König von Bayern

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Krone des Königreichs Bayern in der Schatzkammer der Residenz München

Der König von Bayern war von 1806 bis 1918 der Herrscher des Königreichs Bayern, welches nach der Niederlegung der Reichskrone aus dem Kurfürstentum Bayern, die Rheinpfalz sowie weite Teile Frankens und Schwabens bestand und im Jahr zuvor beim Friede von Pressburg festgelegt wurde. Kurfürst Maximilian IV. Joseph von Bayern, zuvor Herzog von Bayern sowie Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, nahm am 1. Januar 1806 offiziell den Titel König Maximilian I. von Bayern an.

Die Könige

Vorgänger (Auswahl)

Königtum der Karolinger in Bayern

Seit 788 bis zum Beginn des 10. Jahrhunderts gab es keinen baierischen Herzog. Die Karolinger regierten als Könige oder Unterkönige und setzten zur Herrschaftsausübung bisweilen Statthalter (Präfekten) ein.

Karolinger (oft in Personalunion mit dem Fränkischen Reich bzw. ab 843 dem Ostfrankenreich)
Herrschaft Name Bemerkungen
788–814 Karl der Große Herrschaftsausübung durch die Präfekten Gerold (Todesrune.png 799) und Audulf (†819)
814–817 Lothar als (Unter-) König
817–865 Ludwig der Deutsche seit 825 regierender König in Bayern, bzw. seit 843 in Personalunion mit dem Ostfrankenreich
865–880 Karlmann als (Unter-) König
880–882 Ludwig III. als (Unter-) König
882–887 Karl der Dicke in Personalunion mit dem Ostfrankenreich
887–899 Arnulf von Kärnten in Personalunion mit dem Ostfrankenreich
899–907 Ludwig das Kind in Personalunion mit dem Ostfrankenreich
Mit Ludwig dem Kind erlosch die Linie der ostfränkischen Karolinger

Jüngeres Stammesherzogtum

Luitpoldinger
Herrschaft Name Bemerkungen
907–937 Arnulf I. der Böse titulierte zeitweise auch als König
937–938 Eberhard
938–947 Berthold
Liudolfinger (Ottonen)
947–955 Heinrich I.
955–976 Heinrich II. der Zänker
976–982 Otto I.
Luitpoldinger
983–985 Heinrich III. von Kärnten
Liudolfinger (Ottonen)
985–995 Heinrich II. der Zänker (zum 2. Mal)
995–1004 Heinrich IV. der spätere Kaiser Heinrich II. Todesrune.png 1024
Luxemburger
1004–1009 Heinrich V. von Lothringen
Liudolfinger (Ottonen)
1009–1017 Heinrich IV. (zum 2. Mal)
Luxemburger
1017–1026 Heinrich V. von Lothringen (zum 2. Mal)
Salier
1026–1027 Das Herzogtum blieb ein Jahr unbesetzt. Konrad (I.) als deutscher König de facto Herzog.
1027–1042 Heinrich VI. der spätere Kaiser Heinrich III. † 1056
Luxemburger
1042–1047 Heinrich VII. von Luxemburg
Salier
1047–1049 Heinrich VI. (zum 2. Mal)
Ezzonen
1049–1053 Konrad I. von Zütphen (Lebensrune.png 1020; Todesrune.png 1055)
Salier
1053–1054 Heinrich VIII. der spätere Kaiser Heinrich IV.
1054–1055 Konrad II. (Lebensrune.png 1052; Todesrune.png 1055)
1055–1061 Agnes
Northeimer
1061–1070 Otto II. von Northeim
Welfen
1070–1077 Welf I.
Salier
1077–1095 Heinrich VIII. (zum 2. Mal)
Welfen
1096–1101 Welf I. (zum 2. Mal)
1101–1120 Welf II.
1120–1126 Heinrich IX. der Schwarze
1126–1139 Heinrich X. der Stolze auch Herzog von Sachsen
Babenberger
1139–1141 Leopold auch Markgraf von Österreich
Staufer
1141–1143 Konrad III.
Babenberger
1143–1156 Heinrich XI. Jasomirgott auch Herzog von Österreich
Welfen
1156–1180 Heinrich XII. der Löwe auch Herzog von Sachsen

Wiedervereinigtes Bayern

Georg der Reiche hat das Herzogtum seiner Tochter vererbt, was zum Landshuter Erbfolgekrieg führt an dessen Ende Bayern-Landshut 1505 an Albrecht IV. fällt, damit endgültige Wiedervereinigung Bayerns.

Name Herrschaftsbeginn Herrschaftsende Anmerkungen
Albrecht IV., der Weise 30. Juli 1505 18. März 1508 vereinigte nach dem Landshuter Erbfolgekrieg Bayern in seiner Hand; sorgte durch das Primogeniturgesetz vom 8. Juli 1506 dafür, dass Bayern künftig nicht mehr geteilt wurde.
Wilhelm IV. 18. März 1508 6. März 1550 Sohn von Albrecht dem Weisen; regierte gemeinsam mit seinem Bruder Ludwig
Ludwig X. 17. Februar 1514 22. April 1545 regierte gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm; hatte seine Residenz in Landshut
Albrecht V., der Großmütige 6. März 1550 24. Oktober 1579 Sohn von Wilhelm IV.
Wilhelm V., der Fromme 24. Oktober 1579 15. Oktober 1597 Sohn von Albrecht dem Großmütigen; dankte zugunsten seines Sohnes ab
Maximilian I. 15. Oktober 1597 23. Februar 1623 seit 1597 bereits Mitregent seines Vaters Wilhelm; wurde 1623 zum Kurfürsten erhoben, das Herzogtum wurde dadurch zum Kurfürstentum Bayern

Kurfürstentum Bayern

Name Herrschaftsbeginn Herrschaftsende Anmerkungen
Maximilian I. 25. Februar 1623 27. September 1651 seit 1597 bereits bayerischer Herzog, 1623 ging die Pfälzer Kurfürstenwürde an ihn über.
Ferdinand Maria 27. September 1651 26. Mai 1679 regierte in den ersten Jahren unter der Vormundschaft seiner Mutter Maria Anna.
Maximilian II. Emanuel 26. Mai 1679 26. Februar 1726 1692-1706 auch Statthalter der Spanischen Niederlande
Karl I. Albrecht 26. Februar 1726 20. Januar 1745 ab 1742 als Karl VII. auch Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
Maximilian III. Joseph 20. Januar 1745 30. Dezember 1777 mit ihm starb die bayerische Linie der Wittelsbacher aus
Karl II. Theodor 30. Dezember 1777 16. Februar 1799 entstammte dem Haus Pfalz-Neuburg;
als Karl IV. Theodor seit 1743 auch Kurfürst von der Pfalz sowie Herzog von Jülich und Berg
Maximilian IV. Joseph 16. Februar 1799 31. Dezember 1805 entstammte wie alle folgenden Monarchen dem Haus Pfalz-Zweibrücken;
wurde 1806 nach der Erhebung Bayerns zum Königreich Bayern als Maximilian I. Joseph der erste bayerische König.

Siehe auch

Verweise