IOTA

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Darstellung mit dem Zeichen der Kryptowährung IOTA

IOTA ist eine Kryptowährung mit einem technischen Protokoll, das der fortschreitenden Digitalisierung Rechnung tragen und im „Internet der Dinge“ (IoT, Internet of Things) als Transaktions- und Bezahlmodell fungieren soll. Der Name leitet sich her vom neunten Buchstaben des griechischen Alphabets (Ἰῶτα) und bezeichnet etwas Geringes, entsprechend den winzig kleinen Transaktionen, die es im Internet-of-Things-Gewebe zu verarbeiten gibt. Die Referenzsoftware zur Abwicklung von IOTA-Zahlungen wurde als Open Source veröffentlicht. IOTA will die drei größten Probleme anderer Kryptowährungen lösen: Skalierbarkeit, Übertragungsgeschwindigkeit und Transaktionskosten. Mit Stand 2023 stagniert das Projekt seit sechs Jahren und die Stiftung will die Coinmenge willkürlich fast verdoppeln, was bisherige Coinhalter schädigen würde.

Die IOTA Foundation

Ins Leben gerufen wurde IOTA 2015 von dem Südtiroler Dominik Schiener und den weiteren Blockchain-Veteranen David Sønstebø, Sergey lvancheglo und Serguei Popov. 2017 folgte die Gründung der IOTA Foundation als Trägerin der internationalen technologischen und Gesamtentwicklung. Es handelt sich um eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin; sie wurde am 3. November 2017 rechtlich anerkannt. Man spricht von einer Hybridstiftung, der ersten Stiftung in der BRD, die auf einer Kryptowährung basiert.[1] Obwohl Deutschsprachige das Gros der Benutzer bzw. Halter der Kryptowährung bilden, bietet die Stiftung keine deutschsprachige Fassung ihrer Netzpräsenz an – eine sprachliche Fahnenflucht und Diskriminierung der eigenen Klientel.

Technischer Ansatz

Immer mehr industrielle Maschinen und digital vernetzte Haushaltsgeräte werden in Zukunft zunehmend selbständig interagieren. IOTA ist auf diese Entwicklung ausgerichtet und basiert dabei auf einer neuen Distributed-Ledger-Technologie (DLT) namens Tangle (dt. „Gewirr“). Im Vergleich zu einer Kette (Blockchain), ist der Tangle ein „chaotisches“ Netz mit sehr vielen Verknüpfungen. Sämtliche Transaktionen können parallel laufen. Jede neue Transaktion muß zwei vorherige Transaktionen verifizieren. Je mehr Transaktionen im IOTA-Netzwerk durchgeführt werden, desto schneller werden diese bestätigt.

Eine weitere Besonderheit von IOTA ist, daß über das IOTA-Netzwerk beliebig viele Transaktionen durchgeführt werden können, ohne daß Transaktionsgebühren anfallen. Das macht die Kryptowährung speziell bei Mikrozahlungen interessant.

Die Tangle-Technologie bietet Firmen, Dienstleistern und Nutzern ein weites Feld von Anwendungen im Internet der Dinge.

Besonderheiten gegenüber anderen Kryptowährungen

  • Gerichteter azyklischer Graph (Directed-Acyclic-Graph) als Datenstruktur, genannt The Tangle
  • Kein Mining; ein Großteil der Coins wurde zu Beginn erschaffen
  • Keine Transaktionsgebühren
  • Benutzer, nicht Miner, sorgen für die Bestätigung von Transaktionen
  • Hohe Skalierbarkeit im Unterschied zu klassischen Blockchain-Kryptowährungen

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch:: Kryptohandelsplätze

EU-Förderung

Die IOTA Foundation erhält zu ihrem Betrieb aus Fördertöpfen der EU erhebliche Subventionen aus Steuergeldern.[2]

De iure ist die Stiftung verselbständigt, de facto betätigt sie sich als abhängiges Dienstleistungsunternehmen der EU und steuert Know-how für Überwachungsinfrastruktur bei. Zuletzt gab es – während des Corona-Regimes – im Jahr 2021 535.000 Euro für die Beteiligung an dem EU-Projekt SECANT. Dieses soll „die Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Sicherheitstechnologie-Organisationen fördern“.[3]

Die Stiftung verhält sich ausgesprochen intransparent. Sie gibt auf ihrer Netzpräsenz weder ihre Stellung als EU-Subventionsempfängerin noch entsprechende Förderbescheide oder Zahlen bekannt. Auch daß die gemeinnützige Stiftung einen Millionenbetrag an eine staatliche Institution in England verschenkt, wird nicht erklärt.[4]

Ein bedeutendes Konkurrenzprojekt zu IOTA ist IoTeX.[5]

Trinity Hack 2020

Die offizielle Desktop Wallet Trinity wurde im Februar 2020 Ziel eines Hacks, bei dem Coins im Millionenwert gestohlen wurden. Die IOTA-Entwickler hatten eine anonyme, angeblich in Malta sitzende Exchange namens Moonpay in das Wallet eingebaut, was zur Schwachstelle geführt haben soll. Wochenlang wurde daraufhin das Netzwerk angehalten, Nutzer bekamen nur im Wege heikler, aufwendiger und umständlichster Neuinstallationen wieder Zugang zu ihren Guthaben.

Siehe auch

Literatur

  • Philipp Miller: Der Kryptoführerschein 2022 – Alles was Sie als Einsteiger über Kryptowährungen wissen müssen und wie Sie sich mit Bitcoin, Ethereum & Co erfolgreich ein Vermögen aufbauen können, Independently published, 2021, ISBN ‎ 979-8754258082 [122 S.]
  • Raphael Engel, Cordelia Eule: Kryptowährungen – Vom Einsteiger zum Krypto Profi: Erfolgreich investieren in digitale Währungen. Handeln mit Bitcoin, Ethereum, Blockchain, Token & Co. für maximale Gewinnerzielung. Sales Angels Verlag, 2021, ISBN‎ 978-3907354032 [132 S.]
  • Thomas Artelsmair: Kryptowährungen Verstehen | Investieren | Gewinnen – Sicher unterwegs in der Welt von Bitcoin, Ethereum & Co. ‎ Independently published, 2021, ISBN‎ 979-8531634559 [212 S.]
  • Torsten Langner: Und es wurde Krypto: Warum wir Bitcoin, Ethereum, Ripple, TON, Blockchain, VeChain, IOTA, Tangle, Hyperledger & ICOs (nicht) brauchen und wie sie funktionieren. Independently published, 2018, ISBN 978-1980909903 [341 S.]

Verweise

Fußnoten