Zimmermann, Jakob (1912–1981)

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Pfeil 1 start metapedia.png Dieser Artikel behandelt den Major und Regimentsführer Jakob Zimmermann; für den 1943 gefallenen Hauptmann der Panzergrenadiere Jakob Zimmermann siehe dort.
Jakob Zimmermann (1912–1981), deutscher Offizier, Grenadier und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.jpg

Jakob Zimmermann (Lebensrune.png 12. Januar 1912; Todesrune.png 16. Januar 1981) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major, Grenadier und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Grenadier-Regiment 509

Am 13. März 1944 wurde das Regiment unter Major/Oberstleutnant Joachim Heidschmidt neu aufgestellt:[1] I. Bataillon aus dem III./GR 507, das II. Bataillon aus dem III./GR 508. Das Regiment unterstand der 292. Infanterie-Division. Die Division lag zu diesem Zeitpunkt an der Ptitsch-Stellung. Die Front blieb hier ein halbes Jahr ruhig, so daß es zu vermehrten Einsätzen gegen Banden im Hinterland kam. Am 22. Juni 1944 begann die russische Großoffensive, welche die Division aber erst am 24. Juni traf. Die Division wurde teilweise überflügelt und setzte sich an die Oressa ab. Weiter rückwärts ging es bis zum 30. Juni in den Raum Ubibatschki und bis zum 1. Juli in den Raum um Witschiny. Teilweise per Bahn wurde das Regiment nach Hancewize verlegt, um eine Frontlücke zu schließen. Doch auch hier wurde die Front immer weiter nach Westen gedrängt. Über Krystynow und Lowcza wurden die Pripjet-Sümpfe durchquert und am 9. Juli Bereza Kartuska erreicht.

Hier kam es zwischen dem 11. und 16. Juli zu schweren Abwehrgefechten, bei dem das Regiment zwar schwere Gefechte erlebte, die Front aber geschlossen halten konnte. Am 17. Juli wurde dann weiter nach Westen marschiert. Bis zum 1. August wurde die Nurzecbei bei Liechanowiec überschritten, am 11. August wurde Czyzew erreicht und am 18. August Andrzejewo. Am 22. August kam es hier zu schwersten russischen Angriffen, und die Division mußte nach Westen ausweichen. Am 24. August wurde die Grenze zum Generalgouvernement überschritten. Bei Gochy kam es zu schweren Kämpfen um die Bahnlinie Ostrow – Ostrolenka.

Nach einem schweren russischen Angriff mußte die Division am 3. September 1944 auf Smolink zurückgehen. Am 5. September 1944 wurde bei Rozan die Narew überschritten. Hier blieb es vorerst ruhig, wenngleich man große Bereitstellungen beim Feind beobachten konnte. Am 5. Oktober wurde die Division nach Links verschoben und stand nun beiderseits von Dobrolenka. Am 10. Oktober 1944 gelangen dem Feind südlich der Division ein Einbruch in die deutsche Hauptkampflinie und die Bildung eines Brückenkopfes, der bis zum 12. Oktober erweitert wurde. Dabei hatte das Regiment schwere Kämpfe um Rupin zu bestehen. Im Januar 1945 übernahm Major Jakob Zimmermann das Regiment. Am 14. Januar 1945 begann von diesem Brückenkopf aus die sowjetische Offensive gegen Ostpreußen.

Dem Russen gelang es am 15. Januar, beim Regiment einige Einbrüche zu erzielen. Bis zum 17. Januar mußte sich das Regiment auf den Raum am Waldrand ostwärts von Chelsty zurückziehen. Am 18. Juni ging es weiter zurück in den Raum Baranow. In der Nacht vom 21. zum 22. Januar 1945 wurde die Omulew überquert, am 24. Januar die Grenze zu Ostpreußen bei Pelty überschritten. Bis zum 27. Januar wurde Wilhelmstal erreicht, am 31. Januar 1945 Siegfriedswalde. Am 1. Februar 1945 wurde eine neue HKL zwischen Blanken- und Simmersee aufgebaut, am 2. Februar wurde Heilsberg erreicht. Da die Division von drei Seiten angegriffen wurde, kam es am 4. Februar zu einem Entlastungsangriff. Das Regiment stieß dabei auf Nerfken vor. Hier fand das Regiment viele ermordete Deutsche, die nicht rechtzeitig evakuiert werden konnten.

Nachdem sich die Division Luft geschaffen hatte, zog sie sich auf Hanshagen zurück. Bis zum 21. Februar zog sich das Regiment über Guttenfeld – Gut Klein Steegen – Blumenstein – Kichtenfeld auf Tiefensee zurück. Dabei wurde es am 1. März von angreifenden Russen versprengt, konnte aber in der folgenden Nacht nochmals zusammengefaßt werden. Am 8. März 1945 wurde das Regiment aber endgültig aufgelöst, die Reste in der Division verteilt.

Major Zimmermann übernahm nun die Führung des Grenadier-Regimentes 508 (Kampfgruppe 292. Infanterie-Division[2] unter Generalleutnant Rudolf Reichert beim XX. Armee-Korps/4. Armee/Heeresgruppe Nord) bei der Kesselschlacht von Heiligenbeil (ab dem 25. März 1945). Bei den Kämpfen um die Stadt wurde das Regiment zerschlagen. Einzelne Teile, nun zur Verfügung des OKH, wurden im April 1945 zur 170. Infanterie-Division abgegeben, manch einer konnte sich über die See nach Mitteldeutschland durchschlagen. Wo und wann Major Zimmermann in Kriegsgefangenschaft geriet, ist unbekannt (Stand: 2016).

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Das ursprüngliche Infanterie-Regiment 509 wurde am 31. Oktober 1941 aufgelöst, die Reste auf die Division verteilt.
  2. Zur Kampfgruppe gehörten noch das Artillerie-Regiment 292 unter Major Kurt Koos sowie Divisionseinheiten 292