Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

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Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung wurde unter ihrem ursprünglichen und langjährigen Namen als Internationale Rotkreuz-Bewegung mit der ersten Genfer Konvention betreffend der Verbesserung des Loses der verwundeten Soldaten der Armeen im Felde von 1864 im Völkerrecht installiert.

Erläuterung

Treibende Kraft war der Schweizer Henry Dunant. Als Augenzeuge der Schlacht von Solferino am 24. Juni 1859 zwischen Frankreich und Sardinien gegen Österreich war er erschüttert über die mangelnde Behandlung der eigenen wie auch der gegnerischen Verwundeten und den Umgang mit den Toten. Im Laufe der Jahre wurde die Arbeit des Dachverbandes Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) rechtlich weiter abgesichert mit den Genfer Konventionen von 1949 und den beiden Zusatzprotokollen von 1977. Das Rote Kreuz

„... ist nicht Partei, nicht Teil eines Krieges, nicht bewaffnet, sondern ausschließlich dazu da, den Opfern von Krieg und Bürgerkrieg zu helfen, ganz gleich auf welcher Seite die Opfer stehen.“[1]

Als Völkerrechtssubjekt ist das Internationales Komitee mit seinen Mitarbeitern (auch den vorläufigen) mit einem Zeugnisverweigerungsrecht vor internationalen Gerichten ausgestattet. Die etwa 200 nationalen Gesellschaften wie das Deutsche Rote Kreuz können sich darauf nicht berufen. Die ersten Einsätze von Gesellschaften des RK fanden 1864 an den Düppeler Schanzen und von mehreren Gesellschaften (u. a. Rußland, Irland) im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 ihre Anerkennung. Die gegenwärtige Arbeit wird bestimmt durch Suchanfragen aus Konfliktgebieten wie Abchasien, Kongo oder Ruanda. Vor allem nach Umweltkatastrophen wird die humanitäre Infrastruktur mit Brunnen, Krankenhäusern und Schulen neugebaut und als Entwicklungshilfe betrachtet. Intensiv wird auch an der Früherkennung von Katastrophen, der Katastrophenvorsorge, gearbeitet.

Der wichtigste Kritikpunkt seit der Gründung ist die Unterwanderung der RK-Missionen durch Geheimdienste. Aktuell ist die Infiltration Pakistans durch Agenten der CIA bei den Erdbeben und Überschwemmungen 2005 und 2010 ein Thema.[2][3]

Literatur

  • Franz W. Seidler: Mißachtung des Roten Kreuzes, in ders.: Deutsche Opfer: Kriegs- und Nachkriegsverbrechen alliierter Täter, Pour le Mérite Verlag, 2013, S. 45–51

Verweise

Filmbeiträge

Fußnoten

  1. Rudolf Seiters: Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung als globaler Akteur. In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik (ZFAS). Heft 1. 2012. S. 1–9
  2. Russia Today: Spies instead of help – CIA sent operatives into Pakistan after a deadly Kashmir quake 16. Februar 2012.
  3. Ambinder/Grady: The Command – Deep Inside the President’s Secret Army. 2012