Freyburger, Karl

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Karl Freyburger (1904–1931)
Deutsch-Eylau: Die Karl-Freyburger-Straße

Karl Wilhelm Freyburger (Lebensrune.png 24. August 1904; Todesrune.png 27. April 1931 in Deutsch Eylau) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.

Leben

Karl Freyburger stammte aus Thüringen. Während der französischen Besatzung ging er nach Westdeutschland, um dort im Widerstandskampf gegen die Besatzer mitzuarbeiten. Danach ging er nach Ostpreußen.

Ein treuer, reger Kämpfer der Bewegung war der SA-Sturmbannführer Karl Freyburger in Liebstadt in Ostpreußen. Wegen seiner Überzeugung verlor er seine Stellung als Tierzuchtinspektor, er brachte jedes Opfer für den Nationalsozialismus. So verfolgte ihn der Haß nicht nur der Roten, sondern auch der marxistisch gesinnten Teile der Polizei. Auf dem Heimweg von einer nationalsozialistischen Feier in Deutsch-Eylau am 26. April 1931 wurde er von dem Polizisten Granitza angehalten und aufgefordert, seine Ausweispapiere vorzuzeigen. Ohne daß Karl Freyburger Anlaß dazu gab, trat plötzlich ein anderer Beamter in Zivilkleidung auf ihn zu und schlug mit einem Stock auf ihn ein; der Angegriffene wehrte sich, Granitza zog die Dienstpistole und streckte Karl Freyburger durch einen Kopfschuß nieder, dem er am Tage darauf erlag.

In der Chronik des Amtsbezirkes Stradem, in dem der Mörder wohnte, heißt es:

„Wie ein Fanal lief am 27. April 1931 die Schreckenskunde durch unser Dorf, daß der Sturmbannführer Karl Freyburger in der Nacht vom 26. zum 27. April vor der Buchhandlung Esthner in Dt.-Eylau von dem Polizisten Granitza erschossen worden war.“[1]

In Allenstein, Danzig und Deutsch Eylau wurden Straßen nach Karl Freyburger benannt. In Elbing wurde es der „Karl-Freyburger-Weg“.

Literatur

Fußnoten

  1. 96-book.png PDF Der Amtsbezirk Stradem