, 1980, stieg die US-amerikanische „Entwicklungshilfe“ für Israel auf ca. fünf Milliarden Dollar an. Jährlich schicken die USA mehr Entwicklungshilfe nach Israel als an alle Staaten Afrikas zusammen.
Seit 1979 entstand entsprechend der Serie ein neues Genre. Kennzeichnend ist ein seltsames Gebräu aus Halbwahrheiten, Emotion, Pathos und Betroffenheitskult. Diese Ingredienzien haben sich als probate Mittel erwiesen, um Fragen nach der objektiven historischen Wahrheit im Keime zu ersticken.
Siehe auch
- Holocaust (Begriffsursprung)
- Holocaust (Massenvernichtung)
- Holocaust-Mem
- Holocaust Handbooks
- Quelle/Das Wannsee-Protokoll - Anatomie einer Fälschung
- Quelle/Offene Fragen an die Holocaust-Industrie
Literatur
- Heinrich Härtle: Was „Holocaust“ verschweigt – Deutsche Verteidigung gegen Kollektivschuld-Lügen, Druffel-Verlag, Leoni am Starnberger See 1979 [2. Auflage]