Ertel, Karl-Heinz

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Karl-Heinz Ertel (1919–1993)

Karl-Heinz Ertel (Lebensrune.png 26. November 1919 in Brambauer, Kreis Dortmund-Land; Todesrune.png 25. Januar 1993 in Lippstadt, Kreis Soest) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Hauptsturmführer der Reserve und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Unterschrift
2. Kriegs-Junker-Lehrgang an der SS-Junkerschule Tölz vom 1. November 1939 bis 24. Februar 1940

Zweiter Weltkrieg

V. l. n. r.: SS-Obersturmbannführer Harald Riipalu, SS-Obersturmbannführer Paul-Albert Kausch, SS-Sturmbannführer Wilhelm Schlüter und SS-Hauptsturmführer der Reserve Karl-Heinz Ertel, September 1944

Karl-Heinz Ertel absolvierte 1938 seinen Arbeitsdienst, meldete sich anschließend als Freiwilliger zur SS-Standarte „Germania“ und war mit dieser im Polenfeldzug. 1939 wurde er an die SS-Junkerschule Bad Tölz kommandiert (u. a. mit Hans Siegel), mit Ende der Ausbildung kam er im März 1940 zum Ersatz-Bataillon Germania und von dort zur 3. Kompanie/SS-Infanterie-Regiment Germania. Im Mai 1940 wurde er zum 2. Ordonnanz-Offizier im I. Bataillon ernannt und nahm am Frankreich-Feldzug teil. Nach der Rückkehr von den Kämpfen blieb er im Regiment Germania und wurde Zugführer in der 10. Kompanie. 1941 erfolgte die Versetzung zur 2. Kompanie/SS-Freiwilligen-Bataillon Nordost, wo er ebenfalls Zugführer wurde. Während des Vormarsches im Kaukasus im Ostfeldzug wurde Ertel 1. Ordonnanz-Offizier des Bataillons. Während der schweren Kämpfe um die Grusinische Heerstraße wurde er Führer der 9. Kompanie. Im Verlauf der Rückzugsbewegungen aus dem Kaukasus übernahm seine Kompanie viele schwere Rückzugsgefechte, wurde abgeschnitten und kehrte immer wieder zum Bataillon zurück. Im August 1943 wurde er bei der Neuaufstellung der 4. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Brigade „Nederland“ als Regiments-Adjutant eingesetzt. Ertel erhielt am 23. August 1944 als Regiments-Adjutant des SS-Freiwilligen-Panzer-Grenadier-Regiments 49 „De Ruyter“ das Ritterkreuz verliehen. Im Februar 1945 wurde er zum 1. Ordonnanz-Offizier des III. (germ.) Panzerkorps unter Felix Steiner ernannt und kam am 6. Mai 1945 im Raum Lippstadt zuerst in britische und dann in US-Kriegsgefangenschaft.

Nachkriegszeit

Im Sommer 1946 wurde er als Entlastungszeuge der Waffen-SS im Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß nominiert und im April 1947 völkerrechtswidrig an die Tito-Banden Jugoslawiens ausgeliefert. Erst am 20. Oktober 1950 kehrte er aus jugoslawischer Gefangenschaft zurück.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas Verlag, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5

Verweise