Băsescu, Traian
Traian Băsescu ( 4. November 1951 in Murfatlar, Kreis Konstanza) ist ein rumänischer Politiker. Er war von 2004 bis 2014 Präsident Rumäniens.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Basescu absolvierte 1976 das Marine Institut in Constanta am Schwarzen Meer. Von 1981 bis 1987 war er Schiffskommandant in der russischen Handelsflotte. Von 1987 bis 1989 gehörte er der Seehandelsgesellschaft Navrom in Antwerpen an.
Seine politische Karriere begann 1990 als Unterstaatssekretär im Verkehrsministerium. Von 1991 bis 1992 war er rumänischer Verkehrsminister, von 1992 bis 1996 war er Abgeordneter der Demokratischen Partei im Parlament. Von 1996 bis 2000 arbeitete er wiederum als Verkehrsminister, von 2000 bis 2004 fungierte er als Bürgermeister von Bukarest. Außerdem wurde er im Jahr 2001 zum Vorsitzenden der Demokratischen Partei gewählt, dieses Amt hatte er bis 2004 inne. Am 12. Dezember 2004 konnte sich Basescu schließlich als Kandidat für das rumänische Präsidentenamt mit 51,2 % der Stimmen gegen den Sozialdemokraten Adrian Nastase in der Stichwahl durchsetzen. Die Vereidigung erfolgte am 20. Dezember. 2014 wurde der deutschstämmige Klaus Johannis sein Nachfolger im Präsidentenamt.
Positionen
Für internationales Aufsehen und Proteste von russischer Seite sorgte Basescu im Juni 2011, als er in einem Fernsehinterview das Unternehmen Barbarossa der deutschen Wehrmacht 1941 würdigte und äußerte, er selbst hätte nicht anders als die damalige rumänische Regierung befohlen, an der Seite Deutschlands in den Krieg zu ziehen. Außerdem lobte er den damaligen rumänischen Regierungschef General Ion Antonescu, während er den ehemaligen rumänischen König als Verräter (→ Volksverrat) und Russenknecht (→ Vasall) bezeichnete.[1] Zudem verlautbarte er, daß der Einmarsch in die Sowjetunion an der Seite Hitlers ein patriotischer Akt gewesen war.[2]
Verweise
- Rumäniens Staatspräsident würdigt „Unternehmen Barbarossa“ (Altermedia)
- Basescu drängt auf das Errichten der „Vereinigten Staaten von Europa“
Fußnoten
Alexandru Ioan Cuza (1861–1866) • Karl I. (1815–1816) • Ferdinand I. (1914–1927) • Michael I. (1927–1930) • Karl II. (1930–1940) • Michael I. (1940–1947) • Constantin Ion Parhon (1948–1952) • Petru Groza (1952–1958) • Ion Gheorghe Maurer (1958–1961) • Gheorghe Gheorghiu-Dej (1961–1965) • Chivu Stoica (1965–1967) • Nicolae Ceaușescu (1967–1989) • Ion Iliescu (1989–1996) • Emil Constantinescu (1996–2000) • Ion Iliescu (2000–2004) • Traian Băsescu (2000–2007) • Nicolae Văcăroiu (2007) • Traian Băsescu (2007–2012) • Crin Antonescu (2012) • Traian Băsescu (2012–2014) • Klaus Johannis (seit 2014)