Jewish Agency
Die Jewish Agency ist heute die offizielle Einwanderungsorganisation des Staates Israel.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Offiziell wurde die Jewish Agency – hebräisch: ha-Sochnut ha-jehudit (הסוכנות היהודית) – am 11. August 1929 auf dem 16. Zionistenkongreß errichtet. Sie war die im Völkerbundsmandat für Palästina vorgesehene Vertretung der Juden und diente dem britischen Mandatar als Ansprechpartner. Allein sie war befugt, mit dem Mandatar zu verhandeln. Die Jewish Agency war aber ebenso verantwortlich für die internen Angelegenheiten der in Palästina lebenden Juden, des Jischuw:
- Alija (Immigration)
- Zuweisungen von Zertifikaten, die von dem britischen Mandat erstellt worden sind
- Umsiedeln neuer Immigranten
- Bauen neuer Siedlungen
- Ökonomische Entwicklung
- Erziehung und Kultur
- Krankenhäuser und Gesundheitswesen
Gegenwart
Seit der Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel ist die Jewish Agency in erster Linie für die Einwanderung verantwortlich. Das bedeutet, daß sie die Juden in aller Welt dazu motiviert, nach Israel zu immigrieren. Die Jewish Agency beschreibt heute ihre Aufgaben wie folgt:
- die Rettung von Juden in Not
- das Ermöglichen der Alija (Einwanderung) und der Absorption (Integration, hebräisch Klita) der Olim (Einwanderer)
- das Angebot der jüdisch-zionistischen Erziehung
- das Errichten einer globalen jüdischen Gemeinschaft
Jewish Agency – international
Zusätzlich zu den umfassenden Programmen, die die Jewish Agency in Israel anbietet, ist sie in über 80 Ländern dieser Welt vertreten. Über 450 Schlichim (hebr.: Abgesandte der Jewish Agency) sind auf fünf Kontinenten verteilt und bilden so ein großes, kooperierendes Netzwerk. Die Zentrale der Jewish Agency befindet sich in Jerusalem. Die Jewish Agency erhebt keine Steuern, sondern sammelt weltweit Spenden, um ihre Projekte realisieren zu können.
Im Land Israel unterhält die Jewish Agency mehrere Aufnahmezentren, in denen die Olim für eine befristete Zeit Unterkunft finden können. Auf der kommunalen Ebene finden sich zahlreiche Organisationen, die auf den verschiedenen Feldern der sozialen Arbeit Unterstützungsmaßnahmen und Bildungsprogramme für Einwanderer anbieten.
1993 hat die Jewish Agency ein Projekt ins Leben gerufen, das den Titel „Alijah 2000“ trägt. Es handelt sich dabei um ein komplexes Programm, das darauf angelegt ist, dem zukünftigen Oleh bei der Vorbereitung für die Alijah behilflich zu sein. Es umfaßt ca. 200 Alijah- und Absorptionsprogramme. „Alijah 2000“ bemüht sich, schon vor der Ankunft des Oleh (Einwanderers) in Israel, Wohn- und Arbeitsplätze zu organisieren.
In fast allen Herkunftsländern gibt es die Möglichkeit, schon vor der Alijah Hebräisch zu lernen sowie etwas über jüdische Traditionen, Geschichte und Kultur in Erfahrung zu bringen. Die Jewish Agency veranstaltet Kurse, informiert und reguliert.
Personen
- Chaim Weizmann war ab 1929 Chef der Jewish Agency.
- Leo Baeck ist Mitglied des Präsidiums.
- David Ben-Gurion war von 1935 bis 1948 Vorsitzender der Jewish Agency.
- Chaim Arlosoroff gehörte 1931 dem Vorstand der Jewish Agency an.
- Nahum Goldmann vertrat in Genf von 1935 bis 1940 die Jewish Agency.
- Schalom Adler-Rudel war von 1949 bis 1955 Leiter der Abteilung „Internationale Beziehungen“ der Jewish Agency.
- Avraham Burg wurde 1995 zum Vorsitzenden der Jewish Agency und der World Zionist Organization ernannt.
- Andreas C. Wankum (CDU) war von 2002 bis 2005 Mitglied des Führungsgremiums der „Jewish Agency for Israel“ (JAFI), des „Board of Governors“.
- Natan Sharansky ist seit Juni 2009 Leiter der Jewish Agency.
Zionismus
Die Jewish Agency und die israelische Regierung warnen Juden im Ausland vor der „Gefahr“ von Mischehen mit Nichtjuden.[1][2]
Advert for saving Jewish yourth from "getting lost"
Siehe auch
Verweise
- http://www.jafi.org.il Netzpräsenz der Jewish Agency, engl.
- http://www.jewishagency.de Netzpräsenz der Jewish Agency for Israel in Deutschland (aufgrund von Hacker-Angriffen stillgelegt)
Fußnoten
Demzufolge ist es möglich, daß der Inhalt in Gänze oder in Teilen nicht mit den Kriterien der Metapedia übereinstimmt und Neusprech nach der gegenwärtigen politischen Korrektheit oder sogar neobolschewistisches Gedankengut enthält.
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