Lösche, Sophia
Sophia Lösche ( 17. Februar 1990 in Amberg, Oberpfalz; 14. Juni 2018 in Oberfranken) war eine deutsche Studentin, Unterstützerin von illegalen Zivilokkupanten, Politaktivistin der Jusos und BRD-Blockparteipolitikerin der SPD.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Sophia Lösche war seit 2009 JUSO-Mitglied und als Überfremdungsaktivistin auf der griechischen Insel Lesbos für die Organisation „No border kitchen“ tätig.[2] Sie studierte in Bamberg und war zwischen 2013 und 2015 dort im AStA tätig.[3] Als SPD-Kandidatin für die Stadtratswahl in Bamberg gab sie in Gutmenschenmanier kund:
- „Die Stadt gehört allen. Mein Ziel ist es, jeder und jedem zu ermöglichen, sie gemeinsam bunter zu gestalten und Freiräume für junge Ideen und Alternativen zu schaffen.“
Funktionen
- Unterbezirksvorsitzende Jusos Bamberg-Forchheim
- Vorstand Jusos Bamberg
- Vorstand AstA Bamberg e. V.
- Stellvertretende Vorsitzende SPD Bamberg
Vermißt
Die Polizei ging nach ihrem Verschwinden schnell von einem Gewaltverbrechen aus; dringend tatverdächtig, was sich später bestätigen sollte, war ein marokkanischer LKW-Fahrer.[4]
Tod
Tathergang
Sophia Lösche war am 14. Juni 2018 von Leipzig nach Bayern unterwegs, wo sie jedoch nie ankam. Am Freitagnachmittag teilten die Behörden überraschend mit, daß es Hinweise auf einen möglichen Tatort in Oberfranken gebe. Nach der Festnahme eines tatverdächtigen Lastwagenfahrers in Spanien am Dienstag wurden demzufolge auch die GPS- und Maut-Daten seines ausgebrannten Lastkraftwagens ausgewertet.
Aufgrund dieser Erkenntnisse könne davon ausgegangen werden, daß die Frau in Oberfranken getötet wurde, teilten die Ermittler mit. Wo genau man den Tatort vermutet, blieb offen. An einem Rastplatz der A 9 in Schkeuditz war Lösche in den Lkw des Marokkaners Boujemaa L. (41) gestiegen.[5][6]
Suche
Andreas Lösche, der für die Grünen im Kreisrat der bayerischen Stadt Bamberg sitzt, hatte seine Schwester am 15. Juni 2018 als vermißt gemeldet. Am 17. Juni 2018 meldete Andreas Lösche auf Facebook: „Wir haben den Lastwagen gefunden.“ Nach eigenen Angaben hatte der Bruder einen Suchtrupp zusammengestellt.
Leichenfund
Am 29. Juni 2018 wurde eine verbrannte Leiche in Spanien als die vermisste Sophia Lösche identifiziert. Nach ersten Ermittlungen wurde sie bereits in Oberfranken getötet. Nach einer Übersendung des DNS-Profils durch das BKA konnte Lösche identifiziert werden. Daraufhin sandte ihr Bruder Andreas Lösche einen Brief an die ermittelnde Polizeidienststelle, in dem er sich über mangelnde Empathie beklagte. Unfähig, sein Weltbild selbst angesichts des brutalen Mordes an seiner Schwester zu überdenken, flüchtete sich Lösche in Vorwürfen gegen die Polizei. Da er selber offenbar seine Wochenenderholung nicht in ausreichendem Maße genießen konnte, unterstellte er den Beamten Pflichtvergessenheit und bemerkte:
- „Bringen Sie das nächste Mal dem Opfer, seinen Angehörigen und Freund*innen einfach Ihre ganze Empathie und Ihr volles Engagement entgegen, auch wenn es gerade auf ein Wochenende zugeht.“[7]
Zitate
- „Wir möchten darauf hinweisen, dass die Nationalität eines möglichen Täters nichts mit seinen Taten zu tun hat. [...] Sophia würde unter keinen Umständen wollen, dass auf ihre Kosten rassistische Hetze betrieben wird, wie es teils schon geschehen ist.“ — Andreas Lösche (Bündnis 90/Die Grünen), 21. Juni 2018
- „In Sophias Namen müssen wir ein Zeichen gegen Rassismus setzen.“— Laura und Eva (Freundinnen von Sophia Lösche)[8]
- „Der Mann ist gefasst und geständig. Also wurde er auch verhört. Ob seine Aussagen mit den Indizien übereinstimmen, wird man inzwischen sagen können. In den südlichen Ländern – Südspanien/Marokko ist der persönliche fam. und kolleg. Zusammenhalt stark. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Chef die Gelegenheit bekam, mit seinem Angestellten zu sprechen … und trotz der Tatsache, dass eine Nachrichtensperre verhängt wurde (für die Kriminalisten und Medien), könnte der Chef durchaus an diesem Punkt eine Äußerung gemacht haben – von Marokko aus. Vllt. will er (instinktiv) seinen ‚zuverlässigen Mitarbeiter‘ vor den Spekulationen, er könnte die junge Frau tagelang lebend gequält haben, sei ein ‚Perverser‘, schützen. Womöglich geht er eher von der Vorstellung des Totschlages aus. Dazu passt auch die Aussage, B. sei ein gläubiger Muslim. Denn die Marokkaner werden sich dahingehend übereinstimmend positionieren, dass es ungehörig für eine junge Frau, noch dazu in der Aufmachung, sei, zu trampen. Die Aussagen des Chefs verraten m. E. eine gewisse Empathie für den Täter ...“[9]