Prochnow, Jürgen

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Jürgen Prochnow

Jürgen Prochnow.jpg
Geboren 10. Juni 1941
in Berlin
Staatsangehörigkeit Deutsches Reich, Vereinigte Staaten von Amerika
Volkszugehörigkeit Deutscher
Beruf Schauspieler, Synchronsprecher

Jürgen Prochnow (Lebensrune.png 10. Juni 1941 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler. Seit 2003 ist er auch Staatsbürger der USA.

Werdegang

Jürgen Prochnow wurde am 10. Juni 1941 in Berlin geboren und wuchs dort und in Düsseldorf auf. Sein Vater, ein Fernmeldeingenieur, arbeitete als Beamter bei der Post. Prochnows älterer Bruder Dieter wurde ebenfalls Schauspieler.

Prochnow besuchte das Jacobi-Gymnasium in Düsseldorf (ohne Abschluß) und wirkte während der Schulzeit in Laienspielgruppen mit. Dem elterlichen Wunsch entsprechend absolvierte er eine Banklehre, blieb aber dem Theater nicht nur als Beleuchter verbunden. Er bestand die Aufnahmeprüfung an der Essener Folkwang-Schule und studierte dort nach der Banklehre von 1963 bis 1966 Schauspiel.

Jürgen Prochnow ist einer der wenigen deutschen Schauspieler, die in Hollywood Fuß fassen konnten, auch wenn er in seinen Rollenbesetzungen häufig auf die Figur des Bösewichts festgelegt wurde. Den Weg in das Filmgeschäft der USA ebnete sich Prochnow durch seine Darstellung des Kapitänleutnants (Kaleu) in der bundesdeutschen Filmproduktion „Das Boot“.

Familie

Prochnow war Anfang der 1980er Jahre mit der Schauspielerin Antonia Reininghaus liiert. Aus dieser Beziehung stammte Tochter Johanna, die von Reininghaus 1987 getötet wurde.[1] Von 1982 bis 1997 war Prochnow mit Isabel Goslar verheiratet, aus dieser ersten Ehe stammen zwei Kinder: eine Tochter, Mona, und ein Sohn, Roman. Seit 2004 ist er mit der Schauspielerin und Regisseurin Birgit Stein verheiratet. Jürgen Prochnow lebt in Los Angeles und München. Der Schauspieler Dieter Prochnow ist sein Bruder.

Filmografie (Auszug)

Hansjörg Felmy und Jürgen Prochnow in der Tatort-Folge „Das Mädchen von gegenüber“ (TV Episode 1977)
Nazi-Darsteller“ Jürgen Prochnow als Kapitänleutnant sowie Ritterkreuzträger der Kriegsmarine und Kommandant des Unterseeboots „U 96“ in dem Spielfilm „Das Boot“ (1981).

Auszeichnungen

Fußnoten

  1. Antonia Reininghaus vergiftete die gemeinsame, damals siebenjährige Tochter Johanna im November 1987 und unternahm anschließend einen Selbstmordversuch. Reininghaus soll zeitweise unter schweren Depressionen gelitten haben und stark medikamenten- und drogensüchtig gewesen sein. Eine Gefängnisstrafe mußte sie aufgrund eines psychiatrischen Gutachtens nicht antreten.