Ich hab’ mich ergeben

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
1. Strophe:
Ich hab' mich ergeben
Mit Herz und mit Hand,
Dir Land voll Lieb' und Leben
Mein deutsches Vaterland!
Ich hab mich ergeben.gif

Ich hab’ mich ergeben ist ein Gedicht von Hans Ferdinand Maßmann, das 1820 verfaßt wurde. Es wurde später zu einer thüringischen Volksweise gesungen zu einem bekannten deutschen Lied. Die Reihenfolge der Strophen variiert. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Lied von den Verteidigern im Heiligenbeiler Kessel gesungen, eingedenk der Aussichtslosigkeit ihres Tuns, um dennoch den Fluchtweg für deutsche Zivilisten aus Ostpreußen so lange wie möglich offenzuhalten.

Erläuterung

Bundeslied des Bundes Königin Luise nach der Melodie „Ich hab’ mich ergeben“

Das Lied war nach Installierung der BRD durch die „Befreier“ anfänglich als Ersatz für eine Nationalhymne gedacht. Auf der ersten Sitzung des „Deutschen“ Bundestages wurde das Lied ebenfalls gesungen, da man sich nicht traute, das Lied der Deutschen anzustimmen.[1] Das Lied wurde behelfsweise zur Nationalhymne erhoben.[2]

Entstehung

Ursprünglich wurde das Gedicht für das Lied Wir hatten gebauet ein stattliches Haus von Daniel August Freiherr von Binzer geschrieben, dieses wurde aber ab 1819 bereits verwendet.

Neufassung

1821 erfolgte eine Neufassung. Das Lied wurde von Johannes Brahms zum Leitmotiv der „Akademischen Festouvertüre“ verwendet und war in Preußen vor dem Ersten Weltkrieg für den Schulunterricht in der sechsten Klasse vorgeschrieben

Text

Ich hab’ mich ergeben
Mit Herz und mit Hand,
Dir Land voll Lieb’ und Leben
Mein deutsches Vaterland!


Mein Herz ist entglommen,
Dir treu zugewandt,
Du Land der Frei’n und Frommen,
Du herrlich Hermannsland!


Will halten und glauben
an Gott fromm und frei,
will Vaterland dir bleiben
auf ewig fest und treu.


Ach Gott, tu erheben
Mein jung Herzensblut
Zu frischem freudigen Leben,
Zu freiem frommem Mut!


Laß Kraft mich erwerben
in Herz und in Hand,
zu leben und zu sterben
fürs heil’ge Vaterland!


Du Land, reich an Ruhme,
Wo Luther erstand,
Für deines Volkes Tume
Reich ich mein Herz und Hand!


Weitere Strophen


Das Lied zum Anhören:


Publikationen

Das Lied ist in gedruckter Form u. a. erschienen in:
Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1858) • Liederbuch des Handwerker-Vereins zu Potsdam (1859) • Deutsches Armee Liederbuch • Feuerwehrliederbuch (ca. 1880) • Deutsch-Österreichisches Studentenliederbuch (1888) • Es braust ein RufKriegsliederbuch für das Deutsche Heer (1914) • Deutsches Lautenlied (1914) • Lieder für höhere Mädchenschulen (1919) • Sport-Liederbuch (1921) • Weltkriegs-Liedersammlung (1926) • Liederbuch des Thüringerwald-Vereins (1927) • Wander-Liederbuch (1927) • Lieb Vaterland (1935) • Schlesier-Liederbuch (1936) • Liederbuch der Fallschirmjäger (1983)

Verweise

Fußnoten