Klein, Kurt

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Ritterkreuzträger Kurt Klein

Kurt Klein (Lebensrune.png 26. März 1913 in Sinspert im Oberbergischen Land, Rheinprovinz; Todesrune.png gefallen 16. September 1944 im Baltenland) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Oberfeldwebel des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Da Kurt Klein posthum die goldene Nahkampfspange verliehen bekam, gehört er zu der kleinen Elite der Ritterkreuzträger mit der Nahkampfspange in Gold.

Werdegang

Kurt Klein soll vor dem Krieg schon bei der Infanterie gedient haben, Florian Berger gibt in seinem Buch „Ritterkreuzträger mit Nahkampfspange in Gold“ 1932/33 bis 1934 an, da aber die Verplichtungszeit für Mannschaften und Unteroffiziere der Reichswehr 12 Jahre betrug, erscheint dies unwahrscheinlich. Ggf. gehörte er 1935 zu den ersten, die von der Wehrmacht zur einjährigen Wehrpflicht eingezogen wurde. Er soll anschließend zur Reserve gehört haben und wurde im Juli 1939 reaktiviert. Es ist unbekannt, ob er, wie zuweilen angenommen, zuerst zur 11. Infanterie-Division gehörte und mit dieser am Polenfeldzug und am Westfeldzug 1940 teilnahm. Sicher ist nur, daß er zu beginn des Ostfeldzuges Unteroffizier im Infanterie-Regiment 424 war. Im Spätherbst 1942 erhielt er Fronturlaub, die er verwendete, um seine Verlobte zu heiraten. Die Kriegstrauung fand in Berlin statt, die Heimatstadt seiner Angebeteten. Ende 1942 kehrte Feldwebel Klein zur Truppe an die Ostfront (Nordabschnitt) zurück, wo er zum Zugführer ernannt wurde.

Infanterie- bzw. Grenadier-Regiment 424

„Aufgestellt am 15. Oktober 1940 als Regiment der 11. Welle auf dem Truppenübungsplatz Sennelager aus Teilen der Infanterie-Regimenter 44 und 464 und der 126. Infanterie-Division unterstellt. Das Infanterie Regiment 424 wurde im Lager Staumühle untergebracht. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment in Grenadier-Regiment 424 umbenannt. Das Regiment wurde für mehrere Monate als verstärktes Regiment aus der 126. Inf.Div. herausgelöst und zeichnete sich u.a. durch die Eroberungen der Städte Nowgorod, Ssinjawino, Schlüsselburg und Lipki aus. Das 424. Regiment wurde am 25.2.1945 aufgelöst und wurde als II./Gr.424 dem GR 422 angegliedert.“[1]

Tod

Oberfeldwebel Klein fiel am 16. September 1944 an der Spitze seines Zuges im Kampf um das Gut Zirstenhoff am Fluß Ogre, rund 130 km östlich von Riga.[2] Hier hatte die Infanterie Bunker angelegt, die aber immer wieder von der feindlichen Artillerie getroffen wurden. Ebenso mußten die deutschen Stoßtrupps einen hohen Blutzoll verrichten, wenn sie gegen die Rote Armee in den Wäldern Livlands vorgingen. Viele seiner Kameraden fielen hier im Spätsommer 1944, so auch Reiter Otto Schäfer aus der Grafschaft Hohenstein, Reiter Hermann Kremer, Gefreiter Hugo Nöth und Obergefreiter Wilhelm Konrad (erst 2017 geborgen) aus Bensberg von der 14. Kompanie/Grenadier-Regiment 424.

Während manche Gefallene der Schlacht um das Gut geborgen und auf der Kriegsgräberstätte Riga Beberbeki beigesetzt werden konnten, bleiben die sterblichen Überreste von Kurt Klein für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge unauffindbar (Stand: 2018), nachdem die Russen die deutschen Kriegsgräber zuerst geschändet und dann eingeebnet haben.

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Fußnoten