Jabonah – Jabonah

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Jabonah – Jabonah
Jabonah - Jabonah.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Jabonah – Jabonah
Produktionsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 1937
Stab
Produktion: Degeto-Kulturfilm G.m.b.H.
Musik: Ralph Benatzky; I. E. Szyfer
Kamera: Andrè Sauvage
Schnitt: Lèon Poirier
Deutsche Bearbeitung: Frank Leberecht, Franz Schröder

Jabonah – Jabonah ist ein französischer Kulturfilm von 1937 über die Expedition einer Karawanenfahrt über den Himalaja nach Peking.

Handlung

Quelle
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Vor 660 Jahren bereiste der Venezianer Marco Polo vom Westen nach dem Osten die uralte Seidenstrßbe zwischen China und dem Mittelmeer. Sven Hedin sagt von ihr, sie sei das längste und kulturgeschichtlich bedeutungsvollste Bindeglied zwischen Völkern und Erdteilen. Die Entwicklung der Seefahrt, vor allem die Entdeckung des Seeweges nach Indien, machten die Seidenstraße jedoch für die Neuzeit entbehrlich. Das „Jabonah – Jabonah“, das „Vorwärts Vorwärts“ der aufbrechenden Seidenkarawanen verstummte, die Stürme der Jahrhunderte haben ihre Spuren verweht.

Es mußte einmal die Automobilisten reizen, mit dem Kraftwagen den Spuren Marco Polos und der alten Karawanen zu folgen. Eine französische Expedition hatte sich diese Aufgabe gestellt. Sie durchquerte den asiatischen Erdteil auf einer Strecke von 12.115 km; dies ist beinahe ein Drittel des Erdumfanges. Sie hat davon einen Film aufgenommen, der die Abenteuerlichkeit der Raumüberwindung, die Bewältigung der unterschiedlichsten Geländeschwierigkeiten, die Begegnung mit den gegensätzlichsten Völkerschaften zeigt.

Der Erdteil selber legte den Autos Hemmnisse entgegen wie die Hochländer von Iran und Afghanistan, die Wüste Gobi und Taklamakan, beißende Kälte, Sand- und Schneestürme; kurzum: er stellte die härtesten Prüfungen an Mensch und Motor. Das größte Hemmnis aber war das wildeste Hochgebirge der Erde, der Himalaja, dessen Hauptkamm zum erstenmal von Automobilen überwunden wurde. Dieses Abenteuer der Technik wurde im Verlauf der Expedition nur noch von jenen reißenden Strömen ohne Brücken, quälender Hitze und Aufregungen überboten, die die Menschen des Erdteils selber der asiatischen Durchquerung bereiteten. Die Expedition geriet nämlich mitten in die Wirrnisse eines Bürgerkrieges, der in Chinesisch-Turkestan tobte und einer der grausamsten von ganz Asien war. Hierdurch war es der Expedition nicht möglich, ihren Plan völlig zu verwirklichen. Zum Schluß der Fahrt steuerten die Automobile noch in den Strudel des eben ausbrechenden chinesisch-japanischen Konflikts hinein.

So hatte die Expedition, wie ihr Film berichtet, im Guten und im Bösen, Geistigen und Räumlichen einen Querschnitt Asiens gewinnen können. Ihre Kamera hat nicht nur die Abenteuer des Weges festgehalten, sondern sie hat auch überall in das Gesicht der Menschen geschaut, die am Rande des Weges standen, und hat so aus vielen Einzelzügen das Antlitz Asiens zusammengetragen.