Löwenthal, Richard

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Richard Löwenthal (Pseudonym Paul Sering; geb. 15. April 1908 in Berlin; gest. 9. August 1991 ebenda) war ein jüdischer Politikwissenschaftler und Landesverräter im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Richard Löwenthal wurde als Sohn des Handelsvertreters Ernst Löwenthal (1870-1937) und Anna Löwenthal, geborene Gottheil, geboren. Von 1926 bis 1931 studierte Löwenthal Nationalökonomie und Soziologie in Berlin und Heidelberg. 1931 promovierte er über Die Marxsche Theorie des Krisenzyklus.

Löwenthal hatte in Weimarer Zeit der KP-Studentenbewegung angehört, wurde 1929 jedoch aus der KPD ausgeschlossen. 1935 ging er über die Tschechei nach England.[1] Dort wirkte er als Redakteur der „Reports from Inside Germany“ und ab 1940 als Mitarbeiter des „Senders der Europäischen Revolution“, der zum Umsturz in Deutschland aufrief (→ Landesverrat). Ab 1942 war Löwenthal für die (jüdische) Nachrichtenagentur „Reuters“ tätig. 1945 schloß er sich der SPD an, 1947 wurde er britischer Staatsbürger.[1]

Zunächst und zeitweilig war Richard Löwenthal ein großes Vorbild der 68er APO (Außerparlamentarischen Opposition). 1970 gründete er einen eigenen Verein, den „Bund Freiheit der Wissenschaft“.

Von 1961 bis 1974 hatte er eine Anstellung am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin; außerdem hielt er Vorlesungen an der Universität Tel Aviv.[1]

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9