Johannis, Klaus

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Johannis Klaus

Klaus Werner Johannis (Lebensrune.png 13. Brachet 1959 in Hermannstadt) ist ein rumäniendeutscher Lehrer und Politiker (DFDR). Er ist seit 2014 Präsident Rumäniens.

Werdegang

Klaus Johannis studierte Naturkunde (→ Physik) an der Babeș-Bolyai-Universität in Klausenburg und arbeitete sodann als Gymnasiallehrer in der deutschsprachigen Abteilung des Brukenthal-Lyzeums zu Hermannstadt. Von 1999 bis 2000 amtierte er als Schulinspektor. Von 2000 bis 2014 war Johannis Bürgermeister von Hermannstadt. Im November 2014 wurde er zum Präsidenten Rumäniens gewählt.[1]

Politik

Johannis lehnte es Ende 2016 ab, die Mohammedanerin Sevil Shhaideh zur Ministerpräsidentin Rumäniens zu ernennen. Politische Beobachter sehen als wichtigsten Grund dafür allerdings nicht die Religionszugehörigkeit der zur tatarischen Minderheit gehörenden Politikerin, sondern ihre Ehe mit einem syrischen Unternehmer, der als Anhänger Baschar al-Assads gilt.[2]

Gedenkstunde am dritten Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung

„Zwei große Neuerungen brachte der dritte bundesweite Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibungen am 20. Juni 2017: Zum einen fand im Vorfeld der Gedenkstunde, zu der das Bundesministerium des Innern (BMI) erneut in den Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums eingeladen hatte, im BMI ein Zeitzeugengespräch statt. Einige deutsche und polnische Schüler nutzten dabei die Gelegenheit, drei deutsche Zeitzeugen direkt zu ihren Erfahrungen von Flucht und Vertreibung im und nach dem Zweiten Weltkrieg zu befragen. Zum anderen hielt im Schlüterhof zum ersten Mal ein ausländischer Würdenträger die Gedenkansprache. Der rumänische Staatspräsident Klaus Johannis war gekommen und berichtete von der Geschichte Rumäniens im Hinblick auf Vertreibung, Deportation und Unterdrückung der dortigen deutschen Volksgruppen wie den Siebenbürger Sachsen oder den Banater Schwaben.“[3]

Ehrungen und Auszeichnungen

Schriften

  • Pas cu pas (deutsch: Schritt für Schritt) Curtea Veche, Bukarest 2014, ISBN 978-606-588-756-5.

Fußnoten

  1. National-Zeitung, 28. November 2014, S. 4
  2. National-Zeitung, 13. Januar 2017, S. 2
  3. Gedenkstunde am dritten Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung, Bund der Vertriebenen, 22. Juni 2017
  4. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB), Anfragebeantwortung des österreichischen Bundeskanzlers vom 23. April 2012, abgerufen am 27. November 2014
  5. Bundesverdienstkreuz erster Klasse für Klaus Johannis. In: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien vom 18. Juli 2014, abgerufen am 27. November 2014
  6. Christian Schoger: Preisverleihungen 2014 in Dinkelsbuehl. In Siebenbürgische Zeitung vom 17. Juni 2014, abgerufen am 27. November 2014.